denis_torkanone1.jpgIn der Fußball-Landesliga West teilen sich in der Spielzeit 2005/2006 zwei Youngster die Torjägerkrone und damit den von der RHEINPFALZ gestifteten Pokal. Dennis Müller (19) von Meister und Aufsteiger SV Hermersberg und Manuel Schohl (20), der für den Tabellenzehnten TuS Heltersberg auf Torejagd ging, brachten es beide auf jeweils 26 Treffer.

Dennis Müller und Manuel Schohl in der Landesliga West spitze mit je 26 Treffern

In der Fußball-Landesliga West teilen sich in der Spielzeit 2005/2006 zwei Youngster die Torjägerkrone und damit den von der RHEINPFALZ gestifteten Pokal. Dennis Müller (19) von Meister und Aufsteiger SV Hermersberg und Manuel Schohl (20), der für den Tabellenzehnten TuS Heltersberg auf Torejagd ging, brachten es beide auf jeweils 26 Treffer.

denis_torkanone1.jpgMüller schnupperte bereits als A-Jugendlicher Verbandsliga-Luft und schaffte es nun in seiner ersten Saison bei Hermersbergs Herren zum Landesliga-Torschützenkönig. „Erste Priorität hat für uns nun der Klassenerhalt. Natürlich möchte ich auch in der Verbandsliga Tore schießen", sagt Müller. Die Verbandsliga sieht der 19-Jährige noch nicht als Endstation seiner Karriere an. „Wenn sich irgendwann die Gelegenheit ergibt, würde ich auch gern noch höher spielen", bekennt Müller, der sich in Kaiserslautern zum Kfz-Mechatroniker ausbilden lässt.

Bei diesem Ansinnen kommt Müller auch ein Schuss Fußballverrücktheit zugute. Fast täglich kickt der Techniker mit seinen Freunden, auch in seiner trainingsfreien Zeit, auf einem Hermersberger Bolzplatz. Auf diese Übungsstunden führt der flinke Angreifer, dem sein Trainer Volker Theis vor dem gegnerischen Tor Eiseskälte bescheinigt, seine sehr gute Technik zurück. Theis ist eine wichtige Bezugsperson. „Ich habe dem Trainer bereits meinen besonderen Dank ausgesprochen, weil er mir bereits als A-Jugendlichem das Vertrauen geschenkt und mich in der Verbandsliga eingesetzt hat", so der Torjäger.

Einen weiteren Förderer hat Müller in Hermersbergs Mittelfeldregisseur Andreas Langner. „Er war wie ein großer Bruder für mich. Er hat mir immer wieder, auch mal mit kritischen Worten, geholfen und mich aufgebaut", erzählt Müller. Und dann ist da natürlich noch Natascha, die Freundin des Torjägers: „Meine Freundin ist sehr wichtig für mich. Dass es zwischen uns so gut klappt, wirkt sich auch auf mein Spiel aus."

Zu seinem Torjägerkollegen Schohl gibt es mindestens eine Parallele. Beide sind nicht gerade Kopfball-Ungeheuer. Müller traf dreimal per Kopf, Schohl viermal. „Meine Stärken liegen eher im Dribbling, in der Eins- gegen-eins-Situation. Dabei kommt mir sicher auch meine Schnelligkeit zu gute", beschreibt sich Schohl.

Trotz der 26 Tore ist der Mittelstürmer nicht ganz zufrieden. Die Chancenauswertung sei verbesserungswürdig. „Da fehlt oft noch die nötige Ruhe", zeigt sich der 20-Jährige selbstkritisch. Der in Schneckenhausen wohnende und in Landau Grundschulpädagogik und Sport studierende Fußballer hat für ein weiteres Jahr beim TuS Heltersberg zugesagt. „Natürlich will ich mal höherklassig spielen. Aber es gab jetzt nicht das Top-Angebot, bei dem ich keine Wahl gehabt hätte. Zudem gefällt es mir in Heltersberg. Außerdem bin ich noch jung genug, den Schritt später zu unternehmen", beschreibt Schohl seine Zukunftspläne. Er kam aus der A-Jugend von Otterbach nach Heltersberg. TuS-Libero Christopher Neu nahm den Freund mit zum Training.

Wie Müller treibt auch Schohl fast täglich Sport: „Ich gehe zwar nicht täglich auf den Bolzplatz, aber Sport gehört zu meinen Hobbies. Zusätzlich zum Fußball treibe ich an der Uni noch jede Menge Sport."

Eine Zittersaison wie die abgelaufene will er nicht mehr erleben: „Es ist unser Ziel, uns zu verbessern und mindestens einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen." (sep)

SPERKO / SPERKO
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Donnersberger Rundschau
Datum: Nr.129
Datum: Dienstag, den 06. Juni 2006