Heute erstes A-Klasse-Aufstiegsspiel zwischen SV Hermersberg II und SC Weselberg
„Dieses Spiel hat einen ganz besonderen Touch“, sagt Weselbergs Spielertrainer Sven Blauth. Und natürlich weiß auch Hermersbergs Coach Jens Lehnhardt um die Brisanz der beiden Aufstiegsspiele (Rückspiel am Samstag, 19 Uhr, in Weselberg), „schließlich kennen sich die Spieler untereinander alle sehr gut“. Seit klar ist, dass die Teams der beiden Nachbardörfer den dritten A-Klasse-Aufsteiger ermitteln, gibt es bei den Fußballfans auf der Sickingerhöhe kein anderes Thema mehr. Hermersberg II war in der B-Klasse Ost hinter Meister und Direktaufsteiger FC Dahn mit 62 Punkten bei 74:38 Toren auf Platz zwei gelandet, während Weselberg sich in einem sehr spannenden Titelrennen letztlich knapp dem FK Petersberg geschlagen geben musste und 77 Punkte bei 94:31 Toren holte.
Lehnhardt zeigt sich beeindruckt von der Leistungsstärke der Weselberger, die von den letzten 26 Spielen 24 gewannen. Sein Team solle sich trotzdem für die konstanten Leistungen über die gesamte Saison hinweg „mit dem Aufstieg in die A-Klasse belohnen“, fordert Lehnhardt und fügt hinzu: „Wir haben uns in den letzten Jahren auf hohem B-Klassenniveau stabilisiert und müssen nun den nächsten Schritt gehen.“
Blauth sieht die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. In Weselberg sei niemand enttäuscht über den zweiten Platz, „weil wir alles gegeben haben und zum Schluss elf Spiele in Folge gewannen, aber der FK Petersberg, dem ich herzlich gratuliert habe, sich einfach keine Blöße gab“. Blauth bildet im SCW-Mittelfeld mit Sven Juner die Schaltzentrale seines Teams. Das Fazit seiner Beobachtung von Gegner Hermersberg II: „Die stehen sehr kompakt. Es wird schwierig für uns werden.“ Außerdem habe die zweite Garnitur des Landesligisten „eine Vielzahl von Spielern, die Tore erzielen können“. Derweil bezeichnet Lehnhardt SCW-Stürmer Markus Keßler als „Ausnahmetalent“. Gleichwohl hat der junge Stürmer diese Saison „nur“ zehn Tore erzielt, eines weniger als Außenstürmer Andy Lehmann und gleich sieben weniger als „Zehner“ Blauth. Beide Trainer sind sich sicher, dass der Rahmen für zwei „große Spiele“ gegeben ist. Nun müssten nur noch die Spieler selbst ihr Scherflein dazu beitragen. (Die Rheinpfalz)