„Nach dem 13:0-Sieg zum Auftakt sollte man keine voreiligen Rückschlüsse ziehen", warnt Christian Peter (34), Trainer der zweiten Garnitur des Verbandsligisten SV Hermersberg . Im Match beim FC Ruppertsweiler sei dieser personell geschwächt gewesen, während sein Team durch Kicker, die auch in der Verbandsliga zum Zuge kommen, eine Qualitätsaufbesserung erfahren habe.

Schon im Heimspiel am Samstag (Anstoß: 13.15 Uhr) gegen die Sportfreunde aus Bundenthal, die nach der 4:1-Saisonouvertüre über den ASV Glashütte auf dem zweiten Tabellenplatz rangieren, sei die Konstellation eine andere, denn, so Peter, „Bundenthal ist Favorit". Gleichwohl mache dem Polizisten Peter der neue Freizeitjob „richtig Spaß". Denn er habe sehr viele Balltreter im Training - darunter auch sehr viele junge Spieler, die fast ausschließlich „Hermersberger Buwe" sind.

Die zweite Mannschaft sei im Verein auch nicht etwa nur ein „Mitläufer". „Auf die wird auch geachtet", so Peter, der weiß, dass man es gerne sehen würde, wenn die Reserve der Bezirksklasse angehören würde. Doch für einen Aufstieg fehle seinem Team wohl noch die Konstanz, urteilt Peter, der viele Jahre in der Verbandsliga kickte, gemeinsam mit Volker Theis, dem Trainer der ersten Mannschaft, die am Samstag den SV Herxheim zu Gast hat. Mit Theis versteht sich Peter gut, was auch ein Grund war, dass Theis ihn als Reservecoach haben wollte. „Ich bin mit Volker groß geworden", so Peter, der mit 34 Jahren zwar nicht mehr in der ersten Garnitur, gleichwohl in der 2. Mannschaft kickt, wo die Trainingsintensität und Beanspruchung für ihn noch zu stemmen sind.
Peter und der gesamte Kader der Kreis- und Verbandsliga freuen sich auf die Fertigstellung des Kunstrasenspielfeldes. „Am 1. Oktober soll er fertig sein. Dann sind die Hartplatzzeiten endgültig vorbei", so Peter. Er spricht von einer gesunden Mischung in seinem Team, in dem er mit 34 der einzige Akteur im AH-Alter ist. Die meisten Kicker sind knapp 20 Lenze jung und mit Jens Lenhard und Marco Rutz haben - außer Peter selbst - nur zwei Kicker Erfahrungen in höheren Klassen gesammelt. Wenn dann das Team mit den drei Verbandsligaspielern Torsten Kessler, Oliver Kölsch und Thomas Hartmann, die nach einer Verletzung ihre ersten Schritte in einem Spiel der Kreisliga machten, ergänzt wird, mache sich das positiv bemerkbar. Insbesondere Kölsch habe eine „bärenstarke Leistung" abgeliefert.

Hans Eschbacher, Trainer der Bundenthaler Sportfreunde, sieht seine Schützlinge ganz und gar nicht als Favoriten in dieses Spiel gehen: „Dazu sind wir zu jung". Ihm sei es auch egal, ob Hermersberg mit Verbandsligaspielern ergänzt werde. „Das kann jeden treffen und wir sind dann noch mehr motiviert", so der trotzige Eschbacher. Sein Team „zieht gut mit" und sei in der Lage, „jedem in der Liga ein Bein zu stellen". (ig)

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Publikation: DIE RHEINPFALZ