2024 07 02 neuzugeange allVon Wiederaufstieg ist (noch) keine Rede
Fussball: SV Hermersberg auf der Suche nach mehr Durchschlagskraft

Nach zwei Jahren in der Fußball-Verbandsliga gehört der SV Hermersberg nach dem Abstieg wieder der Landesliga an. Während keine externen Spieler geholt wurden, sondern die eigene Jugend den Kader in der Breite vergrößern soll, spricht SVH-Trainer nicht vom direkten Wiederaufstieg. Ein Platz im oberen Tabellendrittel ist das Ziel. 

Mittlerweile ist der SV Hermersberg seit rund einer Woche in der Vorbereitung auf die neue Landesligasaison, doch so ganz hat Jens Mayer die Horrorsaison mit dem Abstieg aus der Verbandsliga noch nicht verdaut. „Die Vorfreude ist da, die Geschehnisse umdrehen zu können, aber den Abstieg haben wir selbst zu verantworten. Obwohl wir phasenweise gezeigt haben, dass wir es können und nicht sang- und klanglos abgestiegen sind, haben wir es in den entscheidenden Partien nicht auf den Platz gebracht. Für mich persönlich war es sehr schwierig, da ich zum ersten Mal abgestiegen bin, und das hakt man nicht so schnell ab“, erklärt der Übungsleiter.
Ein großes Problem war das Erzielen von Toren, was die lediglich 36 Treffer zeigen und die zweitschlechteste Offensive aller Verbandsligisten bedeutete. Doch gerade dieses Problem konnte vorerst nicht gelöst werden. Der Verein setzt neben Lukas Bißbort auf zwei Eigengewächse im Sturmzentrum. Norman Weis und Johannes Heid sollen im Angriff für mehr Durchschlagskraft sorgen.

 

Mayer hält viel von seinen beiden wuchtigen Nachwuchsakteuren. „Wir gehen den Weg weiter und machen in Sachen Neuverpflichtungen auch keine Experimente. Ich muss aber auch sagen, dass andere Vereine andere finanzielle Mittel haben als wir“, gesteht der Hermersberger Trainer.

Die Durchschlagskraft, aber auch Kreativität im Mittelfeld sei kommende Runde enorm wichtig, da die Spieler in Gelb und Schwarz wahrscheinlich in den meisten Spielen viel Ballbesitz haben werden. Da gelte es auch, die vielen Fehler in der Defensive abzustellen, was am Samstag bei der 0:3-Niederlage im ersten Testspiel gegen den Verbandsliga-Aufsteiger SC Hauenstein nicht funktioniert habe. Hier unterliefen Mayers Mannschaft durch Johannes Mendel (58.) und Torwart Noah Wächter (90.) gleich zwei Eigentore. Zudem traf SCH-Akteur Anton Weinriefer (26.).

Vielleicht tritt Mayer auch deshalb beim Saisonziel Wiederaufstieg auf die Bremse. Er wolle erstmal im oberen Tabellendrittel landen, sieht er neben einem absoluten Titelfavoriten noch sechs bis sieben Mannschaften auf einem gleichen Niveau. „Die Übermannschaft schlecht hin wird der TSC Zweibrücken sein, der hoch will beziehungsweise auch müsse. Dahinter sehe ich dann Rodenbach, Hohenecken, Hüffelsheim, Hackenheim, Rieschweiler und uns“, berichtet Jens Mayer, der sich mit einem zehnten Tabellenrang nicht zufriedengeben wird. Diesen Anspruch habe er. (Pirmasenser Zeitung)


Eigengewächse können sich jetzt empfehlen
Fussball: Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga ändert sich für den SV Hermersberg außer der Spielklasse nicht viel. Trainer Jens Mayer kommt ohne externe Neuzugänge aus und sieht die Landesliga als geeignetere Spielklasse, um am Konzept mit jungen Eigengewächsen zu feilen und diese im Männerfußball zu etablieren. Ein Abgang tut dem Trainer weh.


HERMERSBERG. Nach dem Abstieg des SV Hermersberg in die Fußball-Landesliga West plant Trainer Jens Mayer die Mannschaft mit vielen jungen Eigengewächsen zu ergänzen. Externe Neuzugänge gibt es nicht beim Verbandsliga-Absteiger. „Wir haben auch mit Spielern von anderen Vereinen gesprochen. Aus verschiedenen Gründen hat es mit einem Wechsel nicht geklappt. Wir planen jetzt mit den Jugendspielern, die wir ohnehin einbauen wollen“, sagt Jens Mayer.

Mit Norman Weis und Johannes Heid hat der Trainer zwei junge Angreifer in seinen Reihen, die jedenfalls das Potenzial haben, sich im Landesliga-Kader zu etablieren. „Alle jungen Spieler können sich in der Vorbereitung empfehlen. Für die Jungen ist es natürlich in der Landesliga nun etwas einfacher“, sieht Mayer auch Vorteile für die Entwicklung der jüngeren Kicker darin, dass der SVH nun eine Klasse tiefer spielt.

Das Thema direkter Wiederaufstieg will Mayer nicht anpeilen. „Das ist auch mit dem Vorstand so besprochen. Wir müssen nicht direkt aufsteigen. Wir werden alles versuchen, um oben dranzubleiben. Es ist aber schon realistischer, dass ein anderes Team Meister wird“, meint der SVH-Trainer, der den TSC Zweibrücken in der Favoritenrolle sieht. „Ich werde versuchen, das Maximum aus dem Team herauszuholen. Unser Plan ist und bleibt es, junge Spieler einzubauen und auf einheimische Spieler zu setzen. Sicherlich wird auch mal ein externer Neuzugang dazukommen. Wir haben aber bewiesen, dass wir mit diesem Team auch in der Verbandsliga spielen können“, bekräftigt Mayer. Zudem sehe er es als Vorteil, dass seine Mannschaft personell fast unverändert in die neue Saison geht.

Die Abgänge waren nur zum Teil in der Startelf vertreten. Torhüter Luca Layes hätte der SVH-Trainer jedoch gerne in der kommenden Saison noch im gelb-schwarzen Trikot gesehen. „Ich war mit Luca immer zufrieden. Schade, dass er weggegangen ist. Jetzt darf auf der Torhüterposition nicht viel passieren“, sagt Mayer, der im Tor auf Noah Wächter setzt, der allerdings wegen seiner Berufsausbildung immer mal wieder nicht zur Verfügung steht.

Mayer hat in diesem Jahr kein Trainingslager geplant. Den Verbandspokal, hier hatte der SVH zuletzt das Halbfinale gegen Regionalligist TSV Schott Mainz mit 1:2 nach Verlängerung verloren, sieht Mayer durchaus kritisch. „Klar, der Pokal war das Highlight der Saison. Aber er hat uns in der Liga auch einen Knacks gegeben. Wir wollen schon ein paar Runden überstehen. Aber wir müssen eine gute Balance zwischen Liga und Pokal finden“, meint Mayer. (Die Rheinpfalz)

2024 07 05 neuzugaenge rp

Der Kader
Tor: Noah Wächter, Sven Deppert, Mika Weick
Abwehr: Marius Dausmann, Christoph Metzger, Patrik Bold, Jan Lelle, Nico Juner, Jonas Simon, Jona Wohlgemuth
Mittelfeld: Pascal Masch, Johannes Mendel, Louis Könnel, Kevin Schording, Marco Schwarz, Jens Kolb, Lukas Bißbort, Noah Buchmann, Philipp Ruf, Sebastian Schütz
Angriff: Tim Dudek, Cedric Gries, Patrick Freyer, Johannes Heid, Norman Weis

Die Transfers
Zugänge: Johannes Heid, Louis Könnel, Kevin Schording, Marco Schwarz, Mika Weick, Norman Weis (alle eigene Jugend)
Abgänge: Max Eichenlaub (FC Rodalben), Luca Layes (SG Waldfischbach-Burgalben), Marius Müller (SV Enkenbach), Nico Freiler (Karriereende)

Die Tests
29. Juni: SV Hermersberg - SC Hauenstein 0:3
6. Juli: SV Hermersberg - SV Battweiler (18 Uhr)
9. Juli: SV Hermersberg - Elversberg (19 Uhr, Sportfest Petersberg)
13. Juli: SV Hermersberg – Wormatia Worms (14 Uhr, Sportfest Clausen)
22. Juli: Sportfest Queidersbach (19 Uhr, Gegner noch offen)
28. Juli: SV Hermersberg - Olympia Ramstein (16 Uhr, Sportfest Höheinöd).