Der SV Herschberg hat das Derby auf der Sickinger Höhe für sich entschieden. Gegen den SV Hermersberg setzte sich die Mannschaft des Spielertrainer-Duos Jens Mayer und Markus Lechner gestern verdient mit 2:0 (1:0) in einer kampfbetonten Partie der Fußball-Landesliga durch.
Die entscheidenden Treffer fielen früh zu Beginn der ersten und zweiten Halbzeit. Das 1:0 erzielte Jens Mayer (6.) aus 20 Metern mit einem Schuss in den Winkel. Das 2:0 markierte Jörn Grieser (48.) per Abstauber nach Torwartfehler von Sasa Djordjevic, der einen Freistoß von Jannick Rinner nicht festhalten konnte.
Hermersbergs Trainer Fritz Fuchs hatte dem Keeper vor der Begegnung den Vorzug vor Andre Zott gegeben, der in den letzten Spielen den Kasten gehütet hatte. Nach Patzern in der Vorwoche gegen die SG Eppenbrunn, sollte Djordjevic diesmal seine Chance zur Bewährung erhalten. Mehr als die beiden Schüsse, die zu Toren führten, bekam er aber nicht auf seinen Kasten.
Anders sah die Sache bei seinem Gegenüber Tim Schiefer aus. Nach der 2:0-Führung für Herschberg hatte Hermersbergs Philipp Weishaar die große Gelegenheit, den Anschluss zu erzielen. Der eingewechselte Luigi Canizzo war zuvor im Strafraum von Jörn Grieser gefoult worden und Schiedsrichter Sebastian Epp erkannte zu Recht auf Strafstoß. Tim Schiefer parierte und hielt mit seiner Tat den Gegner auf Abstand.
„Hätten wir den unnötigen zweiten Treffer nicht kassiert oder wäre der Elfmeter reingegangen, dann hätten wir vielleicht noch eine Chance gehabt“, kommentierte Fritz Fuchs die spielentscheidenden Szenen. So aber habe der SV Herschberg verdient gewonnen. Die Hausherren seien aggressiver und kompakter zu Werke gegangen als seine Mannschaft, in der der erfahrene Übungsleiter gleich fünf Totalausfälle sah.
Herschbergs Spielertrainer Jens Mayer, der neben dem Torschützen zum Führungstreffer auch der überragende Spieler auf dem Rasen war, zollte seiner Truppe ein Riesenkompliment: Was jeder Einzelne auf dem Platz an kämpferischer und läuferischer Einstellung gezeigt habe, bezeichnete er als sensationell. Als ausschlaggebend für den Erfolg nannte er den frühen Treffer, der in die Karten gespielt habe. Seine Elf habe dem Gegner mit der kompakten Spielweise den Schneid abgekauft. Auch dass er zunächst mit einer Dreierkette in der Abwehr und zwei Stürmern agieren ließ, habe Hermersberg verunsichert.
Außer den beiden Treffern tat sich in der von Kampf geprägten Partie vor den Toren nicht viel. Die größte Möglichkeit auf Herschberger Seite vergab Daniel Lenhard (43.) mit einem Kopfball aus sechs Metern kurz vor der Pause. Auf Hermersberger Seite verfehlte im zweiten Durchgang ein Freistoßkracher von Philipp Weishaar (54.) nur um wenige Zentimeter das Ziel. (Pirmasenser Zeitung)
So spielten sie:
SV Herschberg: Schiefer – Maas, Lechner, Grieser, Schirrmann (86. Donauer) – Mayer, Lenhard, Schüngel, Müller – Götzen (68. Böhr), Rinner (84. Baumann)
SV Hermersberg: Djordjevic – Alexander Lechner (46. Canizzo), Andreas Lechner, Weishaar, Müsel – Greis – Brödel, Akten, Palmov (62. Serif Oglou), Masch (46. Tatoian) - Schacker
Tore: 1:0 Mayer (6.), 2:0 Grieser (48.)
Schiedsrichter: Sebastian Epp (Busenberg)
Zuschauer: 350