GRÜNSTADT. Aus dem Vorhaben, den dritten Sieg in Folge zu landen, wurde nichts: Ausgerechnet der Tabellenletzte der Fußball-Verbandsliga Südwest, der VfR Grünstadt, besiegte den SV Hermersberg am Samstag mit 2:1 (1:0). Der erste zweite Saisonsieg des Fast-Absteigers verhinderte den großen Schritt des SVH, raus aus der Abstiegszone (wir berichteten in „RHEINPFALZ am SONNTAG").

„Dabei haben wir Grünstadt keineswegs unterschätzt, wussten von der Spielfreudigkeit dieser jungen Truppe", sagte nach Spielschluss ein von der Leistung seiner Schützlinge völlig enttäuschter Hermersberger Trainer Volker Theis. Zudem hätte seine Elf den Platzherren beim ersten Treffer noch ein Gastgeschenk gemacht. In der Tat: Nachdem Torjäger Dennis Müller zwei hochkarätige Chancen (37./40.) ausgelassen hatte, leistete sich die Abwehr um Sascha Helm - er übernahm die Regie für den in der 30. Minute mit einer Zerrung ausgeschiedenen Spielführer Jens Mayer - kurz vor der Pause einen großen Schnitzer: Außenverteidiger Vitali Frank vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, und VfR-Regisseur Said Rhannam ließ mit einem Flachschuss Torwart Jens Michelbach keine Chance (41.).

GRÜNSTADT. Aus dem Vorhaben, den dritten Sieg in Folge zu landen, wurde nichts: Ausgerechnet der Tabellenletzte der Fußball-Verbandsliga Südwest, der VfR Grünstadt, besiegte den SV Hermersberg am Samstag mit 2:1 (1:0). Der erste zweite Saisonsieg des Fast-Absteigers verhinderte den großen Schritt des SVH, raus aus der Abstiegszone (wir berichteten in „RHEINPFALZ am SONNTAG").

„Dabei haben wir Grünstadt keineswegs unterschätzt, wussten von der Spielfreudigkeit dieser jungen Truppe", sagte nach Spielschluss ein von der Leistung seiner Schützlinge völlig enttäuschter Hermersberger Trainer Volker Theis. Zudem hätte seine Elf den Platzherren beim ersten Treffer noch ein Gastgeschenk gemacht. In der Tat: Nachdem Torjäger Dennis Müller zwei hochkarätige Chancen (37./40.) ausgelassen hatte, leistete sich die Abwehr um Sascha Helm - er übernahm die Regie für den in der 30. Minute mit einer Zerrung ausgeschiedenen Spielführer Jens Mayer - kurz vor der Pause einen großen Schnitzer: Außenverteidiger Vitali Frank vertändelte den Ball im eigenen Strafraum, und VfR-Regisseur Said Rhannam ließ mit einem Flachschuss Torwart Jens Michelbach keine Chance (41.).

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte rettete VfR-Keeper Sven Höh in letzter Sekunde vor Müller, der sein Torkonto leicht vor der Pause um drei Treffer auf 16 hätte erhöhen können, vielleicht sogar müssen. Unmittelbar nach Wiederbeginn klärte VfR-Abwehrrecke Eduard Hettmann für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie; Patrick Freyer kam eine Zehntelsekunde zu spät. Langsam befreiten sich die Gastgeber aus der Umklammerung, und dem überragenden Rhannam gelang das Tor zum 2:0.

Schlimm für die Westpfälzer: Nach Mannschaftskapitän Mayer schied in der 68. Minute auch Helm verletzt aus. Für ihn („Ich hoffe nicht, dass das Schultergelenk gebrochen ist", so sein Coach) kam Kevin Kettering, der zehn Minuten danach den Anschlusstreffer erzielte. Allerdings besaßen auch die Platzherren nun wieder glänzende Möglichkeiten, die oft überhastet vergeben wurden. So aber hatte Hermersberg immer noch Hoffnung, wenn auch die Angriffe unkontrolliert nach vorne getragen wurden. Wer weiß, ob dem SVH nicht doch noch der Ausgleich gelungen wäre, wenn Freyer sich nicht mit dem Schiri-Assistenten angelegt hätte. Der Stürmer war bereits verwarnt, Schiedsrichter Timo Effler (Schwegenheim) zeigte Gelb-Rot (82.). So erwies er seinem Team einen „Bärendienst", und die jungen Grünstadter Spieler feierten nach dem Schlusspfiff den knappen Sieg wie einen Meistertitel.


„Der Erfolg für die junge Mannschaft von Grünstadt ist verdient. Der Gegner hat bis zur letzten Sekunde alles gegeben und leidenschaftlich gekämpft", zog Theis sein Fazit. VfR-Trainer Frank Schuster sagte, seine Elf habe schon bessere Leistungen geboten, diesmal aber gewonnen. Ein Unterschied zwischen dem Zehnten und dem Letzten sei nicht zu erkennen gewesen.So spielten sie
SV Hermersberg: Michelbach - Kölsch - Helm (68. Kettering), Schäfer - Frank, Schweig, Mayer (30. Hartmann), Marius Müller, Sergio Deho - Dennis Müller, Freyer.


BRANDSP

DIE RHEINPFALZ