Hohenecken verliert Verbandspokalspiel im Elfmeterschießen
„Elfmeterschießen ist immer Glückssache", sagte TuS-Trainer Karl-Heinz Halter, den das Ausscheiden aus dem Wettbewerb nicht sonderlich ärgerte. Umso mehr ärgerte ihn die Rote Karte für Adama Diarra nach 116 Minuten. „Damit fehlt uns möglicherweise erst einmal ein ganz wichtiger Mann", haderte Halter - vor allem mit der Entscheidung des Schiedsrichters.
Moral bewiesen, aber am Ende doch ausgeschieden: Für den Fußball-Verbandsligisten TuS Hohenecken kam das Aus in der ersten Runde des Verbandspokals am Samstag beim Liga-Konkurrenten SVHermersberg. Mit 7:5 (2:2) setzten sich die Gastgeber nach Elfmeterschießen durch.
„Elfmeterschießen ist immer Glückssache", sagte TuS-Trainer Karl-Heinz Halter, den das Ausscheiden aus dem Wettbewerb nicht sonderlich ärgerte. Umso mehr ärgerte ihn die Rote Karte für Adama Diarra nach 116 Minuten. „Damit fehlt uns möglicherweise erst einmal ein ganz wichtiger Mann", haderte Halter - vor allem mit der Entscheidung des Schiedsrichters. Nach einem Gerangel zwischen Diarra und SVH-Angreifer Patrick Freyer, bei dem Freyer zu Boden ging - der Ball war nicht im Spiel -, hatte der Schiedsrichter nach Hinweis seines Assistenten an der Linie Diarra Rot gezeigt. „Absolut überzogen diese Karte, und wenn er schon Rot zeigt, dann muss er beiden Spielern Rot zeigen", kritisierte Halter. Damit beendeten beide Teams die Partie zu zehnt, denn SVH-Kapitän Jens Mayer hatte nach 107 Minuten die Gelb-Rote Karte quittiert.
Einige erfreuliche Aspekte gab es für den TuS-Trainer in der Partie doch. In den ersten 45 Minuten bestimmte seine Mannschaft bei hochsommerlichen Temperaturen das Geschehen, hielt das Tempo hoch, war wesentlich gefährlicher im Angriff und ging bereits nach neun Minuten in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Eugen Vetter köpfte Timo Klein am kurzen Pfosten zum 1:0 für die Gäste ein. Hohenecken hatte mehr vom Spiel, nutzte die Freiräume. Vor allem Rabahi Mounir mischte die Hermersberger Abwehr immer wieder gründlich durcheinander, versäumte aber ein weiteres Tor nachzulegen.
In der zweiten Halbzeit kamen die Gatsgeber besser ins Spiel, der TuS musste dem Anfangstempo etwas Tribut zollen. Und nach dem 1:1 durch Freyer (62.) wackelte der TuS, verlor die Ordnung. Das nutzte Hermersberg, um direkt nach dem Anstoß einen Angriff über links vorzutragen. Freyer durfte sich über viel Platz freuen und ungestört zum 2:1 einschießen. Jetzt drückten die Gatsgeber. „Kopf hoch, das ist noch nicht verloren", munterte Timo Klein seine Mitspieler auf. Die fingen sich auch wieder, bekamen das Spiel erneut in den Griff, „auch wenn mir in der Phase der unbedingte Wille, das Tor zu schießen, gefehlt hat", sagte Halter. In der 81. Minute klärte Thorsten Zinn bei einem Schuss von Vitali Frank auf der Linie. Und für ihren Einsatz in der Schlussphase wurden die Gäste dann belohnt: Ein langer Ball wurde auf den eingewechselten Andreas Bahr gespielt, der ging auf und davon und traf in der Nachspielzeit zum 2:2.
Es folgte eine Verlängerung, in der beide Teams nicht viel in Richtung Tor brachten. Also: Elfmeterschießen. Den entscheidenden Strafstoß schoss Jörg Rieder über das SVH-Tor. (add)
So spielten sie
TuS Hohenecken: Hoeh - Diarra, Buser (75. Steininger), Zinn, Germann (72. Paulus) - Janik (70. Bahr), Klein, Vetter, Rieder - Schubert, Rabahi.
Tore: 0:1 Klein (9.), 1:1 Freyer (62.), 2:1 Freyer (63.), 2:2 Bahr (90.+1); Elfmeterschießen: 3:2 Vitali Frank, 3:3 Zinn, 4:3 Deho, 4:4 Vetter, 5:4 Müller, Rieder verschießt, 6:4 Schweig, 6:5 Klein, 7:5 Freyer - Gelbe Karten: Deho, Schweig - Germann, Buser, Rabahi, Bahr - Gelb-Rote Karte: Mayer (107.) - Rote Karte: Diarra (116.) - Beste Spieler: Mayer, Freyer - Rabahi, Vetter- Zuschauer: 300. - Schiedsrichter: Schmidt (Winnweiler). (add)
GALLS
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung