400 Fans feiern den Tabellenführer
Nach dem entscheidenden 2:0 in der Nachspielzeit durch Patrick Freyers Elfmeter vollführten Ersatzspieler und Verantwortliche des SVH wahre Freudentänze auf dem Rasen. Doch der Erfolg kam auch mit dem nötigen Glück zustande, denn die Mehrzahl der klaren Torchancen verbuchten die Gäste für sich. Allerdings war der Sieg auch nicht unverdient, da Hermersberg einen unbändigen Kampfgeist an den Tag legte und dem Gegner in den Schlussminuten körperlich überlegen war. „Das war kämpferisch eine Top-Leistung. Und unsere Defensive steht", freute sich Hermersbergs Trainer Volker Theis nach dem Spiel. HERMERSBERG. Jubel beim SV Hermersberg. Der Fußball-Verbandsligist besiegte am Samstag den als Favoriten auf den Meistertitel gehandelten SV Alemannia Waldalgesheim vor 400 Zuschauern mit 2:0 (0:0). Der Sieg bedeutete gleichzeitig die Tabellenführung in der Verbandsliga.
Nach dem entscheidenden 2:0 in der Nachspielzeit durch Patrick Freyers Elfmeter vollführten Ersatzspieler und Verantwortliche des SVH wahre Freudentänze auf dem Rasen. Doch der Erfolg kam auch mit dem nötigen Glück zustande, denn die Mehrzahl der klaren Torchancen verbuchten die Gäste für sich. Allerdings war der Sieg auch nicht unverdient, da Hermersberg einen unbändigen Kampfgeist an den Tag legte und dem Gegner in den Schlussminuten körperlich überlegen war. „Das war kämpferisch eine Top-Leistung. Und unsere Defensive steht", freute sich Hermersbergs Trainer Volker Theis nach dem Spiel.
In der Tat putzten die beiden Innenverteidiger Sascha Helm und bis zu seinem Ausscheiden Oliver Kölsch fast alles weg. Auf den Außenpositionen machten Kapitän Jens Mayer mit seiner Schnelligkeit und der fehlerlos spielende Eugen Frank die Räume eng. Vor der Abwehr grätschten Christian Schweig und Marius Müller die meisten verbleibenden Bälle weg. Einziger, aber bitterer Wermutstropfen der Partie: Der sehr starke Kölsch musste kurz vor dem Seitenwechsel mit Verdacht auf Bänderriss ausscheiden. Allerdings machte der für ihn eingewechselte Alexander Joniks seine Sache sehr gut. Das ganze Team zeigte ganz deutlich, dass die Punkte in dieser Saison in Hermersberg ganz hoch hängen. Vorne ist die Mannschaft immer für Tore gut. Aber Haupttrumpf ist sicherlich die starke Defensive, die sich - wie am Samstag - auch nicht von einer oft unfair spielenden Gastmannschaft und auch nicht von einem schwachen Schiedsrichter aus der Ruhe bringen lässt.
Am Samstag brauchten die spielstarken Gäste zehn Minuten, um sich zu sortieren. Dann bestimmte Waldalgesheim meistens das Geschehen. Hermersberg konnte nur zweimal für Torgefahr sorgen. Beide Male schoss der eifrige Sergej Weiss aber zu unplatziert, um Gästetorwart Jan Krög in Verlegenheit zu bringen (21., 42.). Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gäste bereits in Führung liegen können. Nach 18 Minuten blieb Hermersbergs Keeper Tim Schiefer bei Marc Krögs Freistoß nur die Zuschauerrolle. Doch der Ball klatschte aus 18 Metern an den Pfosten und vor dort ins Feld zurück. Nur eine Minute später köpfte Gäste-verteidiger Marcel Fennel aus vier Metern am Hermersberger Tor vorbei. Dass Fennel doch über Vollstreckerqualitäten verfügt, zeigte er in der zweiten Halbzeit. Er traf - allerdings ins eigene Tor. Nach Freyers Freistoß hatte Joniks scharf nach innen gepasst. Fennel wollte klären, lenkte den Ball aber ins eigene Tor (68.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte zunächst wieder Waldalgesheim zwei Führungschancen. Torwart Schiefer, der bei hohen Bällen bisweilen unsicher wirkte, zeigte seine Qualitäten auf der Linie und entschärfte zwei Großchancen von Jörg Cerimeci (46.) und Marc Krög (53.) ganz hervorragend. Nach Hermersbergs Führung bliesen die Gäste zur Aufholjagd. Aber die Hermersberger Defensive hielt. In der Nachspielzeit stieß Cerimeci den eingewechselten Sebastian Schütz im eigenen Strafraum um. Unter dem Jubel der einheimischen Zuschauer verwandelte Freyer den fälligen Elfer zum 2:0.
so spielten sie
SV Hermersberg: Schiefer - Mayer, Kölsch (44. Joniks), Helm, Frank - Stridde (56. Schütz), Schweig, Müller, Freyer, Weiss (87. Martin) - Lutz.
BRANDSP
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau