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HERMERSBERG. Es sieht so aus, als könnte Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg nicht mehr gewinnen. Vor 250 Zuschauern reichten gestern drei Tore nicht für einen Sieg. Das ist umso ärgerlicher, da Hermersberg beim 3:3 (2:2) gegen die starken Gäste aus Haßloch über weite Strecken in Überzahl spielte.

Nach 25 Minuten trat Haßlochs Noel Rapp nach einem harten Zweikampf mit Hermersbergs Sebastian Schütz gegen den Hermersberger nach. Schiedsrichter Jäger aus Jockgrim zeigte dem Gästeakteur sofort die Rote Karte. Ab diesem Zeitpunkt ging bei den Platzherren gar nichts mehr. Die zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 führenden Gäste zogen sich zurück und setzten auf Konter. 
HERMERSBERG. Es sieht so aus, als könnte Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg nicht mehr gewinnen. Vor 250 Zuschauern reichten gestern drei Tore nicht für einen Sieg. Das ist umso ärgerlicher, da Hermersberg beim 3:3 (2:2) gegen die starken Gäste aus Haßloch über weite Strecken in Überzahl spielte.

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Nach 25 Minuten trat Haßlochs Noel Rapp nach einem harten Zweikampf mit Hermersbergs Sebastian Schütz gegen den Hermersberger nach. Schiedsrichter Jäger aus Jockgrim zeigte dem Gästeakteur sofort die Rote Karte. Ab diesem Zeitpunkt ging bei den Platzherren gar nichts mehr. Die zu diesem Zeitpunkt mit 1:0 führenden Gäste zogen sich zurück und setzten auf Konter. Hermersberg spielte in dieser Phase viel zu behäbig, um das Haßlocher Tor in Verlegenheit zu bringen. Nach 38 Minuten zog Haßlochs stärkster Mann, Christian Heck, eine Flanke vor das Hermersberger Tor. Abwehrspieler Marko Lutz trat über den Ball, der dahinter stehende Dominik Euler nutzte die Einladung zum 2:0 für die Vorderpfälzer. Eine erneute Hermersberger Niederlage schien besiegelt.

Dabei hatten die Platzherren nicht schlecht begonnen. Schütz mit einem sehenswerten Schuss (10.) und Freyer per Kopfball (11.) vergaben eine mögliche Führung. Die fiel auf der Gegenseite durch den brandgefährlichen Heck nach 20 Minuten. Allerdings stand auch bei diesem Treffer die Hermersberger Abwehr Pate, als sie nach Eugen Ketschiks Eckball den gewiss nicht groß gewachsenen Heck völlig ungedeckt köpfen ließ. „So frei kann man keinen Gegenspieler lassen", ärgerte sich SVH-Trainer Volker Theis.

Doch noch vor der Pause kamen die Hermersberger zurück in die Partie. Nach einem Steilpass in die Spitze legte Torbjörn Deho den Ball genau in den Lauf von Torjäger Freyer, der mit einem kernigen Schuss in den Winkel Haßlochs Schlussmann Sascha Schnur keine Abwehrchance ließ (43.). Doch es sollte noch besser kommen. Haßlochs Spieler waren gedanklich wohl schon in der Pause, als der starke Deho an der gegnerischen Strafraumlinie Gegenspieler Euler ins Leere laufen ließ. Der darauf folgende Schuss landete zum 2:2 im Winkel.

Nach der Pause stellte Theis um. Für den bereits verwarnten Christian Schweig kam Sergej Weiss. Er verstärkte ab sofort Hermersbergs Angriff, der gute Michael Stridde ließ sich ins Mittelfeld zurückfallen. Diese Maßnahme fruchtete zumindest kurzfristig. Nach Foul an Stridde trat Kapitän Jens Mayer nach 55 Minuten zum Freistoß an. Der Ball segelte aus halblinker Position in Richtung langen Pfosten. Weiss irritierte den Torwart, und dann war der Ball drin. Niemand hatte den Ball mehr berührt. Mayer ließ sich als Torschütze feiern. Der erste Sieg seit Wochen schien greifbar. Doch Hermersberg wurde nach der Führung zusehends nervös. Sechs Minuten später fasste sich Ketschik ein Herz und traf mit einem Sonntagsschuss in den linken Torwinkel. Minuten später stellte Hermersbergs Schütz mit seiner Gelb-Roten Karte auch das personelle Gleichgewicht auf dem Platz wieder her. Jetzt besaßen die Gäste wieder Oberwasser.

Als Heck nach 80 Minuten Hermersbergs Torwart Dejan Djordjevic umkurvte, stockte den einheimischen Zuschauern der Atem. Doch Marius Müller trat den Ball von der eigenen Torlinie. Kurz darauf musste dann noch Haßlochs Simon Knoll nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz. Doch es blieb beim 3:3.

„Es ist ärgerlich, dass wir zwei Gegentreffer bei eigener Überzahl kassiert haben. Aber letztlich war das Ergebnis gerecht", bilanzierte Volker Theis. Zu seinem möglichen Engagement als neuer Co-Trainer beim FK Pirmasens sagte Hermersbergs scheidender Trainer: „Steven Dooley hat mich angerufen. Er hätte gerne, dass ich nach Pirmasens komme. Es ist nichts entschieden, aber ich ziehe das absolut in Erwägung." Indes hat Hermersberg mit Reiner Schwartz vom FK Pirmasens einen neuen Torwart für die kommende Saison verpflichtet.

So spielten sie:
SV Hermersberg: Djordjevic - Frank, Kölsch, Lutz, Schütz - Schweig (46. Weiss), Müller, Mayer, Deho - Stridde (75. Hartmann), Freyer.

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