Trotz einer Halbzeit in Unterzahl erspielten sich die Fußballer des SV Hermersberg verdientermaßen den ersten Auswärtssieg der noch jungen Saison. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kassierte Kai Hildebrandt nach einem Allerweltsfoul eine rote Karte. „Eine sehr harte Entscheidung. Eine gelbe Karte wäre richtiger gewesen", sagte SVH-Spielleiter und Vorstandsmitglied Klaus Dahler. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigten die Hermersberger ein sehr gutes Spiel, waren jederzeit Herr auf dem Platz. Entscheidender Mann war wieder einmal Kai Hildebrandt. Das 1:0 besorgte er schon gleich nach dem Anpfiff, das 2:0 in der 38. Minute bereitete er mit einem Traumpass auf Rainer Vollmar vor. Beide Male nutzte er die Abwehrschwächen der Gastgeber, nahm seinem jeweiligen Gegenspieler zuvor clever den Ball vom Fuß. Klar, dass nach der roten Karte für Hildebrandt die Gastgeber engagierter aus der Kabine kamen. Aber große Torchancen erspielten sie sich auch in Überzahl nicht. Nur bei Standardsituationen waren sie gefährlich. Aber Reiner Schwartz im SVH-Tor ließ sich nicht bezwingen. Ansonsten standen seine Vorderleute ebenfalls sicher. Nur einmal mussten die Hermersberger ihren Gegner jubeln lassen. Das war beim Freistoßtor von Tomasz Kakala nach 65 Minuten. Im Gegenzug hatten die Hermersberger bei Kontern Mitte der zweiten Hälfte durch Benjamin Knierim und Michael Stridde mehrmals den dritten Treffer auf dem Fuß, als sie alleine vor dem Tor der Gastgeber auftauchten. In der Nachspielzeit kassierte auch Oberkirns Ali Dibooglu eine rote Karte nach einem Foul an Reiner Schwartz. „Eine tolle, spielerisch gute erste Halbzeit und eine große kämpferische Leistung im zweiten Durchgang", war Trainer Andreas Kamphues angetan von seiner jungen Elf. (Pirmasenser Zeitung)