Rieschweiler und Hermersberg Landesliga-Spitze
TSC Zweibrücken - SV Hermersberg 0:2 (0:1). Langsam, aber sicher kommt Hermersbergs Torjäger Dennis Müller in Tritt. Mit seinen beiden Toren in der 45. und 77. Minute legte er den Grundstock für den verdienten Auswärtssieg im Spitzenduell. Der ersteTreffer kann dabei in die Rubrik „Tor des Monats" eingereiht werden. Von der Torauslinie, etwa fünf, sechs Meter vom gegnerischen Tor entfernt, donnerte er den Ball unerreichbar für den TSC-Schlussmann ins lange Eck. Wesentlich einfacher dagegen war für den Torschützen der 2:0-Endstand. Nach einem schönen Konter über Kai Hildebrandt und Marco Juner brauchte Dennis Müller nur noch den Fuß hinzuhalten und den Ball einzuschieben. Schon im ersten Durchgang hatten die Hermersberger ein Plus an Torchancen, während die Gastgeber eigentlich nur bei Standardsituationen ab und zu gefährlich vor dem Tor der Hermersberger wirkten. Ansonsten stand Hermersbergs Abwehr sicher wie gewohnt, ließ aus dem Spiel heraus keine einzige Torchance zu. SVH-Schlussmann Reiner Schwartz brauchte keinen einzigen gefährlichen Ball zu halten. Daher geht der Sieg auf alle Fälle in Ordnung. (Pirmasenser Zeitung)
Dennis Müller
Fussball-Landesliga: Der SV Hermersberg besiegt den TSC Zweibrücken mit 2:0
ZWEIBRÜCKEN. Mit 0:2 (0:1) verlor der TSC Zweibrücken gestern das Landesliga-Spitzenspiel gegen den SV Hermersberg. In der Partie, die von beiden Abwehrreihen bestimmt wurde, glückten Dennis Müller die beiden Treffer für die Gäste aus Hermersberg.
Die Nachspielzeit der ersten Hälfte war schon angebrochen, als Dennis Müller den Ball unhaltbar für TSC-Keeper Jochen Agne in die Maschen hämmerte. „Es war natürlich unglaublich wichtig, quasi mit dem Pausenpfiff in Führung zu gehen", meinte Hermersbergs Trainer Andreas Kamphues nach der Partie. Aus Zweibrücker Sicht trat dagegen genau das ein, vor dem Thorsten Lahm noch unter der Woche gewarnt hatte: die Führung der ohnehin defensiv sehr starken Hermersberger.
Außer Müllers Torschuss hatten die Gäste keine nennenswerten Torchancen im ersten Abschnitt. Kaum besser sah es für die Gastgeber aus. Da auf dem holprigen und tiefen Zweibrücker Rasen kaum sicheres Kurzpassspiel zustande kam, versuchte es der TSC mit weiten Bällen auf die Spitzen. Doch die gut eingespielte Hermersberger Hintermannschaft ließ Serdal Barin und Orce Aleksov regelmäßig ins Abseits laufen. Gefährlich wurde es meist durch Standards. So verfehlte ein Freistoß von Barin nur knapp sein Ziel (27.).
In Durchgang zwei drückten die Zweibrücker auf den Ausgleich. Doch über die Flügel ging wenig. Für Spielertrainer Lahm ein Grund, warum das Spiel verloren ging. „Außerdem kriegen wir einen klaren Elfmeter nicht und wir haben zwei, drei Spieler mitschleppen müssen." Mit dem nichtgegebenen Elfmeter spricht der TSC-Coach eine Szene in der 58. Minute an, als Dirk Dotterweich von Sebastian Schütz im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Schiedsrichter Heuer stand gut, entschied aber auf weiterspielen.
Hermersberg zog sich nun weiter zurück und lauerte auf Konter. So auch in der 78. Minute, als Müller einen Flankenlauf des zehn Minuten zuvor eingewechselten Marco Juner zum 2:0 verwandelte. Nach vorne stand sich der TSC im wahrsten Sinne des Wortes selbst im Weg. Doch auch die Gäste nutzten die sich bietenden Konterchancen nicht mehr. Trainer Kamphues war dennoch zufrieden mit der Leistung seiner Elf. „Wir haben ja nicht gegen irgendwen gespielt", meinte der Trainer. Mit dem Sieg ist Hermersberg jetzt punktgleich mit Tabellenführer Rieschweiler auf Rang zwei.
So spielten sie
SVH: Schwartz - Joniks, Kölsch, Hartmann - Schütz, Marius Müller, Schweig (90. Paulus), Frank - Hildebrandt - Stridde (66. Juner), Dennis Müller (86. Vollmar)
Tore: 0:1 D. Müller (45.+1), 0:2 D. Müller (78.) - Gelbe Karten: Barin, Limycz - Stridde, Kölsch, Schütz - Beste Spieler: Limycz, Lahm - D. Müller, Schweig - Zuschauer: 230 - Schiedsrichter: Heuer (Gau-Heppenheim). (Die Rheinpfalz)