DUDENHOFEN. Für den stark Ersatz geschwächten Verbandsligisten SV Hermersberg gab es beim FV Dudenhofen nichts zu erben. Mit 5:2 (4:0) siegten die Vorderpfälzer (wir berichteten in der „RHEINPFALZ am SONNTAG").

Der SVH musste nicht nur sechs Stammspieler, sondern auch die Trainer ersetzen. Coach Andreas Kamphues lag mit Fieber im Bett, Co-Trainer Thomas Kelbling war ausgerechnet an diesem Tag verhindert. Dafür coachten Spielleiter Klaus Dahler und 1b-Trainer Jens Lehnhardt die Rumpftruppe. David Paulus, Michael Stridde, Heiko Bzducha, Christian Zarbel, Reiner Vollmar und Marius Müller fehlten wegen Verletzung oder beruflicher Verpflichtung. Kapitän Oliver Kölsch, Alexander Joniks, Kai Hildebrandt und Marco Juner gingen Grippe gebeutelt in die Partie. Hildebrandt musste zur Halbzeit raus, ebenso der verletzte Joniks. Und auch für Juner kam nach 68 Minuten verletzungsbedingt das Aus.

Derartig dezimiert, geriet Hermersberg durch einen Doppelschlag auf die Verliererstraße. Dem 1:0 durch Lange (7.) ließ Esswein durch einen zweifelhaften Strafstoß zwei Minuten später das 2:0 folgen. „Damit war die erste Halbzeit eigentlich gegessen", bilanzierte Dahler. Dudenhofen legte den Vorwärtsgang ein. Die Gäste hatten kaum etwas dagegen zu setzen. Als Wolff (34.) und Fischer (41.) vor dem Wechsel auf 4:0 erhöhten, schien sich ein Debakel anzubahnen. „Dudenhofen hat in dieser Phase ein super Spiel aufgezogen. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen", so Dahler.

Doch in der Halbzeitpause ging nochmals ein Ruck durch das Hermersberger Team. Die letzten Kraftreserven wurden mobilisiert. Im Gefühl des sicheren Erfolgs, schlichen sich Nachlässigkeiten im Dudenhofener Spiel ein. Hermersberg drängte auf den Anschlusstreffer. Der gelang Patrick Müller sieben Minuten nach der Halbzeit. Als Christian Schweig nach 67 Minuten das zweite Tor folgen ließ, wankte Dudenhofen kurzfristig. „Die Mannschaft hat alles gegeben, und wir dachten wirklich, wir kommen noch mal dran", erklärte Dahler. Ein Konter, abgeschlossen durch Fischer nach 84 Minuten, beendete endgültig die Hoffnungen.

Nach 80 Minuten schickte der Schiedsrichter Hermersbergs Julian Links nach Foulspiel mit Rot vom Platz. Vier Minuten später folgte Dudenhofens Esswein. Der Torschütze zum 2:0 ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen.

So spielten sie:
Hermersberg: Stegner - Wick, Kölsch, Joniks (46. Hartmann), Schütz - Schweig, Links, Hildebrandt (Freiler) - Dennis Müller, Patrick Müller, Juner (68. Lorett). (Die Rheinpfalz)