KUSEL. „Das war ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir absolut verdient gewonnen haben." Andreas Kamphues, der Trainer des SV Hermersberg, war nach dem 3:1 (1:0)-Sieg seiner Mannschaft gestern im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga bei der SG Blaubach-Diedelkopf sehr zufrieden. Alle drei SVH-Tore erzielte Dennis Müller.

„Die Jungs haben alles gegeben. Einziger Kritikpunkt ist, dass wir den einen oder anderen Konter nicht besser zu Ende gespielt haben", sagte Kamphues. Der scheidende Übungsleiter hatte seine Elf gut auf den Gastgeber eingestellt. So attackierten die Hermersberger stets SG-Kapitän Matthias Schmitt und ließen ihn somit schwer ins Spiel kommen. „Wir haben als Mannschaft gut funktioniert und in den entscheidenden Momenten hat unser Torjäger drei Kisten gemacht", brachte Kamphues die 90 Minuten auf einen kurzen Nenner.

In den ersten 45 Minuten sahen die Zuschauer ein verteiltes Spiel mit einem leichten Chancenplus auf einheimischer Seite. Blaubach gestattete den Gästen allerdings zu viele Freiheiten im Mittelfeld, so dass insbesondere Ex-Oberligastürmer Dennis Müller immer wieder gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auftauchte. In der 32. Minute trat Müller einen Eckstoß punktgenau auf Alexander Joniks, doch der Abwehrmann scheitert am glänzend reagierenden Dietrich Pankowski im SG-Gehäuse. Nach 42 Minuten durfte Hermersberg tief durchatmen. Viktor Luks wurde unmittelbar vor dem Fünfmeterraum regelwidrig zu Fall gebracht, doch die Pfeife von Schiedsrichter Deyerling blieb stumm. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzte Dennis Müller eine Konfusion im SG-Strafraum zum bis dahin schmeichelhaften 1:0.

In der Pause wechselte Kamphues den bis dahin glänzend aufgelegten Rainer Vollmar aufgrund muskulärer Probleme vorsichtshalber aus und brachte Marco Juner für ihn. Dies führte aber nicht zum Bruch im Spiel der Gäste. Ganz im Gegenteil: Juner brachte frischen Schwung ins Hermersberger Spiel und war mehrfach Ausgangspunkt guter Torgelegenheiten. Als in der 54. Minute eine Freistoßflanke verlängert wurde, stand Dennis Müller goldrichtig und köpfte das 2:0.

Wer jetzt eine Trotzreaktion der indisponierten Blaubacher erwartete, wurde enttäuscht. Hermersberg blieb Herr im fremden Stadion und erhöhte auf 3:0 (70.). Torschütze war erneut Müller, der den Ball gefühlvoll über den herausstürmenden Pankowski ins Tor hob. Der eingewechselte Sebastian Wenz verkürzte nach 84 Minuten noch auf 1:3.

So spielten sie:

SV Hermersberg: Stegner - Wick (81. Schweig), Joniks, Kölsch, Schütz - Stridde (55. Patrick Müller), Marius Müller, Links, Vollmar (46. Juner) - Dennis Müller, Zarbel. (Die Rheinpfalz)