Ludwigshafen. Der seit 20 Spieltagen Tabellenletzte der Fußball-Verbandsliga, SV Hermersberg, verlor gestern beim SV Südwest Ludwigshafen mit 0:3 (0:1) und rückte der Landesliga wieder ein Stück näher.

Keine Grundordnung, keine spielkerischen Ideen, keine Torchance. „Mit einer solchen Leistung müssen wir zwangsläufig verlieren”, gab Hermersbergs Trainer Karsten Bernhard nach der Schlappe zu Protokoll. Als er sich an der Linie zu kämpferisch gab, schickte ihn der Schiedsrichter hinter die Bande. (78.) Doch kämpferischer Einsatz, Laufarbeit und Mut, den man allerdings erst nach dem 0:3-Rückstand spürte, reichte den Westpfälzern nicht, um gegen einen keineswegs überzeugenden SV Südwest einen Überraschungstreffer zu landen. Tragisch, dass die Gäste auch noch mithalfen, die Gastgeber zu beflügeln: Pechvogel Alexander Joniks, der später wegen wiederholten Foulspiels obendrein noch Gelb-Rot sah, sorgte selbst für das 0:1 (23.), als er eine knallharte Hereingabe von Armend Neziraj ins eigene Netz bugsierte. „Pech kommt dann auch noch dazu”, so SV-Coach Bernhard.

„Nach dem Sieg gegen Finthen wirkte die ganze Mannschaft erleichtert und schöpfte neue Hoffnung”, sagte Nico Freiler, der die einzigen Akzente im Gäste-Angriff setzte. Um so größer nun die Enttäuschung. Weder Lehmann noch Böhr („Wir spielten heute sehr schlecht, aber die Köpfe lassen wir deshlab nicht hängen”), kreuzten als Spitzen durchschlagskräftig vor dem Südwest-Tor auf. Für Freiler, der per Bogenlampe („eher zufällig”, wie er selbst zugab) den Pfosten traf (52.), ist der SV Hermersberg noch längst nicht abgestiegen: „Die Konkurrenten wehren sich wohl auch. Aber solang rechnerisch was geht, werden wir kämpfen”. Er erkenne, dass die Mannschaft unter dem neuen Coach Bernhard deutliche Fortschritte mache, Im Heimspiel gegen Hohenecken folgt der nächste Anlauf.

SO SPIELTEN SIE

SV Hermersberg: Stegner - Paulus, Hartmann, Jonikss, Peters - Bzducha, Bauer, Wick (56. Schweig), Freiler - Lehmann (61. Stahl), Böhr (82. Vollmar). (Die Rheinpfalz)