Die einzige Niederlage und die noch im Finale im Elfmeterschießen gegen den Titelverteidiger FC Hansa Rostock brachte dem SV Hermersberg den Titel "deutscher Ü-40-Pokal-Vizemeister" ein. Berlin war für den SVH eine Reise wert und wird den Beteiligten immer in bester Erinnerung bleiben.
 
Der Schirmherr, Gerhard Mayer-Vorfelder, Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) bezeichnete dieses zum siebten Mal durchgeführte Turnier für viele Teilnehmer als Höhepunkt ihrer Fußballkarriere. Der DFB hatte für alles gesorgt, übernahm für alle Mannschaften die Kosten für An- und Abreise, dazu sorgte der Verband auch noch für kostenfreie Hotel-Unterkunft und -Verpflegung. 
Karsten Bernhard, Akteur beim SV Hermersberg, lobte den DFB für die gute Organisation und das ganze Drumherum. "So etwas zu erleben ist ein Höhepunkt im Leben. Besonders die Betreuung durch drei Physiotherapeuten im Hotel und tagsüber im Stadion war vorbildlich." In Erinnerung werde ihm auch die sportliche Begegnung mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Stefan Beinlich vom Titelverteidiger FC Hansa Rostock bleiben. "Paule ist ein netter Mensch und hat uns neidlos zu unserem 1:0-Sieg gratuliert. Andere Rostocker Spieler waren da schon arroganter und überheblicher. Wir haben ihnen aber gezeigt, wo der Hammer hängt", sagt Bernhard mit freudiger Stimme, in der auch ein Stück berechtigter Stolz dabei war. SVH-Kapitän Steffen Fuchs ging es da nicht anders, als er vom Grillabend an der Spree berichtete. "Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, was hier abgeht", klang er begeistert.
 
Ein Paukenschlag, mit dem Namen Ulli Könnel eröffnete für den SV Hermersberg am Samstagvormittag die Gruppenphase gegen Titelverteidiger FC Hansa Rostock. Nach einem Zuspiel zehn Meter vor dem Hansa-Gehäuse nahm der 42-Jährige Maß und erzielte das überraschende Siegtor.
 
In der zweiten Turnierbegegnung gegen SV Blau-Weiß Dingden musste ein Eigentor des Vizemeisters West herhalten, um den erneuten 1:0-Sieg sicherzustellen. Nachdem der Hermersberger Christian Peter den gegnerischen Abwehrspieler bedrängt hatte, landete die Kugel im Netz.
Der dritte 1:0-Erfolg war einzig und allein das Verdienst des SVH-Keepers Michael Kiefer. Nachdem Steffen Fuchs ein Zusammenspiel zwischen Karsten Bernhard und Bernd Dudek zur 1:0-Führung verwertet hatte, wuchs Kiefer über sich hinaus. "Was Michael in diesem Spiel rausgefischt hat, war unbeschreiblich. Im Kampf eins gegen eins war er überhaupt nicht zu bezwingen", lobte Fuchs. Mit diesem Sieg stand der SV Hermersberg bereits vorzeitig im Halbfinale.
Auch am Sonntagmorgen im letzten Gruppenspiel ließ der SVH nichts anbrennen. Obwohl bereits qualifiziert, wollten die Spieler um Kapitän Bernd Dudek auch diese Partie siegreich gestalten, was dann auch gelang. Durch die Treffer von Dudek und ein Freistoßtor von Christian Peter wurde Hermersberg ohne Gegentor und mit vier Siegen souveräner Gruppenerster.
 
Nach torlosen zweimal 30 Minuten im Spiel gegen den TSV Reinbek kam es zum Elfmeterschießen. Held der Begegnung wurde Hermersbergs Schlussmann Michael Kiefer, der drei Strafstöße abwehrte. Mit 8:7 zogen die Südwestpfälzer letztendlich ins Finale ein, in dem es zur Wiederholung des Gruppenspiels gegen den Titelverteidiger FC Hansa Rostock kam.
 
Wie in der Gruppenphase kam es auch im Endspiel zum Aufeinandertreffen des SV Hermersberg mit dem FC Hansa Rostock. In einem spannenden Finale, in dem Rostock spielerisch überlegen war, Hermersberg allerdings diesen Vorteil mit kämpferischen Mitteln ausgleichen konnte, war wieder ein Elfmeterschießen fällig. Der ehemalige Nationalspieler und Ex-Bundesligaprofi Stefan Beinlich blieb es vorbehalten, den entscheidenden Strafstoß zur Titelverteidigung einzunetzen. (Quelle: Pirmasenser Zeitung)



F.C. Hansa Rostock verteidigt erfolgreich den Titel gegen den spielstarken SV Hermersberg
 
Erstmals in der siebenjährigen Geschichte des DFB-Ü40-Cups hat eine Mannschaft den Titel im Berliner Olympiapark verteidigt. Dem F.C. Hansa Rostock, um Stefan Beinlich, Timo Lange und Jens Dowe gelang dieses Kunststück. Im Finale setzten sich die Hansa Old Boys mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen das Überraschungsteam aus Hermersberg durch. In der regulären Spielzeit stand es 0:0 und beide Teams zeigten erstklassigen Fussball auf Augenhöhe.
Im Elfmeterschießen hatten die Hansa Ex-Profis dann die besseren Nerven und sie siegten 4:2. Neuling SV Hermersberg, der Südwestdeutsche Ü-40 Meister, zeigte während des gesamten Turniers eine ausgezeichnete Leistung. Schon der 1:0 Auftaktsieg gegen den F.C. Hansa Rostock ließ die Kenner der Szene aufhorchen. Damit hatte keiner gerechnet, aber die spielstarke Hermersberger Truppe konnte sich dann auch in den folgenden Spielen auszeichnen. Als Gruppenerster zogen die Gelb-Schwarzen von der Sickinger Höhe ungeschlagen und ohne Punktverlust mit den Rostockern ins Halbfinale ein. Dort trafen die Pfälzer Buben auf den SV Reinbek.
 
Der Norddeutsche Ü-40 Meister galt schon im Vorfeld als Geheimfavorit. Erst im letzten Spiel der Vorrundengruppe A konnten sich die Reinbeker durch einen fein herausgespielten 3:1 Sieg über den FC Bayern München für die Runde der letzten vier Mannschaften qualifizieren. Das war das Pech von Lokalmatador Hertha BSC Berlin, die Herthaner schieden aufgrund des schlechteren Torverhältnisses als Dritter der Gruppe A aus. Auch für die Troisdorfer, die am ersten Tag noch die Gruppe A anführten, kam am Sonntagmorgen das Aus. Nach der 0:1 Niederlage gegen die Bayern blieb ihnen am Ende nur Rang 4. Im Halbfinale mussten sich die Reinbeker dann den Hermersberger beugen. Nach einem 0:0 siegten die SVH Oldies im Elfmeterschießen mit 6:5. Auch die Rostocker benötigten im Halbfinale die Elfmeter um in das Endspiel einzuziehen. In einer auf höchstem Niveau stehende Partie, besiegten die Rostocker die Bayern nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit mit 6:4 im Shootout. Im Spiel um Platz 3 unterlagen die Bayern dann dem SV Reinbek mit 0:1. Als Fazit lässt sich feststellen,dass der DFB-Ü40-Cup sich immer größerer Beliebtheit bei den AH-Kickern erfreut. In allen Landesverbänden rüsten AH-Teams auf um einmal an diesem Turnier in Berlin teilzunehmen. Diesmal zeigte Neuling SV Hermersberg wie weit ein Team kommen kann, wenn es gut organisiert, einsatz- und spielfreudig ist. Aber auch die Rostocker, die zum Vorjahr noch einmal weitere Ex-Profis aktivierten, um an diesem Event erfolgreich teilzunehmen, sehen diese Meisterschaft als eine Veranstaltung an, die ihresgleichen in Europa im AH-Fussball sucht. Der DFB-Ü40-Cup ist mittlerweile eine Größe im Deutschen AH-Fussball, an der jedes deutsche AH-Team gerne teilnehmen würde.
 


(Quelle: www.ah-fussballportal.de)



Erfolgreiche Titelverteidiger beim DFB-Ü 40-/ Ü 50-Cup

Das Phänomen ist aus der Musik schon bekannt. Es gibt Lieder, die einfach nie ihre Klasse verlieren. Oldies zwar, aber immer noch Hits. Evergreens nennt man sie. Jetzt gibt es Evergreens auch im Fußball. Sie heißen zum Beispiel Stefan Beinlich, Timo Lange und Jens Dowe. Oder Stefan Vogel, Thomas Knuth und Thomas Gohlke. Diese Akteure gewannen mit ihren Mannschaften beim DFB-Ü 40 / Ü 50-Cup 2013 in Berlin bereits zum zweiten Mal in Folge die Krone der besten deutschen Altherrenmannschaften. Bei der Ü 40 bestätigte Hansa Rostock um Ex-Nationalspieler Stefan Beinlich seinen Triumph aus dem Vorjahr, bei der Ü 50 verteidigte NSF Gropiusstadt erfolgreich seinen Titel.
 
Die Entscheidung beim DFB-Ü 40-Cup fiel im Elfmeterschießen zwischen dem favorisierten FC Hansa Rostock und dem Überraschungsteam des SV Hermersberg, das ohne Gegentor bis ins Finale marschiert war. Als letzter Rostocker Schütze trat Stefan Beinlich an, die Anspannung war ihm anzumerken. "Der Druck war groß, obwohl hier natürlich der Spaß im Vordergrund steht", erzählte der ehemalige Profi später, "aber wenn ich verschieße, bin ich der Depp." Er verschoss nicht, Hansa war Turniersieger. Und Stefan Beinlich wurde wie schon im Vorjahr zum besten Spieler gekürt. "Das ist eine große Ehre, weil die Auszeichnung aus dem Kreis der Spieler kommt", gab er sich ganz bescheiden. Außerdem habe er einen großen Vorteil gegenüber vielen anderen Spielern: "Mein großer Respekt gilt den Jungs, die hier teilweise mit über 50 noch dabei bin. Ich bin ja noch einer der Jüngsten." Ein Greenhorn sozusagen.
 

Guido Cantz lobt die Kameradschaft, Michael Kiefer ist begeistert
 
Neben Beinlich wurden sein Teamkollege Timo Lange als bester Torschütze (und das als Abwehrchef!) sowie Michael Kiefer vom SV Hermersberg als bester Torwart ausgezeichnet. Kiefer blieb das gesamte Turnier über ohne Gegentreffer und vereitelte in Halbfinale und Finale insgesamt vier Elfmeter. Beim finalen Schuss von Stefan Beinlich war er machtlos, am Ende aber dennoch happy: "Herr Beinlich hat ja schon viel gesehen in seiner Karriere, aber für unsere Truppe war das etwas ganz Besonderes. Man muss bedenken, wir kommen aus einem kleinen Dorf in der Pfalz. Jetzt haben wir so ein tolles Wochenende in Berlin und landen sogar noch vor Bayern München, vor Hertha BSC. Unglaublich!"
 
Ähnlich wie Michael Kiefer gingen viele Spieler mit dem olympischen Gedanken in den DFB-Ü 40 / Ü-50-Cup. Comedian Guido Cantz, im Kader von West-Meister SSV Troisdorf 05, lobte die kameradschaftliche Atmosphäre. Bei Blau-Weiß Dingden, den Nachbarn vom Niederrhein, konnte man sogar nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen noch feiern. Als Michael Klein-Wiele im letzten Spiel gegen TSG Mörse den ersten (und einzigen) Turniertreffer seines Teams erzielte, jubelte er mit dem Anhang als hätte er soeben das Golden Goal der EM 1996 geschossen. Bayern München schied übrigens im Halbfinale nach Elfmeterschießen gegen Hansa Rostock aus und wurde am Ende Vierter. Hertha BSC blieb zwar ungeschlagen und ohne Gegentor, verpasste aber aufgrund von drei 0:0-Unentschieden den Sprung in die Entscheidungsspiele.
 
Bei der Ü 50 hatte die Mannschaft von Hannover 96 den größten Namen, im Kader standen ehemalige Profis wie Frank Hartmann und Roman Wojcicki. Der frühere polnische Nationalspieler wurde mit vier Treffern gemeinsam mit dem Wormser Heinz Sackreuther bester Torschütze. Beide erhielten ebenso wie der beste Torwart (Georg Schreiber von den Sportfreunden Hamborn) und der beste Spieler (Stefan Vogel von NSF Gropiusstadt) einen Gutschein für den DFB-Fanshop. Über den Turniersieg entschied am Ende nur ein einziger Treffer, den Gropiusstadt im Vergleich zu Hannover weniger kassiert hatte. Seit fast 20 Jahren spielt die Mannschaft von NSF Gropiusstadt im Kern zusammen, nahm einst auch beim Ü 40-Cup teil. Für das nächste Jahr haben sie sich den Titel-Hattrick als Ziel gesetzt und hoffen in ein paar Jahren auf die Einführung des Ü 60-Cups.
 
Klaus Jahn: "Auch aus unserer Sicht eine tolle Veranstaltung"
 
Bei der abschließenden Siegerehrung bedankten sich die Ü 50-Sieger aus Berlin mit einem Ständchen bei allen Fans und Spielerfrauen. Klaus Jahn, der Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, zog ein positives Fazit: "Auch aus unserer Sicht war das eine tolle Veranstaltung, die kaum noch zu toppen ist." Mit der Ausrichtung einer deutschen Meisterschaft für Altherrenmannschaften wolle man "die Fußballer so lange wie möglich bei der Stange halten." Außerdem sei es ein wichtiger Aspekt in der Ehrenamtspflege. Viele der Aktiven engagieren sich auch ehrenamtlich in ihren Vereinen und können durch solche Events zusätzlich motiviert werden.
 
Der Plan ging auf, die Teilnehmer waren begeistert. "Dieses Turnier ist eine super Veranstaltung", lobte Stefan Beinlich stellvertretend für viele andere Spieler. "Angefangen bei der Unterbringung und den schönen gemeinschaftlichen Abenden, wo auch die Frauen dazu kommen konnten, über die tollen Bedingungen auf dem Rasen bis hin zur professionellen Organisation. So lange es geht, komme ich immer wieder gerne."

(Quelle: DFB.de)



Hermersbergs großer Coup - Bei deutscher Ü40-Meisterschaft erst in Finale von Hansa Rostock besiegt
 
BERLIN. Sensation im Olympiapark: Der SV Hermersberg wurde gestern in Berlin Deutscher Vizemeister im Ü40-Fußball. Erst im Finale wurde der Siegeszug der Gelb-Schwarzen von der Sickingerhöhe gestoppt. Hermersberg unterlag Titelverteidiger Hansa Rostock nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit mit 3:4 im Elfmeterschießen – in der Gruppenphase hatte der SVH noch gegen Rostock gewonnen (RHEINPFALZ am SONNTAG informierte kurz).„Wir sind alle total happy und stolz“, sagte Mannschaftssprecher Steffen Fuchs im Überschwang seiner Gefühle. Vor allem in der Defensive hätten alle Hermersberger optimal „gearbeitet und gekämpft“. Was dennoch auf den Kasten der Hermersberger durchkam, entschärfte ein glänzend aufgelegter SVH-Keeper Michael Kiefer. So gewann das Team um Ex-Zweitligaprofi Bernd Dudek („unser Kopf“, so Fuchs) alle vier Gruppenspiele zu null. „Basis unseres Erfolges war die geschlossene mannschaftliche Leistung“, betonte Fuchs. Der Kader bestand größtenteils aus Spielern, die früher für den SV Hermersberg in der Verbandsliga spielten. 
 
Gruppenphase:
 
SV Hermersberg – Hansa Rostock 1:0. Gegen spielerisch starke Rostocker markierte Ulli Könnel mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern den entscheidenden Treffer. 
 
SV Hermersberg – SV Blau-Weiß Dingden 1:0. Beim einzigen Treffer hatte sich Karsten Bernhard auf der rechten Seite durchgesetzt und den Ball scharf nach innen gezogen. Mittelstürmer Christian Peter grätschte in die Hereingabe, doch sein Gegenspieler war schneller und beförderte den Ball ins eigene Tor.
 
SVH - TSG Mörse 1:0. Nach einer „kurzen“ Ecke von Bernhard auf Dudek musste Steffen Fuchs nur noch aus kurzer Distanz den Ball in Richtung Tor umlenken. Gegen den dann drängenden norddeutschen Vizemeister aus Wolfsburg-Mörse zeigte Kiefer eine überragende Leistung.
 
SVH - SG Überach/Groß-Bieberau 2:0. Hermersberg stand bereits als Halbfinalist fest und „schonte“ einige Akteure. Dennoch gelang gegen den Hessenmeister ein 2:0-Erfolg durch Tore von Dudek und Peter.
 
Halbfinale: 
SVH - TSV Reinbek 6:5 (0:0) n. Elfm. Im Elfmeterschießen leisteten sich die Hermersberger zwar auch Fehlschüsse, doch Kiefer parierte gleich drei Elfer des Nord-Meisters. 
 
Finale:
SV Hermersberg – Hansa Rostock 3:4 (0:0) n. Elfm. Die mit mehreren Ex-Profis angetretenen Rostocker hatten zwar ein spielerisches Plus, doch die größte Möglichkeit in der regulären Spielzeit hatte der Hermersberger Peter. Nachdem Steffen Fuchs und Peter im Elfmeterschießen nicht getroffen hatten und Kiefer „nur“ einen Elfer hatte abwehren können, schoss Ex-Nationalspieler Stefan Beinlich Rostock, das in seinem Halbfinale Bayern München mit 2:1 bezwungen hatte, zum Titel.

(Quelle: Die Rheinpfalz)