Fußball: SV Hermersberg schlägt sich bei DFB-Ü 40-Cup in Hauptstadt tapfer
Berlin ist immer eine Reise wert, auch für die Ü 40-Fußball-Oldies des SV Hermersberg und ihren Anhang: Denn übers Wochenende weilte eine 52-köpfige Hermersberger Delegation als Vertreter des Regionalverbandes Südwest zusammen mit dem zweiten Vertreter SG Mittelmosel-Leiwen und acht weiteren Regionalmeistern aus dem gesamten Bundesgebiet bereits zum dritten Mal bei den deutschen Ü 40-Meisterschaften in Berlin.
Zwar reichte es am Ende nicht, in die Endrunde zu kommen, aber ein großes Erlebnis war es für Spieler und Fans des SV Hermersberg, auch wenn von der Bundeshauptstadt nicht viel gesehen wurde. „Die drei Tage von Freitag bis Sonntag mit den Spielen im Olympia Park, dem tollen Aufenthalt im vom DFB gebuchten noblen Estrel Hotel in Berlin-Neukölln begeisterte alle. Ich glaube kaum, dass wir als Hermersberger so etwas in den nächsten Jahren noch einmal erleben werden“, berichtete SVH-Ausschussmitglied Thorsten Müller über die gute Stimmung unter den Hermersberger Fußballern und ihrem Anhang.
Mit zwei knappen 0:1-Niederlagen bei einer jeweiligen Spielzeit von zweimal 15 Minuten gegen den spielstarken VfB Speldorf (Vorort von Mülheim Ruhr) und Grün-Weiß Piesteritz (Vorort von Wittenberg, Sachsen-Anhalt) starteten die Hermersberger in das Turnier in ihrer Fünfer-Gruppe. Besonders im Spiel gegen die Elf aus Sachsen-Anhalt wäre mehr drin gewesen. „Unsere Elf hat zu viele klare Einschussmöglichkeiten nicht verwerten können“, bedauerte Thorsten Müller.
Dagegen war gegen die mit vielen ehemaligen Dritt- und Regionalligaspielern angetretene Elf von Bayern München nichts zu erben. Karsten Bernhard und Co. kassierten eine deutliche 0:5-Niederlage.
Doch ohne Punktgewinn sollte nicht die Heimreise angetreten werden. Im letzten Spiel am Sonntagmorgen gegen Victoria Hamburg – angetreten unter anderem mit dem ehemaligen iranischen Nationalspieler Vahid Hashemian, der als Profi in der Bundesliga unter anderem bei Bayern München (2005/06), Hannover 96 (2008/09) und VfL Bochum (2008/09 und 2010/11) spielte – schafften die Hermersberger gegen die nach Meinung von Thorsten Müller in der Vorrunde spielstärkste Truppe ein respektables 0:0. Hermersbergs Abwehr stand sehr sicher, den Rest besorgte Schlussmann Michael Kiefer.
Doch am Ende erreichten weder Bayern München noch Victoria Hamburg das Finale. Überraschend bestritten dies der zweite Vertreter aus dem Südwesten, die SG Mittelmosel-Leiwen, und die Elf des Mitfavoriten Blau-Weiß Berlin. Deutsche Meister wurden die Berliner mit einem 1:0-Sieg. Rang drei belegte Bayern München vor Victoria Hamburg.
Ergebnisse und Kader:
Tabelle Gruppe B
- Bayern München 8
- Victoria Hamburg 8
- VfB Speldorf 6
- GW Piesteritz 4
- SV Hermersberg 1
Gruppenspiele
- SV Hermersberg - VfB Speldorf 0:1
- SV Hermersberg - GW Piesteritz 0:1
- SV Hermersberg - Bayern München 0:5
- SV Hermersberg - Victoria Hamburg 0:0
SV Hermersberg: Michael Kiefer, Thomas Fuchs – Carsten Reichert, Thomas Herrgen, Thomas Lelle, Bernd Dudek, Andreas Einfalt, Uli Könnel, Steffen Fuchs, Reiner Könnel, Karsten Bernhard, Bryan Ketz, Dieter Maier, Marko Rutz, Jochen Könnel, Steffen Linker, Christian Peter, Mark Smith, Jörg Lenz und Torsten Feik.
(Pirmasenser Zeitung)
BERLIN. Der SV Hermersberg ist am Wochenende bei der Endrunde um die deutsche Ü40-Fußball-Meisterschaft im Berliner Olympiapark als Gruppenletzter ausgeschieden.
Hermersberg verlor trotz ansprechender Leistung seine beiden ersten Partien gegen den spielstarken VfB Speldorf (Nordrhein-Westfalen) und Grün-Weiß Pisteritz (Sachsen-Anhalt) jeweils mit 0:1. „Wir wollten hoch stehen und früh angehen. Das war wohl der falsche Weg“, sagte SVH-Trainer Karsten Bernhard. Im dritten Gruppenspiel gegen den FC Bayern München, der ohne einen Altstar angetreten war, versiebte das Team von der Sickingerhöhe zu Beginn drei ganz dicke Möglichkeiten und ging in der halbstündigen Partie noch mit 0:5 unter. Bernhard: „Da wurden uns die Grenzen aufgezeigt.“Im letzten Spiel gestern Morgen änderte der SVH die Taktik, agierte nun defensiver und erreichte gegen den Halbfinalisten Victoria Hamburg ein 0:0. „Das tröstete uns ein wenig“, merkte Bernhard an. Trotz des sportlichen Scheiterns in Berlin sei alleine die nun bereits dritte Qualifikation für die nationale Endrunde „ein Riesenerfolg“ gewesen.
Den Titel holte sich die SpVgg Blau-Weiß Berlin mit einem 1:0 gegen die SG Mittelmosel-Leiwen. Diese hatte Bayern München im Halbfinale mit 2:0 besiegt.
SV Hermersberg: Thomas Fuchs, Michael Kiefer - Karsten Bernhard, Bernd Dudek, Andreas Einfalt, Torsten Feik, Steffen Fuchs, Thomas Herrgen, Brian Ketz, Jochen Könnel, Reiner Könnel, Ulli Könnel, Thomas Lelle, Jörg Lenz, Steffen Linker, Dieter Maier, Christian Peter, Carsten Reichert, Marko Rutz, Marc Smith. (Die Rheinpfalz)