Immerhin vor Bundesliga-Absteiger 1. FC Saarbrücken und auch vor Wormatia Worms und der TuS Koblenz überwintern die A-Junioren-Fußballer des FK Pirmasens auf Platz drei der Regionalliga. Sie haben aber mit der Vergabe der Meisterschaft genau so wenig zu tun wie eine Klasse tiefer in der Verbandsliga die U19 des SC Hauenstein. Beim aktuellen Vierten aus dem Wasgau darf man dennoch gespannt sein, was in der Rückrunde noch geht, wenn die drei wegen Kreuzbandrissen bis jetzt ausgefallenen Spieler wieder dabei sind. Da wir über die A-Junioren von FKP und SCH regelmäßig berichten, soll es an dieser Stelle um die Teams aus der Landesliga Westpfalz gehen.Dort führt die JSG SV  Hermersberg die Tabelle an, wäre also, wenn jetzt Rundenschluss wäre, in die Verbandsliga aufgestiegen. Dabei sei  Hermersberg „in die Saison mit der Maßgabe gestartet, nicht abzusteigen“, betont der – wie wohl alle im Verein – von der positiven Entwicklung der U19 überraschte SVH-Trainer Bernd Müsel, dem Co-Trainer Steffen Dockweiler und Marco Franz als Betreuer assistieren. Einen wesentlichen Grund für das bisher so gute Abschneiden sieht Müsel im „hohen Trainingseifer“ seiner Mannschaft, die sich „intensiv auf diese Saison vorbereitet“ habe. Müsel: „Außerdem haben wir viel im taktischen Bereich gearbeitet. Das sieht man auch an den nur neun Gegentoren.“ Die meisten Spieler seines Kaders gehören dem jüngeren A-Junioren-Jahrgang (1994) an, kämen also im Falle eines Aufstiegs in die Verbandsliga auch in den Genuss, dort noch ein Jahr spielen zu können. Nur Fabian Baumann (vier Saisontore), Daniel Heinz (3), Christoph Subal, Michael Hauck (je 2), Martin Saks (1) und Peter Ehrhart, der schon im zweiten SVH-Herrenteam mitspielt, sind Spieler des älteren Jahrgangs. Top-Torschütze Kevin Büchler bringt es auf sechs Treffer, ist in Abwehr, Sturm und auf den Außen einsetzbar und gibt, wie sein Trainer es ausdrückt, „immer alles“. Florian Graßmann (vier Tore), Marco Kessler, Jan Franz (je 3), Mario Jörg (2), Manuel Kiefer, Kevin Koch, Jannik Faust und Jonathan Vogt sowie die Torhüter Marc Zimmermann und Christoph Schütt vervollständigen das Team. Ganz stark spielten die  Hermersberger bei Liga-Favorit Hohenecken, wo sie nach 0:1-Rückstand noch 2:1 gewannen. Schafft  Hermersberg den Verbandsliga-Aufstieg? Müsel, der in Weselberg, Fehrbach und Rieschweiler 16 Jahre Erfahrung im Jugendbereich gesammelt hat, antwortet so: „Wir versuchen, auch am Schluss der Saison auf Platz eins zu stehen. Aber das wird sehr schwer, zumal wir noch viele Auswärtsspiele haben.“ 
 
 
Ein  Hermersberger Titelrivale ist der mit fünf Punkten Rückstand auf Platz drei lauernde SV Hinterweidenthal, der nur beim Tabellenzweiten Hohenecken verlor und wie Hohenecken zwei Partien weniger als  Hermersberg absolviert hat. Die SVH-Trainer Hans-Werner Schäfer und Horst Stein verfügen über 17 Spieler, denen sie in puncto Kameradschaft und Trainingsbesuch Bestnoten ausstellen. Die Mannschaft habe im Laufe der Saison eine tolle Entwicklung genommen. „So habe ich zum ersten Mal mit einer Jugendmannschaft in Heltersberg und in  Hermersberg gewonnen“, berichtet Schäfer stolz. Yoshua Stolzer führt mit stolzen zwölf Treffern die Torschützenliste beim SVH an. Es folgen Marius Schäfer (8), Felix Schiefer, Robin Juretic, Yannick Stolzer (alle 4), Andreas Jäger (2), Sebastian Müller, Felix Deseive, Niklas Burkhart, „Tolge“ Kirca, Nico Kneis, Niclas Hirtle und Nico Klemm (alle ein Tor). Marius Würz, Florian Pösse und Christian Schumacher sind weitere Feldspieler, während Kevin Jung, der Sohn von SVH-Herrentrainer Bernd Jung, das Tor hütet. Als der verletzt war, sprang Hirtle ein. „Der war so gut, den würde ich jederzeit wieder ins Tor stellen“, lobt Schäfer, der zum Rundenende als Jugendtrainer nach mehr als 20 Jahren aufhören und die Kreisliga-Herren des FC Dahn übernehmen wird.
 
 
Nur 14 Spieler, darunter die B-Junioren Johannes Mendel und Lukas Wilhelm, hat der Landesliga-Sechste JSG TuS Heltersberg. Dennis Scherrer (neun Tore), dessen Zwillingsbruder Marc, Andre Hampel, Marcel Geis (alle 8), David Bernhard (4), Philipp Scheider (3), Nicolas Jaberg und Niclas Bischoff (beide 2) trugen dazu bei, dass die Jungs aus Heltersberg, Geiselberg und Waldfischbach mit 50 Treffern die beste Offensivbilanz der Liga haben. „An einem guten Tag können wir jeden schlagen“, ist sich Trainer Hagen Burkhart sicher. Dafür steht das 4:1 in Hohenecken. „Wir haben die total beherrscht“, erzählt Burkhart, dem als Trainerpartner Marco Schütz aus Geiselberg zur Seite steht. Die Saisonvorbereitung lief nicht so, wie Burkhart sie sich vorgestellt hat. So kam es wohl, dass die JSG ihr erstes Spiel mit 2:3 gegen die JSG Westrich verlor. Den gleichen Gegner schlug sie im November im Rückspiel mit 10:0! David Seißler, Moritz Neupert, Moritz Geib, Dominik Amos, Maximilian Strütt und Keeper Kieran Sweeney vervollständigen das kleine Team. (Die Rheinpfalz)