U19-FUSSBALL-VERBANDSPOKAL: Regionalligist FK Pirmasens siegt bei Verbandsligist SV Hermersberg mit 4:1
Von Arno Noll
 
Hermersberg. Die U19-Regionalliga-Fußballer des FK Pirmasens waren in der zweiten Verbandspokalrunde für Verbandsliga-Aufsteiger SV Hermersberg eine Nummer zu groß. Mit 4:1 (2:0) gewann der FKP das „tolle und faire Fußballspiel“, wie es Hermersbergs Stadionsprecher Alfred Habelitz richtigerweise bezeichnete.
Mit einer so jungen Elf hat die Regionalliga-A-Jugend des FKP seit ewigen Zeiten nicht mehr gespielt. Gleich neun Spieler des jüngeren Jahrgangs (1998) gehörten zur Startelf. Junge Spieler wie Kai Merk, Alexander Dexter, Tobias Dreyer oder die Hahn-Zwillinge nutzten die Chance, sich in den Vordergrund zu spielen. Einzig die Defensive war nicht immer auf der Höhe.Bis zum 1:0 in der 32. Minute durch Jan-Luca Hahn, der einen Angriffszug über Lorenzo Valentini und Flankengeber Dreyer abschloss, dominierte der FKP. SVH-Keeper Oliver Habelitz verhinderte mit tollen Paraden einen höheren Rückstand. Pech hatte der FKP bei Lattentreffern von Merk (20.) und Paolo Valentini (30.). Direkt auf das Führungstor folgte die Phase, in der Hermersberg den Ausgleich hätte machen müssen. FKP-Keeper Daniel Kamphues lenkte den Schuss des von Joel Ebler geschickten Manuel Schütz gerade noch mit einer Hand um den Pfosten (34.). Eine Minute später tauchte SVH-Abwehrchef Lars Sommer völlig frei vor Kamphues auf, setzte aber seinen Heber aus sieben Metern übers Tor (35.).
Statt des 1:1 dann das 2:0 für Pirmasens in Minute 41: Mauro Martin spielte sich technisch fein bis zur Grundlinie durch, legte präzise zurück auf Merk, der überlegt einschoss.
Die erste Torchance nach der Pause hatte Hermersberg. Sommer brachte einen 25-Meter-Freistoß tückisch als Aufsetzer – Kamphues hielt sicher (58.). Einen 20-Meter-Schuss von Martin lenkte SVH-Keeper Habelitz im Flug zur Ecke (62.). Dann die dicke Chance für den Verbandsligisten, noch einmal dranzukommen. Sommer verlängerte eine Ecke mit dem Kopf, und ein FKP-Spieler rettete auf der Linie (74.). Nur drei Minuten später die Entscheidung. Luca Eichhorn dribbelte an drei Gegenspielern vorbei, bediente den daneben stehenden Jemal Mohamedadem, und der donnert ansatzlos zum 3:0 (77.) ein.
Hermersberg gab nicht auf, hielt bis zum Schluss voll dagegen, wobei Schiedsrichter Christian Weinkauff nicht einmal eine Karte zücken musste. Auch so geht Lokalkampf! Der Lohn war das 1:3 (84.) durch Timm Dudek im Anschluss an eine Ecke. Die Antwort des Regionalligisten: das vierte Tor nur eine Minute später. Nach Dreyers Flanke nahm Janik May den Ball sauber mit der Brust an und schoss aus der Drehung ein.
„Ich bin richtig zufrieden mit meinen Jungs. Wir haben dem FKP ein offenes Spiel geliefert. Unsere Fehler sind sofort bestraft worden, und die guten Torchancen, die sich uns boten, haben wir nicht gemacht“, sagte SVH-Trainer Bernd Müsel. FKP-Coach Patrick Fischer lobte den Gegner, der „gut mitgespielt“ habe. Fischer weiter: „Wir haben auch gesehen, was wir noch verbessern müssen – den letzten Pass und die Chancenverwertung.“
So spielten sie
SV Hermersberg: Habelitz – Kämmerer, Deho, Sommer, Lapot (85. Kolb) – Dudek, Stahl (79. Jung), Woll (68. Schröder), Leon Müller (50. Brödel) – Ebler, Schütz
FK Pirmasens: Kamphues – Oduber, Förtsch (60. Decker), Lorenzo Valentini, Dreyer – Jan-Luca Hahn, Marvin Hahn, Paolo Valentini (60. May), Martin – Merk (68. Mohamedadem), Dexter (68. Eichhorn)
Tore: 0:1 Jan-Luca Hahn (32.), 0:2 Merk (41.), 0:3 Mohamedadem (77.), 1:3 Dudek (84.), 1:4 May (85.) - Beste Spieler: Habelitz, Ebler, Sommer - Merk, Marvin Hahn, Jan-Luca Hahn, Dreyer - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Weinkauff (Hengsberg).
Die Rheinpfalz - Pirmasenser Rundschau - Nr. 223
DBild/r13gv_p$axj**md0tzl7rds
Bild

Bild