Ulli Könnel ist neuer erster Vorsitzender des SV Hermersberg. Er löst Werner Dahler ab, der zehn Jahre an der Spitze stand. Zweiter Vorsitzender ist weiterhin Dirk Schneckmann, dritter ist Jochen Könnel.

Bei der Jahreshauptversammlung im Sportheim ließ Werner Dahler die letzte Dekade Revue passieren und betrachtete außer dem sportlichen Geschehen das Vereinsleben mit vielen Veranstaltungen, die die Basis für eine erfolgreiche Vereinsarbeit verschafften. Er hatte schon im vergangenen Jahr angekündigt, sich aus dem Vorstand zurückzuziehen.
Im sportlichen Bereich sei es bei den Aktiven vordringliches Ziel, Stabilität in die junge Fußballmannschaft zu bekommen, die von Volker Theis mit Unterstützung von Karsten Bernhard bis zum Saisonende trainiert wird. Ein gesunder Aufbau stehe im Mittelpunkt, wie es auch in den vergangenen Jahren praktiziert wurde, berichtete Dirk Schneckmann. Dass von der aktuellen Bezirksligamannschaft 15 Spieler aus der eigenen Jugend kommen, spreche für die gute Nachwuchsarbeit. Alle Mannschaften von der D-Jugend an spielen in der Landesliga.

Schatzmeister Reiner Könnel legte den über 50 anwesenden Mitgliedern eine positive Bilanz vor, die einen Überschuss für das vergangene Jahr ausweist. Er gab sein Amt bei den turnusmäßigen Wahlen an seinen bisherigen Stellvertreter Thomas Lelle ab. „Wir stehen finanziell gut da, es wurde in den vergangenen Jahren gut gewirtschaftet“, lobte Ulli Könnel.

Mehr Resonanz im eigenen Sportheim als Mittelpunkt des Vereinslebens zu bekommen, ist eines der Ziele der neuen Führungsmannschaft um Ulli Könnel. Dass viele Mitglieder sich bereit erklärt hätten, mit anzupacken, war ein Grund für den früheren Fußballer, sich nach sechs Jahren Pause in der Vorstandschaft und zwischenzeitlicher Jugendtrainertätigkeit „ganz vorne“ zu engagieren.

„Wir hatten sportlich nicht gerade die tollsten Jahre“, redet Könnel nichts schön. Den schleichenden Niedergang zu stoppen, sei eine vordringliche Aufgabe in dem reinen Fußballverein. Gelingen könne dies auch über die Nachwuchsabteilung mit über 120 Kindern und Jugendlichen in allen Altersklassen. Die Spieler kämen zwar nicht alle aus Hermersberg, aber der Sportverein als Dorfverein müsse die jungen Spieler frühzeitig integrieren. Und obwohl der Fußball im Mittelpunkt stehe, wolle der SV Hermersberg insgesamt sein Profil stärken und suche ein passendes Angebot für Frauen.

Die 470 Mitglieder sollen noch stärker in den Blickpunkt rücken. „Das Vereinsleben soll weiterhin als Gemeinschaft wahrgenommen werden“, wünscht sich Könnel. Das mache die Vereine gerade „auf dem Dorf“ groß. Erreichen will dies der neue Vorstand mit einem „Newsletter“, der über das Vereinsgeschehen informiert. „Transparenz ist ein ganz wichtiges Thema im Verein“, sagt Ulli Könnel, „nur so kommen wir dahin, dass möglichst viele mithelfen“. Die Rahmenbedingungen in Hermersberg mit zwei eigenen Plätzen und Sportheim seien ideal. Allerdings bringe die eigene Anlage auch viel Arbeit mit sich, gibt Könnel zu bedenken: „Das Ganze muss natürlich auch erhalten und gepflegt werden.“ Vergangene Woche wurde die Sanierung des zwölf Jahre alten Kunstrasens beendet.

Ulli Könnel sieht den SV Hermersberg auf einem sehr guten Weg. In den vielen Ausschüssen werde auch künftig zukunftsweisende Arbeit für den Fußballverein geleistet, ist er sicher. „Es ist wichtig, dass wir uns realistische Ziele setzen, die wir als Verein im Dorf auch erreichen können“, gibt der 45-Jährige den gemeinsamen Weg vor und sieht die Fußballer auf einem guten Weg. Der Sportverein müsse für die Mitglieder interessant bleiben und auch für alle Hermersberger noch interessanter werden. (Pirmasenser Zeitung)

 

 


Sportplatz in die Hände bekommen
Hermersberg: Könnel übernimmt SV-Vorsitz von Dahler

Ullrich Könnel ist neuer Vorsitzender des 470 Mitglieder zählenden Sportvereins (SV) Hermersberg. Bei der Jahreshauptversammlung am Freitag wurde er einstimmig gewählt. Zweiter und dritter Vorsitzender bleiben Dirk Schneckmann und Jochen Könnel.

Vereinsmitglied und Bürgermeister Erich Sommer forderte bei der Versammlung, dass man sich bemühen müsse, den Sportplatz zu kaufen, um Förderungen zu bekommen. Er versicherte, dass die Gemeinde den Verein dabei unterstützen wolle, im Zweifelsfall auch finanziell. „Wir müssen versuchen, den Platz in die Hände des SV oder der Gemeinde zu bekommen“, so Sommer.Nach zehn Jahren trat Werner Dahler als Vorsitzender des SVH zurück. Schon 1984 bis 1986 hatte er das Amt innegehabt. An den Jahren der Amtszeit gemessen, liege er beim SVH auf dem zweiten Platz hinter Heinrich Imhoff. „Darauf bin ich stolz“, sagte Dahler. „Ich stand beim Verein in der Schuld, ich wurde hier fußballerisch ausgebildet und betreut“, nannte er die Motivation für sein Engagement. Als Dahler anfing, Fußball zu spielen, sei die Mannschaftsausstattung vergleichsweise ärmlich gewesen, für jedes Team habe es nur zwei Bälle gegeben. „Ich wurde groß in der Fußball-Familie SV Hermersberg“, betonte er. Als Vorsitzender habe er nie der Chef im Anzug sein wollen: „Ich sehe mich eher als den Arbeiter, als einen, der vorangeht.“ Die Belastung sei jedoch zu groß geworden, zumal er auch oft genug noch als Platzkassierer sowie Platzwart sowie im Vereinsheim tätig war.
In den vergangenen Jahren habe der Verein viel geleistet, es gebe allerdings „noch viele Baustellen“, sagte Dahler und nannte als Beispiele die Sanierung der Kabinen, Toiletten und Heizung im Sportheim.

Reiner Könnel überreichte ihm unter anderem eine Collage mit Bildern von Dahler im Einsatz für den Fußballverein. „Ich denke, das ist was fürs Schlafzimmer“, sagte Könnel augenzwinkernd.

Bei der Jahreshauptversammlung wählte der Verein neben dem Vereinsausschuss mehrere Fachausschüsse. Der neue Vorsitzende Ullrich Könnel betonte, dass man mehr Leute brauche, die sich engagieren. „Jeder gehört zum Verein“, sagte er über die Mitglieder, und jeder könne dem Verein etwas zurückgeben. Er zitierte einen mehrere Jahre alten RHEINPFALZ-Artikel, in dem es über den SVH hieß: „Gemeinsam spielen, gemeinsam siegen, gemeinsam feiern.“ Dieses Gemeinschaftsgefühl beschwor er erneut.

Für die Zukunft solle es jeden Monat eine öffentliche Sitzung geben, in der die Ausschüsse über ihre Arbeit berichten. Außerdem solle ein regelmäßiger Newsletter eingeführt werden. Geplant sei eine Befragung, in der die Mitglieder Wünsche, Kritik und Anregungen äußern können. Der SVH müsse künftig „viel Energie in die Jugendarbeit“ investieren. Laut Reiner Könnel sucht der Verein einen Platzkassierer und auch jemanden, der sich um Sponsoring und Marketing kümmert.

Dirk Schneckmann informierte bei der Jahreshauptversammlung über den Stand der Mannschaften. Die erste Mannschaft stehe derzeit auf Platz acht der Bezirksliga. In zwei Jahren habe man 19 Abgänge verkraften müssen, „aber aktuell haben wir 15 Spieler aus Hermersberg oder aus der Hermersberger Jugend“, so Schneckmann. Für die nächste Saison sei das Team gesichert. Seit 2011 sei es für die Mannschaft stetig bergab gegangen. Das Ziel sei nun, den Abwärtstrend zu stoppen. Bis 2020 solle das Team in die Landesliga aufsteigen. Außerdem wolle der Verein seine zweite Mannschaft im Kampf gegen den Abstieg unterstützen. „Die A-Klasse mit allen Mitteln halten“, laute die Parole.

Jugendleiter Thorsten Müller sprach von schwachen Jahrgängen in der A- und B-Jugend. Der Verein müsse sich breiter aufstellen, es brauche sowohl mehr junge Spieler als auch mehr Leute, die sich in der Jugendarbeit engagieren.

DER VORSTAND

- Vorsitzender: Ulli Könnel
- zweiter Vorsitzender: Dirk Schneckmann
- dritter Vorsitzender: Jochen Könnel
- Schatzmeister: Thomas Lelle
- Schriftführer: Kerstin Reese
- Jugendleiter: Thorsten Müller
- Vereinsausschuss: Jens Lehnhard, Karsten Bernhard, Dennis Müller, Michael Kiefer, Steffen Fuchs, Dieter Müller, Klaus Dahler
- Jugendausschuss: Thorsten Müller, Sascha Fischer, Jochen Bockmayer, Thorsten Becker
- Presseausschuss: Kerstin Reese, Markus Zimmer, Jannik Zimmer, Jonas Könnel
- Festausschuss: Peter Lenhard, Kurt Silichner, Markus Müller - Bauausschuss: Peter Lenhard, Kurt Silichner, Markus Müller
- Spielausschuss: Dirk Schneckmann, Volker Theis, Erich Sommer, Thorsten Müller, Sebastian Schmitt, Holger Gortner
- Wirtschaftssauschuss: Jochen Könnel, Jens Burkhard, Paul Herrgen, Niklas Burkhard, Marco Bold, Peter Lenhard, Kurt Silichner, Dieter Müller
- Finanzausschuss: Reiner Könnel, Thomas Lelle, Michael Könnel, Olaf Reese
- Kassenprüfer: Harald Sommer, Markus Zimmer

(Die Rheinpfalz)