HERMERSBERG. Jan Lelle ist neben dem Top-Torschützen Patrick Freyer zurzeit einer der Aktivposten des Fußball-Verbandsligisten SV Hermersberg. Der 22-Jährige flitzt den rechten Flügel rauf und runter, legt während eines Spiels große Strecken zurück. „Ich bin froh, wieder in der Offensive zu spielen. Das ist meine angestammte Position“, sagt Lelle, der seit der U14 beim FK Pirmasens fußballerisch ausgebildet wurde und vor eineinhalb Jahren nach Hermersberg wechselte. Verpflichtet worden sei er vom SVH allerdings als Außenverteidiger. In frühester Jugend (bis zur U14) spielte Jan Lelle in Leimen und wurde dort von Vater Heiko trainiert. „Natürlich sitzt man beim FKP in der U 23 auch mal auf der Bank, aber ich habe auch dort meine Spielzeit bekommen. Nach sieben Jahren war es dann aber mal Zeit für etwas Neues. Ich bereue den Wechsel nicht“, erzählt Lelle, der bei Wakol in Pirmasens eine Ausbildung zum Industriekaufmann macht. Dass er diese Saison bereits vier Wochen fehlte, kommentiert er so: „Es hat mich unglaublich geärgert, dass ich im Kerwespiel nach einem Zusammenprall mit einer gebrochenen Nase raus musste.“ Nun sei er froh, wieder spielen zu können. „Für mich zählt hier der Spaß. Ich habe super gute Freunde gefunden“, betont Lelle, der sich in Hermersberg sichtlich wohl fühlt. Auch weil er besonders ins Spiel eingebunden wird. „Es hat nicht jede Mannschaft Spieler wie Tim Dudek oder Nico Freiler, die Bälle so in die Tiefe spielen können. Dann bin ich auch gut im Spiel“, erklärt der Außenspieler. Im Heimspiel am Sonntag (15.15 Uhr) gegen den Tabellensechsten Jahn Zeiskam erhofft er sich den nächsten Dreier. Das Ziel des Aufsteigers laute: „Wir wollen bis zur Winterpause über dem Strich stehen.“ (Die Rheinpfalz)