einweihung2.jpgHermersberg: „Unsere Gemeinde ist um ein Schmuckstück reicher geworden", freute sich Ortsbürgermeister Erich Sommer am Donnerstag bei der Einweihungsfeier der neuen Sportanlage „Am Tauhübel". Auf etwa 900 000 Euro bezifferte er die Gesamtkosten für das Gemeinschaftsprojekt von Turnerbund, Sportverein und Gemeinde Hermersberg.

Hermersberg: „Unsere Gemeinde ist um ein Schmuckstück reicher geworden", freute sich Ortsbürgermeister Erich Sommer am Donnerstag bei der Einweihungsfeier der neuen Sportanlage „Am Tauhübel". Auf etwa 900 000 Euro bezifferte er die Gesamtkosten für das Gemeinschaftsprojekt von Turnerbund, Sportverein und Gemeinde Hermersberg.

Neben einem modernen Kunstrasenplatz und einer Kunststofflaufbahn stehen nun in der neuen Sportanlage eine Kugelstoß-, Weitsprung- und Dreisprunganlage zur Verfügung. Im Laufe des Jahres soll noch eine rund 4 000 Quadratmeter große Anlage für Speer-, Hammer- und Diskuswurf dazu kommen. Einmalig im Landkreis dürfte der Lauf- und Koordinations-Parcours sein, der sich in der hinteren rechten Ecke des Sportplatzes befindet und insgesamt elf Stationen beinhaltet. Geschicklichkeit, Beweglichkeit sowie Kondition können hier trainiert werden. Der Parcour steht nicht nur Vereinsmitgliedern zur Verfügung, sondern kann auch von Hobbysportlern benutzt werden.

„Die gesamte Anlage passt in unser Gesamtkonzept Sport und Freizeit, das wir in Hermersberg verfolgen", erklärte Sommer. Sein Dank galt vor allem der Landesregierung und dem Landkreis für die großzügige finanzielle Unterstützung. 130 000 Euro habe die Ortsgemeinde für das Projekt zur Verfügung gestellt, je 40 000 Euro seien von Sportverein und Turnerbund eingebracht worden. Zudem hätten engagierte Mitglieder beider Vereine Eigenbauleistungen in Höhe von 100 000 Euro und Spendengelder eingebracht. 40 Prozent der Bausumme bezuschusste das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis beteiligte sich mit zwölf Prozent.

„Ich bin stolz darauf, was unsere Bürger und Mitglieder im letzten Jahr an aufopferungsvoller Arbeit geleistet haben. Nur dadurch konnte so ein Großprojekt gemeistert werden." Turnerbund und Sportverein seien durch ihre gemeinsame Arbeit zudem ganz eng zusammengerückt, freute sich der Ortschef. Als Vertreter des Ministeriums für Inneres und Sport Rheinland-Pfalz war Harry Herrmann anstelle des verhinderten Staatsministers Karl Peter Bruch angereist. Er gratulierte zur Einweihung und nannte die Sportanlage eine Investition für die Zukunft. Mitgebracht hatte er einen Fußball, den er dem Vorsitzenden des Sportvereins, Martin Lelle, symbolisch zuspielte.
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Lelle hatte zuvor die Begrüßungsrede gehalten. Er ließ darin nochmals den Werdegang und die Planungen zur Sportanlage Revue passieren, die 1992 mit einem Antrag auf einen Kunstrasen-Fußballplatz begonnen haben. Als riesiges Geschenk bezeichnete er die Bewilligung des Landezuschusses im letzten Jahr, das gleichzeitig auch das Jubiläumsjahr des Sportvereins gewesen sei. „Dadurch hatten wir die Möglichkeit, unseren Mitgliedern eine Perspektive aufzuzeigen und sind zudem sogar Meister in der Landesliga geworden", freute sich Lelle. Für ihn sei durch die Fertigstellung der Sportanlage sein ganz persönliches Sommermärchen in Erfüllung gegangen.

Nach seiner Rede marschierten die Nachwuchssportler von Turnerbund und Sportverein ins Stadion ein. Landrat Hans Jörg Duppré bezeichnete die Kinder und Jugendlichen als Bestätigung für die Notwendigkeit der Sportanlage. Nicht nur für den Augenblick, sondern auch für die Zukunft habe sich der Einsatz aller gelohnt. Eine solche Anlage bedeute, dass es auch im ländlichen Bereich eine Zukunft gebe, verdeutlichte Duppré.

Verbandsbürgermeister Winfried Krämer stimmte ihm zu. Man sehe in Hermersberg was ein Ort leisten kann, wenn finanzielle Unterstützung und Engagement da sind. Er lobte vor allem die Jugendarbeit beider Ortsvereine. Für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung sorgten der MGV Frohsinn und die Moosalbtaler Blaskapelle. (est)

BETZD / BETZD
Quelle:
Verlag: Adolf Deil GmbH & Co. KG
Publikation: Pirmasenser Zeitung