„Seit 80 Jahren besteht beim Sportverein die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, Kontakte zu knüpfen, Freizeit zu gestalten und Freundschaften zu schließen.” Mit diesen Worten beschrieb am Samstag bei der Jubiläumsfeier der erste Vorsitzende Werner Dahler die Leistung derer, die den Sportverein Anfang der 1930-er Jahre gründeten.

Am Samstag feierten die Fußballer, von den 522 Mitgliedern waren viele ins Sportheim gekommen, ihr 80-jähriges Bestehen. Im Mittelpunkt standen Ehrungen langjähriger Mitglieder sowohl vereinsintern als auch vom Südwestdeutschen Fußballverband und vom Sportbund.

In seiner Laudatio blickte Dahler aber auch auf die Anfänge des Vereins zurück mit dem Geständnis: „Für mich ist die Entstehungsgeschichte sehr interessant. Das Wort Herzblut ist zutreffend. Was mussten die Gründungsväter schuften und leiden, um dem runden Leder nachzujagen”. Das Engagement derjenigen, die in den Anfängen kickten, belegte er mit einem Beispiel: Die Spieler mussten damals ihr Sonntagsgeld opfern, um überhaupt die Trikots zu bezahlen.

Zu den Auswärtsspielen wurde entweder zu Fuß gelaufen, mit dem Rad gefahren oder das Pferdefuhrwerk genutzt. Auch wenn das erste Spiel gegen Waldfischbach seinerzeit verloren ging, umso mehr feierten die  Hermersberger den ersten Sieg gegen den Lokalrivalen aus Höheinöd. „Einige Spieler tauchten erst einen Tag später wieder auf”, sagte er schmunzelnd. Aber auch die sportlichen Hochs und Tiefs seit Bestehen skizzierte Dahler. Dass der SV  Hermersberg sogar einmal auf einem Totoscheinspiel vertreten war, daran erinnern sich die älteren Mitglieder noch heute. Zur aktuellen sportlichen Situation sagte er: „Der Erhalt der Verbandsliga ist für uns das Maß aller Dinge”.

Zu den Gratulanten gesellten sich auch Karl-Heinz Bossert als Vertreter der Verbandsgemeinde, Ortsbürgermeister Erich Sommer sowie Erhard Lelle als Vorsitzender des Vereinsringes. „Wir sind der einzige Verein, der sein Jubiläum ein Jahr später feiert als die Gründung”, sagte Lelle schmunzelnd. Der SVH sei nämlich nicht erst 1931 gegründet worden, sondern entstand bereits 1930. Dahler erklärte das mit einem Grinsen so: „Ich vermute, dass der Verein erst 1931 zugelassen wurde”.

Die Geehrten:

Die bronzene Verbandsnadel überreichte Armin Kattler vom Südwestdeutschen Fußballverband an folgende Mitglieder: Wolfgang Deppert, Marco Franz, Jürgen Hauck, Wolfgang Hauck und Harald Sommer.

Klaus Dahler und Markus Fuchs erhielten beide die silberne Verbandsehrennadel.

Martin Lelle und Alex Könnel erhielten die silberne Ehrennadel des Sportbundes, überreicht von Gerhard Schreiner vom Sportbund Pfalz.

Die Vereinsehrennadel in Bronze ging an Andreas Brödel, Torsten Ecker, Martin Hartmann, Thomas Herrgen, Gerhard Kiefer, Thomas König, Thomas Könnel, Michael Leidecker, Jens Schnabel und Ludwig Storck.

 

Die Vereinsehrennadel in Silber erhielten Jens Burkhard, Antonio Esposito, Gerd Feik, Thorsten Feik, Ralf Franz, Oliver Gries, Volker Gries, Günter Hartmann, Marco Hauck, Joachim Hemmer, Hardy Juner, Heiko Juner, Michael Kiefer, Christian Könnel, Reiner Könnel, Alexander Müller, Dirk Palm, Christian Peter, Georg Pfanzelt, Herbert Schnabel, Michael Könnel, Steffen Könnel, Michael Sommer und Susanne Zimmer.

Die Vereinsehrennadel in Gold erhielten Klaus-Werner Bold, Wolfgang Deppert, Bernd Dudek, Hans Faust, Marco Franz, Markus Fuchs, Wolfgang Gries, Jürgen Hauck, Axel Heinz, Kurt Mangold, Thomas Marhöfer, Dieter Müller, Kurt Müller, Markus Müller, Wolfgang Reichert, Dieter Schmitt, Wolfgang Schöll, Norbert Simon, Harald Sommer, Thomas Stephan und Markus Zimmer. (elim)

(DIE RHEINPFALZ)