Hauenstein. Kai Schacker verlässt den Landesligisten SC Hauenstein zum Saisonende und schließt sich dem im Verbandsliga-Abstiegskampf steckenden SV Hermersberg an. Das teilte SCH-Vorsitzender Udo Memmer mit. „Kai wollte noch mal etwas Neues machen. Seine Qualität auf dem Platz und sein Engagement im Jugendbereich werden uns fehlen“, sagte Memmer über den 26-jährigen Pirmasenser, der für den SCH auch vier Saisons in der Ober- und Verbandsliga spielte. Als A-Junior war Schacker schon mal in Hermersberg.
(Die Rheinpfalz)
SV Hermersberg landet einen Toptransfer
Fussball: Kai Schacker verlässt den SC Hauenstein im Sommer – 26-jähriger Pirmasenser ist nach acht Jahren eine Institution am Neding
Kai Schacker, Leistungsträger und Führungsspieler von Fußball-Landesligist SC Hauenstein, will es nochmal wissen. Er wechselt zur kommenden Saison zum abstiegsbedrohten Verbandsligisten SV Hermersberg, auch wenn dieser in die Landesliga absteigen sollte.
„Kai Schacker und Philipp Ruf kommen im Sommer vom SC Hauenstein zum SV Hermersberg.“ So lautet die Nachricht von Dirk Schneckmann, dem zweiten Vorsitzenden des SVH, mit der er einen wahren Transfercoup verkündet.
Schacker, der seit acht Jahren am Neding spielt und mittlerweile eine Institution beim SC Hauenstein geworden ist, kehrt zu dem Verein zurück, bei dem er im Aktivenalter zuerst gespielt hat, nachdem er in der Jugend beim FK Pirmasens ausgebildet worden war.
Als A-Junior debütierte der heute 26-Jährige unter dem damaligen Hermersberger Trainer Fritz Fuchs. Lange war Schacker aber nicht beim SVH. „Ich bin mit dem Trainer aneinandergeraten, daher habe ich aufgehört“, blickt Schacker zurück. Er betont, nicht im Bösen vom SC Hauenstein zu gehen, wo er nicht nur den Posten des Spiel- und Jugendleiters besetzt, sondern auch im Ausschuss des Vereins mitarbeitet.
„Ich wollte einfach mal wieder etwas anderes machen“, nennt Kai Schacker den Grund für den Wechsel. Schon vor der laufenden Saison habe er mit diesem Gedanken gespielt. Irgendwann könne er sich auch wieder eine Rückkehr nach Hauenstein vorstellen. Vorerst kommt Schacker als Spieler zum SV Hermersberg, über ein Engagement in der Jugendarbeit sei noch nicht gesprochen worden.
Udo Memmer, der Vorsitzende des SC Hauenstein, bezeichnet den Abgang von Schacker als herben Verlust. Er könne die Entscheidung aber verstehen, sagt Memmer, schwebe der SV Hermersberg schon länger in Schackers Kopf. „Sein Wechsel ist doppelt schwierig für uns. Er ist ein wichtiger Bestandteil der ersten Mannschaft, hat aber auch viel für den Verein gemacht“, sagt Memmer. So hat Schacker aktuell die Hallenfußball-Turniere des SCH am vergangenen und am kommenden Wochenende organisiert.
Der SCH-Vorsitzende nimmt jetzt das Trainerteam um Niklas Kupper und Philipp Weishaar in die Pflicht. Nach der Ankündigung der ambitionierten Ziele für die nächste Saison, müssten sie sich jetzt nach Verstärkungen umschauen.
Schackers künftiger Trainer Jens Mayer bezeichnet die Verpflichtung als Toptransfer für den SV Hermersberg. „Mit seiner Erfahrung bringt er uns auf jeden Fall weiter. Er ist ein intelligenter Spieler, der sehr vielseitig einsetzbar und sehr clever in der Box (Strafraum) ist. Auch wenn er im defensiven Mittelfeld spielen kann, wurde er in erster Linie für die Offensive geholt“, erklärt Jens Mayer.
Philipp Ruf, der aus Höheinöd stammt, würde ebenfalls gut ins Profil des Vereins passen. Der Spieler solle in der kommenden Spielzeit beim SVH noch weiterentwickelt werden.
Quelle: Pirmasenser Zeitung