Der SV Hermersberg kann mit seinem ersten Testspiel zufrieden sein. Gegen den Fußball-Regionalligisten FC Homburg setzte es am Samstag zwar die erwartete 0:5 (0:2)-Niederlage. Die in der ersten und zweiten Halbzeit bunt durchgemischten Mannschaften des Landesligisten ließen aber unter dem Strich gute Ansätze erkennen. Schon am Dienstag geht es zuhause gegen den Regionalligisten Waldhof Mannheim mit dem nächsten Testspielkracher weiter. Anpfiff ist um 18 Uhr.
Trainer Fritz Fuchs setzte in seiner Hermersberger Startformation auf sechs Neuzugänge. Martin Gries organisierte die Vierer-Abwehrkette. Andre Vetter, Dmitry Palmov und Luigi Canizzo waren offensiv ausgerichtet, Kaan Akten und Lukas Müsel im Mittelfeld mit Defensivaufgaben betraut. Die ebenfalls neu zusammengestellte Mannschaft des FC Homburg brauchte eine Weile, um in Fahrt zu kommen. „Als die das Tempo angezogen haben, hat es bei uns im Kasten zweimal geklingelt. Der Klassenunterschied war schon deutlich spürbar“, erkannte SVH-Vorstand Werner Dahler.
Bis zur Halbzeit erspielten sich die Saarländer weitere gute Möglichkeiten, die sie unkonzentriert vergaben. Die Hausherren zeigten – für die frühe Phase der Vorbereitung – eine gute Spielordnung und wehrten sich mit Kampfkraft gegen die spielerische und läuferische Übermacht.
Nach der Pause wechselten beide Trainer durch. Homburg blieb spielüberlegen. Als belebendes Element zeigte sich auf Hermersberger Seite der vom SV Sandhausen gekommene Stürmer Raimondo Dombaxi. Beim gefährlichsten Angriff (70.) der Gastgeber stibitzte der pfeilschnelle Stürmer seinem Gegenspieler Tim Stegerer den Ball vom Fuß. Homburgs aus dem Kasten herausgeeilter Torwart Kevin Broll kam seinem Mitspieler im letzten Moment zur Hilfe.
Im Anschluss machten die FCH-Stürmer Giancarlo Pinna (72.) und Angelo Vaccaro (73. und 90.) den Sack zum verdienten Sieg endgültig zu. Hermersbergs eingewechselter zweiter Torwart, Andre Zott, zeichnete sich mehrmals mit guten Reaktionen aus.
Trainer Fritz Fuchs sah in seiner Bilanz vor allem in der ersten Hälfte gute Ansätze. Die Partie sei für seine Spieler eine Standortbestimmung gewesen, mehr aber noch nicht. Mit Pascal Masch und Martin Saks hätten zwei Stammspieler gefehlt. Da auch Neuzugang Andreas Lechner angeschlagen war, habe er Stürmer Marcel Brödel erfolgreich zum Außenverteidiger umfunktioniert. Durch den vergrößerten Kader habe er mehr Auswahlmöglichkeiten und die spielerische Qualität sei gestiegen. „Stimmung und Engagement sind hervorragend“, lobte Fuchs.
So spielten sie:
SV Hermersberg: Djordjevic – Brödel, Weishaar, Gries, Schweig – Canizzo, Akten, Müsel – Schacker, Vetter - Palmov.
Zweite Halbzeit: Zott – Lechner, Gries, Weishaar, Schläfer – Schweig, Vogt – Brödel, Dombaxi, Serif Oglou – Gradia.
FC Homburg: Buchholz – Kröner, Koblenz , Noll, Stegerer – Hassler, Halet, Wolf, Schäfer - Gallego Timpone.
Zweite Halbzeit: Broll - Stegerer, Noll, Schäfer – Kilian, Frick, Pinna - Kröher, Gallego, Ehrmann – Vaccaro.
Tore: 0:1 Schäfer (23.), 0:2 Gallego (24.), 0:3 Pinna (72.), 0:4, 0:5 Vaccaro (73. und 90.)
Schiedsrichter: Sebastian Epp (SF Bundenthal)
Zuschauer: 200 (Pirmasenser Zeitung)