HERMERSBERG. Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg demonstriert weiter Heimstärke und gewann gestern auch sein zweites Heimspiel gegen den SV Gonsenheim mit 4:1 (2:0). Vor 500 Zuschauern war der dreifache Torschütze Dennis Müller Mann des Tages.
In England ist es gebräuchlich, dass nach jedem Ligaspiel ein Spieler zum „man of the match" gekürt wird. Diesen Titel konnte gestern ganz klar der erst 19-jährige Müller für sich beanspruchen. Dreimal lochte der Hermersberger Mittelfeldspieler ein, und nur der Halbzeitpfiff verhinderte einen Hattrick. Es waren Müllers Treffer Nummer drei, vier und fünf im vierten Saisonspiel.
FUSSBALL-VERBANDSLIGA: Hermersbergs Goalgetter haut bei 4:1 Ball von der Mittellinie in den Kasten
HERMERSBERG. Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg demonstriert weiter Heimstärke und gewann gestern auch sein zweites Heimspiel gegen den SV Gonsenheim mit 4:1 (2:0). Vor 500 Zuschauern war der dreifache Torschütze Dennis Müller Mann des Tages.
In England ist es gebräuchlich, dass nach jedem Ligaspiel ein Spieler zum „man of the match" gekürt wird. Diesen Titel konnte gestern ganz klar der erst 19-jährige Müller für sich beanspruchen. Dreimal lochte der Hermersberger Mittelfeldspieler ein, und nur der Halbzeitpfiff verhinderte einen Hattrick. Es waren Müllers Treffer Nummer drei, vier und fünf im vierten Saisonspiel. Bemerkenswert war, dass der eher kleine Müller sich vor dem 2:0 gegen die hünenhaften Gonsenheimer Abwehrspieler durchsetzte und seinen zweiten Treffer per Kopf markierte (38.).
Besonders spektakulär war dann Müllers 3:0 kurz nach der Halbzeit. Fast auf Höhe der Mittellinie sah Müller Torwart Niko Scholtes zu weit vor dem Kasten stehen. Mit dem starken Wind im Rücken zog Müller ab und traf über den verdutzten Scholtes hinweg. „Schwer zu sagen, ob das Absicht war. Ich habe schon während des gesamten Spiels gesehen, dass der Torwart immer weit vor seinem Tor steht. Da habe ich einfach draufgehalten. So ein Tor gelingt wahrscheinlich nur einmal in 100 Jahren", sagte er. Allerdings wäre Müller dieses Kunststück fünf Minuten später fast abermals gelungen. Aus ähnlicher Position hatte er abgezogen, doch diesmal verfehlte der Ball das Tor nur um Haaresbreite.
Von Beginn an zeigte Hermersberg, dass die Mannschaft zur Kerwe die Punkte unbedingt behalten wollte. Die Gäste präsentierten sich zwar kombinationssicher, doch fehlte eindeutig der Zug zum Tor. Und in der Abwehr leistete sich der Gast schwere Patzer. Nach 34 Minuten konnte Müller ungehindert Torbjörn Deho einsetzen. Der hatte auf der rechten Angriffseite freie Bahn und bediente mustergültig den mitgelaufenen Müller, der nur noch einzuschieben brauchte. Bereits kurz zuvor waren Müller (31.) und Patrick Freyer (28.) am stark reagierenden Scholtes gescheitert.
Geradezu katastrophal war die Abwehrleistung vor Müllers zweitem Treffer. Nach Sergio Dehos Maßflanke konnte der kleine Müller ungehindert per Kopf vollenden. Gonsenheim brachte zum zweiten Durchgang in Martin Hok und Takashi Yamashita zwei neue Kräfte, die gleich für frischen Wind sorgten. Bei Yamashitas Schuss drei Minuten nach Wiederanpfiff musste Keeper Jens Michelbach sein ganzes Können aufbieten, um den Anschlusstreffer zu verhindern. Doch Müller sorgte nur zwei Minuten später mit seinem Tor des Monats für klare Verhältnisse.
Danach ließ Hermersberg etwas nach und Gonsenheim kam besser ins Spiel. Als der eingewechselte Oliver Kölsch Gonsenheims Kapitän Thomas Eberhardt im Strafraum umriss, pfiff Schiedsrichter Jochen Braun aus Eschbach Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und traf zum 1:3 (72.). Die Gonsenheimer Hoffnung auf einen vielleicht noch möglichen Punktgewinn währte nur kurz. Nach missglückter Abseitsfalle legte der durchgestartete Jens Mayer den Ball quer auf Freyer, der seine gute Leistung ohne Probleme mit dem 4:1 krönen konnte (76.).
In den letzten Minuten versäumten es Freyer und Müller nach guten Gelegenheiten, ihr Torkonto in die Höhe zu schrauben. „Das war ein tolles Spiel von uns. Nur haben wir wieder einige Torchancen ausgelassen", sagte Hermersbergs zufriedener Trainer Volker Theis nach dem Spiel. (sep)
So spielte der SVH
Michelbach - Mayer, Helm, Schäfer, Frank - Langner (60. Kölsch), D. Müller, T. Deho (62. Schweig), M. Müller - S. Deho (78. Kessler), Freyer.
PFEIFFW / PFEIFFW
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pirmasenser Rundschau
Datum: Nr.205
Datum: Montag, den 04. September 2006