lwigshafen2.jpgFußball-Verbandsligist SV Hermersberg verlor gestern vor 300 Zuschauern im fünften Heimspiel erstmals in der Saison gegen den FC Arminia Ludwigshafen mit 1:2 (0:1) und gewann trotzdem drei Punkte am grünen Tisch. Denn die drei noch zu vergebenden Zähler aus der am sechsten Spieltag abgebrochenen Partie gegen den FC Haßloch bleiben in Hermersberg - so entschied das Sportgericht am Freitag.

In der Halbzeitpause verkündete Hermersbergs Vorstand Martin Lelle unter dem Jubel der SV-Fans das Ergebnis der Berufungsverhandlung, das Richter Hans Lorenz auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt hatte.
HERMERSBERG. Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg verlor gestern vor 300 Zuschauern im fünften Heimspiel erstmals in der Saison gegen den FC Arminia Ludwigshafen mit 1:2 (0:1) und gewann trotzdem drei Punkte am grünen Tisch. Denn die drei noch zu vergebenden Zähler aus der am sechsten Spieltag abgebrochenen Partie gegen den FC Haßloch bleiben in Hermersberg - so entschied das Sportgericht am Freitag.

In der Halbzeitpause verkündete Hermersbergs Vorstand Martin Lelle unter dem Jubel der SV-Fans das Ergebnis der Berufungsverhandlung, das Richter Hans Lorenz auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitgeteilt hatte.

Zur Erinnerung: Die Begegnung gegen den FC Haßloch war beim Stand von 3:2 für Hermersberg wegen einer schweren Verletzung eines Gästespielers abgebrochen worden. Haßlocher Spieler sahen sich damals nicht im Stande, weiterzuspielen. In erster Instanz war auf eine Neuansetzung der Partie entschieden worden. Dagegen hatte Hermersberg Protest eingelegt, auch weil Hermersberger Spieler Äußerungen des Gästetrainers gehört haben wollten, dass Hassloch bei eigener Führung weitergespielt hätte. In der Verhandlung wurde diesem Protest nun stattgegeben. „Letztlich hat sich Hassloch geweigert, weiterzuspielen. Wir haben Respekt vor der Haßlocher Entscheidung, aber daraus lässt sich kein Rechtsanspruch ableiten", teilte Lorenz mit. Zudem habe es vor fünf Jahren einen ähnlichen Fall gegeben, in dem wie jetzt auch entschieden wurde. Auch fürchtete man beim Verband eine mögliche Kettenreaktion. „Wir wollten keine Tür aufmachen, die wir später vielleicht nicht mehr zu bekommen. Wenn wir hier eine Sonderregelung getroffen hätten, würde das womöglich in der Zukunft Schule machen", erklärte Lorenz.

lwigshafen.jpgAllerdings konnte die freudige Nachricht Hermersbergs Spieler die Niederlage gegen Ludwigshafen nicht ersparen. Im ersten Durchgang stellten die Gäste die bessere Elf. Hermersberg agierte in der Abwehr teilweise nachlässig und präsentierte sich im Angriff harmlos. Nach sieben Minuten kam Gästeakteur Sascha Esprit frei zum Schuss. Hermersbergs Schlussmann Jens Michelbach war im richtigen Eck, doch sein Kapitän Sascha Helm fälschte den Ball beim Rettungsversuch unhaltbar ab. Die Platzherren waren nur einmal gefährlich, doch Dennis Müller lupfte den Ball über das gegnerische Gehäuse (23.).
Im zweiten Spielabschnitt setzte Hermersberg den Gegner unter Druck, spielte aber keine Chancen heraus. Nach 79 Minuten schien die Partie gelaufen. Frank Wieschalla hatte den Ball aus kurzer Entfernung zum 2:0 ins Tor gedonnert. Doch die Platzelf kam noch einmal. Als Dennis Müller nach 83 Minuten nicht richtig angegriffen wurde, zog er ab und traf. Kapitän Helm verpasste drei Minuten später den Ausgleich.

„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Im Moment rennen wir dem Glück hinterher. Aber das kommt auch mal wieder", sagte Hermersbergs Trainer Volker Theis.

So spielten sie

SV Hermersberg: Michelbach - Schweig, Helm, Schäfer, Frank - Marius Müller, Dennis Müller, Langner, Kölsch (46. T. Deho) - Freyer (46. Kessler, 74. Föckler), Sergio Deho.

BRANDSP / BRANDSP
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pirmasenser Rundschau
Datum: Nr.240


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