auerbach2.jpgNach 69 Minuten schwächte Hermersbergs Mittelfeldspieler Torbjörn Deho seine einem 0:1-Rückstand hinterher laufende Mannschaft, indem er sich eine rote Karte einhandelte. Nach einem Gerangel mit Jonas Bonaventura schickte ihn Schiedsrichter Stefan Hay aus Mainz vom Platz. Eine sehr harte Entscheidung! Hermersberg hatte kurz darauf Glück, dass die Gäste bei zwei Großchancen innerhalb einer Minute nicht das 0:2 nachlegten. Marco Meyer traf nur die Latte, und Michael Bär scheiterte am Hermersberger Torsteher Jens Michelbach (70.). Weitere zwei Minuten später schoss Ludy nur knapp neben das SVH-Tor. HERMERSBERG. Zwei Platzverweise und ein gerechtes 1:1 (0:1)-Remis erlebten gestern 500 Zuschauer beim Kreisderby der Fußball-Verbandsliga zwischen dem SV Hermersberg und dem Tabellenzweiten SV Niederauerbach.

Nach 69 Minuten schwächte Hermersbergs Mittelfeldspieler Torbjörn Deho seine einem 0:1-Rückstand hinterher laufende Mannschaft, indem er sich eine rote Karte einhandelte. Nach einem Gerangel mit Jonas Bonaventura schickte ihn Schiedsrichter Stefan Hay aus Mainz vom Platz. Eine sehr harte Entscheidung! Hermersberg hatte kurz darauf Glück, dass die Gäste bei zwei Großchancen innerhalb einer Minute nicht das 0:2 nachlegten. Marco Meyer traf nur die Latte, und Michael Bär scheiterte am Hermersberger Torsteher Jens Michelbach (70.). Weitere zwei Minuten später schoss Ludy nur knapp neben das SVH-Tor.

auerbach1.jpg Nach 73 Minuten war das Kräfteverhältnis wieder ausgeglichen. Nach einer schönen Vorlage von Dennis Müller kollidierte der durchgestartete Jens Mayer mit Bonaventura im Gästestrafraum. Unter frenetischem Jubel der einheimischen Fans zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt und schickte Bonaventura mit Gelb-Rot vom Platz. „Die Zuschauer haben Hermersberg den Punkt gerettet. Das war niemals ein Elfmeter", empörte sich Niederauerbachs Trainer Tobias Weis. Dennis Müller war"s egal. Mit seinem zehnten Saisontreffer stellte der 19-Jährige vom Elfmeterpunkt aus den 1:1-Endstand sicher. Den Siegtreffer für Hermersberg hatte nach 82 Minuten Sergio Deho auf dem Fuß. Nach schönem Zuspiel von Vitali Frank scheiterte er am stark reagierenden SVN-Keeper Martin Kozel.

Bei Hermersberg war Kapitän Jens Mayer, normal in der Viererkette hinten rechts eingesetzt, diesmal in den Angriff beordert worden. Immerhin holte Mayer den entscheidenden Elfmeter heraus. Bei Niederauerbach blieb Torjäger Marco Ludy nach überstandener Bronchitis zunächst auf der Bank. Dafür stürmten wie am Vorsonntag Sven Limycz und der frühere Hermersberger Orce Aleksov. Aleksov hatte mit der Torvorlage zum Niederauerbacher Führungstreffer nur eine gute Aktion und wurde nach einer Stunde gegen Ludy ausgetauscht. Wesentlich agiler war Limycz, der ständig anspielbereit war und nach 25 Minuten die Gästeführung herstellte. Dem Treffer ging ein schulmäßiger Konter der Gäste voraus. Aleksov bediente Limycz, der aus fünf Metern traf. Zwei Minuten zuvor hatte der gute Michael Bär bereits die Hermersberger Latte getroffen.

Nach dem Rückstand kamen die Platzherren zusehends besser in die Partie. Doch Torbjörn Deho (31.) und der aufgerückte Sascha Helm (34.) verpassten mit ihren Kopfbällen das Niederauerbacher Tor.

„Es war für uns das erwartet schwere Spiel. Hermersberg hat super gekämpft. An meine Mannschaft gibt es keinen Vorwurf. Nach Idar-Oberstein schauen wir nicht. Unser Ziel reicht von Platz eins bis fünf. Dem sind wir heute ein Stück näher gekommen", resümierte SVN-Trainer Weis. Das Fazit seines Hermersberger Kollegen Volker Theis: „Wir hätten es verdient gehabt, zu gewinnen. Chancen dazu waren genug da."

So spielten sie

SV Hermersberg: Michelbach - Schweig (66. Freyer), Helm, Schäfer, Frank - Marius Müller, Langner, T. Deho - S. Deho (84. Sascha Müller), Dennis Müller, Mayer (76. Kölsch).

SV Niederauerbach: Kozel - Kreiser, Darsow, Bonaventura, Schwindt - Forquet (73. Yilmaz), Jirachai, Bär, Meyer - Aleksov (60. Ludy), Limycz.

BRANDSP / BRANDSP
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ