Die Platzherren dominierten über weite Strecken die Partie, vergaben allerdings einmal mehr zu viele Torchancen. Vor allem die letzten 20 Minuten hatten es in sich. Der erst acht Minuten zuvor eingewechselte Oliver Kölsch wurde in der 74. Minute von Zeiskams Verteidiger Christian Strantz im Gästestrafraum regelwidrig gestoppt. Schiedsrichter Scott Smith aus Kreuznach deutete sofort auf den Punkt. „Das war ein Elfmeter.
HERMERSBERG. Die schwarze Serie ist beendet! Nach acht sieglosen Spielen bezwang Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg gestern vor 300 zufriedenen Zuschauern den TB Jahn Zeiskam mit 2:1 (0:0).
Die Platzherren dominierten über weite Strecken die Partie, vergaben allerdings einmal mehr zu viele Torchancen. Vor allem die letzten 20 Minuten hatten es in sich. Der erst acht Minuten zuvor eingewechselte Oliver Kölsch wurde in der 74. Minute von Zeiskams Verteidiger Christian Strantz im Gästestrafraum regelwidrig gestoppt. Schiedsrichter Scott Smith aus Kreuznach deutete sofort auf den Punkt. „Das war ein Elfmeter.
Da gibt es nichts zu deuteln", erkannte auch Zeiskams Coach Freddy Hess fair an. Hermersbergs Torjäger Dennis Müller trat an und jagte den Ball zum 1:0 in die Maschen. Jetzt erst erwachte Zeiskam, das vorher viel zu passiv gespielt hatte. Und mit ihrer einzigen Torgelegenheit in 90 Minuten kamen die Südpfälzer nach 83 Minuten zum Ausgleich. Der eingewechselte Daniel Henninger flankte unbedrängt vors Hermersberger Tor, dort waren die ansonsten bärenstarken Innenverteidiger Steffen Schäfer und Sascha Helm einen Moment nicht im Bilde, was Angreifer Markus Schneider zum 1:1 per Kopfball nutzte. Danach drängten die Hausherren mit unbändigem Siegeswillen und wurden zwei Minuten vor dem Abpfiff für ihr Engagement belohnt. Etwas übermotiviert foulte der junge Martin Günther den eingewechselten Hermersberger Jens Mayer an der Außenlinie. Der nach einer Verletzungspause von der Bank gekommene Kapitän führte den fälligen Freistoß selbst aus. Er zirkelte den Ball genau auf den am höchsten steigenden Andreas Langner, der mit einem herrlichen Kopfball den starken Jahn-Keeper Steffen Hess bezwang.
„Sicher war der Sieg für Hermersberg verdient. Wir haben durch individuelle Fehler die Hermersberger Tore begünstigt", analysierte Zeiskams Trainer Hess nach dem Spiel.
Der SVH hätte die Partie viel früher für sich entscheiden müssen. Doch eigenes Unvermögen und Hess zwischen den Zeiskamer Pfosten verhinderten eine frühere Führung. Bereits nach vier Minuten scheiterte Torbjörn Deho am gut reagierenden Hess. In der 10. Minute wäre auch er machtlos gewesen, doch Hermersbergs Patrick Freyer brachte das Kunststück fertig, nach Traumvorlage von Dennis Müller aus fünf Metern nur den Pfosten zu treffen. Nach 22 Minuten war es dann Torbjörn Dehos Bruder Sergio, der das Duell gegen Hess verlor. Statt mit einer klaren Führung ging es mit einem 0:0 in die Pause. Und nach dem Wechsel schien es nach einer zähflüssigen ersten Viertelstunde genauso weiterzugehen. Nach 65 Minuten traf Dennis Müller nur die Latte und drei Minuten später stand Müller einmal mehr der starke Hess im Weg.
„Das war ein hoch verdienter Sieg für uns. Aber wir mussten wieder zittern, weil wir wieder unsere Chancen nicht genutzt haben", resümierte Hermersbergs Trainer Volker Theis.
So spielten sie
SV Hermersberg: Michelbach - Schweig, Helm, Schäfer, Frank - M. Müller, Langner, T. Deho (82. Hartmann), S. Deho (72. Mayer) - Freyer (66. Kölsch), D. Müller.
BRANDSP / BRANDSP
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pirmasenser Rundschau