Fußgönheim scheitert an uralter Fußball-Weisheit
Bei Dauerregen und unangenehmen Temperaturen stellte der Aufsteiger gestern das effizientere Team. Nach der frühen Führung durch Kapitän Jens Mayer (5.) hatte Hermersberg in der Folgezeit gegen die schön kombinierenden Gäste, bange Minuten zu überstehen. Das 2:0 durch Patrick Freyer fünf Minuten vor dem Wechsel traf die bis dahin überlegenen Gäste wie ein Genickschlag.
HERMERSBERG. Der zweite Sieg in Folge, zum zweiten Mal ohne Gegentor verschafft Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg Luft im Abstiegskampf. Mit einem deutlichen 4:0 (2:0) Erfolg schickte Hermersberg gestern vor 250 Zuschauern den Tabellensechsten ASV Fußgönheim nach Hause.
Bei Dauerregen und unangenehmen Temperaturen stellte der Aufsteiger gestern das effizientere Team. Nach der frühen Führung durch Kapitän Jens Mayer (5.) hatte Hermersberg in der Folgezeit gegen die schön kombinierenden Gäste, bange Minuten zu überstehen. Das 2:0 durch Patrick Freyer fünf Minuten vor dem Wechsel traf die bis dahin überlegenen Gäste wie ein Genickschlag.
Doch der Reihe nach. In der fünften Minute schickte Mayer nach Vorlage von Sergio Deho einen Flachschuss auf das Gehäuse von Gästekeeper Andreas Roll. Der Ball bekam auf dem aufgeweichten Rasen jede Menge Fahrt und glitt dem dabei schlecht aussehenden Roll durch die Finger, zur Hermersberger Führung ins Netz. Danach musste sich Hermersberg heftiger Attacken mit einigen Großchancen der Fußgönheimer erwehren. Wer zu viele Chancen vergibt, wird bestraft. Diese uralte Fußball-Weisheit hatte auch gestern Bestand. Die Bestrafung traf auch Fußgönheim und zwar in Gestalt des Hermersberger Angreifers Patrick Freyer. Der flinke Stümer schnappte sich fünf Minuten vor der Pause den Ball, umkurvte zwei Gegner und traf mit einem unhaltbaren Flachschuss zum 2:0. „Die Chancenauswertung war heute optimal. In der ersten Hälfte war Fußgönheim stark, aber im zweiten Abschnitt haben wir den Gegner gut von unserem Tor ferngehalten", freute sich Hermersbergs Trainer Volker Theis.
Nach der Pause versuchte Fußgönheim nochmals alles. Allerdings erreichten die Gäste nicht mehr die Torgefahr wie vor dem Wechsel. Hermersberg, zu Spielbeginn abermals mit Oliver Kölsch als Libero aufgelaufen, stellte nach dem Wechsel um. Sascha Helm und Steffen Schäfer bildeten wie sonst üblich die Innenverteidigung, Kölsch rückte als „Staubsauger" vor die Abwehr. Die Maßnahme fruchtete. Die Gäste kamen zu keiner echten Torgelegenheit mehr. Als Fußgönheim Kräfte mäßig abbaute, nutzte Hermersberg im Stile einer Klassemannschaft die sich bietenden Räume zu weiteren Treffern. Sehenswert war das 3:0 durch Torjäger Dennis Müllers 16. Saisontor. Der hatte eine präzise Flanke von Freyer aufgenommen und blieb nervenstark, als er alleine auf Roll zulief und das Leder ins Tor versenkte.
Zwei Minuten vor dem Abpfiff krönte der emsige Deho seine gute Leistung. Ein Querschläger eines Gästeakteurs gelangte zum jüngsten der Deho-Büder. Der zog sofort ab und überwand den machtlosen Roll mit einem Schuss aus zwölf Metern ins kurze Eck.
So spielten sie
SV Hermersberg: Michelbach - Kölsch - Helm, Schäfer - Frank, Schweig, Mayer (49. Hartmann), Marius Müller, Sergio Deho - Dennis Müller, Freyer.
BRANDSP
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ