Bereits in der noch torlosen ersten Spielhälfte wurde klar, dass die Gäste an diesem Tag die bessere Mannschaft stellten. Sie spielten zwar einen einfachen Fußball, kamen aber damit zum Erfolg. Mit sehr körperbetontem Spiel schüchterten sie die Haßlocher ein, und vorne sorgten die flinken Offensivspieler Dennis Müller, Sergio Deho und Patrick Freyer für viel Wirbel. Während von den Haßlochern kaum Konstruktives zu sehen war, tauchten die Hermersberger des Öfteren gefährlich vor Torwart Sascha Schnur auf - aber noch ohne Konsequenzen.
In der zweiten Halbzeit dann nutzten die Hermersberger ihre zahlenmäßige Überlegenheit - Andreas Eichholz war vom Platz geflogen - eiskalt aus. In der 64. Minute schloss zunächst Dennis Müller mit seinem 15. Saisontreffer einen Konter zur Führung ab. Acht Minuten später ließ SVH-Stürmer Sergio Deho die Haßlocher Abwehr erneut wie Statisten aussehen und vollstreckte zum 2:0-Endstand. Die letzten fünf Minuten hatten die Haßlocher dann sogar zwei Spieler weniger als die Gäste auf dem Feld, denn Marcus Koop verletzte sich, und das Auswechselkontingent war bereits erschöpft.„Hermersberg hat uns mit seiner aggressiven Spielweise den Schneid abgekauft", meinte Haßlochs Trainer Werner Heck nach dem Abpfiff lapidar. Sein Kollege Volker Theis sah in dem Sieg den Lohn für seine Taktik: „Wir wussten, dass die Haßlocher Abwehr sehr langsam ist, und haben uns entsprechend darauf eingestellt", kommentierte er die Begegnung.
Schiedsrichter Thomas Wrzesinski aus Limburgerhof sah sich nach dem Abpfiff wüsten Haßlocher Beschimpfungen ausgesetzt. Außer drei verlorenen Punkten hatten sie auch drei weitere verletzte Spieler zu beklagen und machten dafür die harte Spielweise der Gäste verantwortlich. (dil)
so spielte der svh
Michelbach - Kölsch - Schäfer, Fuchs - Deho, Mayer, Schweig, M. Müller, Frank - Freyer, D. Müller.
BRANDSP
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Bericht aus der Unterhaardter Rundschau:
Hecks Mannschaft zu brav
FUSSBALL: 1. FC 08 Haßloch unterliegt Hermersberg mit 0:2
HASSLOCH. Trotz des zeitgleich stattfindenden Sommertagsumzugs kamen gestern Nachmittag etwa 150 Zuschauer in Haßloch an die Adam-Stegerwald-Straße, um sich das Fußball-Verbandsligaspiel zwischen dem 1. FC 08 Haßloch und dem SV Hermersberg anzusehen. Die 08-Fans wurde dafür jedoch nicht belohnt, denn sie erlebten einen verdienten 2:0-Sieg der Gäste. Es war die erste 08-Niederlage seit dem 29. Oktober.
Bereits in der noch torlosen ersten Spielhälfte war klar, dass ein von einigen erwarteter Haßlocher Sieg nicht zustande kommen sollte. Mit sehr körperbetontem Spiel schüchterten die Gäste die zu braven Haßlocher ein. Vorne sorgten die flinken Offensivspieler Dennis Müller, Sergio Deho und Patrick Freyer für viel Wirbel. Während von den Haßlochern über eine halbe Stunde nichts Konstruktives zu sehen war, tauchten die Hermersberger öfters gefährlich vor 08-Torwart Sascha Schnur auf.
Trotzdem hätten auch die 08er mit 1:0 in die Pause gehen können, aber Timo Hubach vergab binnen vier Minuten zwei Großchancen (36. - 39.). Dabei hatte er jeweils Pech, dass seine platzierten Schüsse von einem gegnerischen Feldspieler noch rechtzeitig ins Toraus abgewehrt wurden. In der 50. Minute zog sich Hubach, der in der 26. Minute für den verletzungsbedingt ausgewechselten Simon Knoll auf die linke Seite gewechselt war, eine Zerrung zu, so dass 08-Trainer Werner Heck erneut zur Auswechslung gezwungen war. Zehn Minuten später gab es den nächsten Dämpfer, als Andreas Eichholz Gelb-rot sah und 08 von nun an einen Mann weniger auf dem Platz hatte.
Die Hermersberger nutzten ihre zahlenmäßige Überlegenheit eiskalt aus. Dennis Müller schloss einen Konter mit seinem 15. Saisontreffer zum 1:0 ab (69.). Acht Minuten später ließ SVH-Stürmer Sergio Deho die Haßlocher Abwehrspieler wie Statisten aussehen und vollstreckte zum 2:0. Pech für die 08er, dass beiden Gegentoren gute eigene Chancen vorausgegangen waren. So lief Christian Heck alleine von rechts auf das SVH-Tor zu, traf aber nur das Außennetz (62.). Unmittelbar vor dem 0:2 verfehlte Felix Keck eine scharfe Hereingabe von Sascha Floth.
Die letzten fünf Minuten hatten die Haßloch zwei Spieler weniger auf dem Feld: Marcus Koop verletzte sich so schwer, dass er vorzeitig ausscheiden musste. Da Werner Heck bereits den dritten Spielerwechsel vorgenommen hatte, war kein weiterer Tausch mehr möglich. „Hermersberg hat uns mit seiner aggressiven Spielweise den Schneid abgekauft", meinte Heck. Sein Kollege Volker Theis sah in dem Sieg seines Teams den Lohn für seine Taktik. „Wir wussten, dass die Haßlocher Abwehr sehr langsam ist und haben uns entsprechend darauf eingestellt", kommentierte er die Partie. Schiedsrichter Thomas Wrzesinski (Limburgerhof) sah sich nach dem Abpfiff wüsten Haßlocher Beschimpfungen ausgesetzt. Außer drei verlorenen Punkten hatten sie auch drei verletzte Spieler zu beklagen und machten dafür die harte Spielweise der Gäste verantwortlich. Diese habe der Unparteiische völlig unzureichend bestraft.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ