2024 07 29 weselberg

WESELBERG. 73 Minuten hielt die gerade in die A-Klasse aufgestiegene SG Weselberg/Linden am Sonntag im Verbandspokal-Zweitrundenmatch dem Druck des Landesligisten SV Hermersberg stand. Dann gelang Hermersbergs Angreifer Lukas Bißbort vor 400 Zuschauern die Führung für den Verbandspokal-Halbfinalisten der Vorsaison. Am Ende stand es 3:0 (0:0) für den SVH.

Hermersbergs Trainer Jens Mayer bewies mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen. In der 58. Spielminute beorderte er nicht nur Bißbort für Johannes Heid, sondern auch noch Cedric Gries für Johannes Mendel auf den Rasen. Eine Viertelstunde später köpfte Bißbort nach einer lang gezogenen Flanke von Christoph Metzger das erlösende 1:0 für die Gäste, die lange vergeblich angerannt waren. Acht Minuten nach der Führung spielte Gries an der Strafraumgrenze einen Gegner aus und traf mit einem satten Linksschuss ins linke Toreck unhaltbar für den ansonsten guten Weselberger Schlussmann Simon Rommelfanger.

 

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Weselberg hat das nicht schlecht gemacht, ist tief gestanden und hat gut verteidigt. Wir tun uns schwer, wenn wir das Spiel machen müssen“, bilanzierte SVH-Coach Mayer. Am Ende sei der Erfolg allerdings hoch verdient gewesen. „Ich hätte gern noch zwei, drei Tore mehr gesehen. Aber wir sind eine Runde weiter und haben im Derby zu null gespielt. Das nehmen wir mit für den Rundenstart“, sagte Mayer. Er verzichtete noch auf den gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrten Tim Dudek, Ex-Regionalliga-Angreifer Patrick Freyer saß zunächst auf der Bank. Freyer kam nach 66 Minuten für Philipp Ruf und war noch an einem Treffer beteiligt. Seine Ecke kurz vor Spielende drückte der aufgerückte Innenverteidiger Marius Dausmann über die Linie.

Die Gäste verbuchten zwar über die gesamte Spielzeit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz für sich, taten sich allerdings lange Zeit schwer, Torchancen zu erspielen. Nach diversen „Halbchancen“ ergaben sich die besten Hermersberger Möglichkeiten kurz vor dem Seitenwechsel. Noah Buchmann bediente den aus der eigenen A-Jugend gekommenen Mittelstürmer Johannes Heid, der sich geschickt von seinem Gegner löste, dann aber aus kurzer Distanz am stark reagierenden Rommelfanger scheiterte (39.). Fünf Minuten später entschärfte Rommelfanger einen Gewaltschuss von Johannes Mendel aus 20 Metern Torentfernung.

Weselberg, das weitestgehend gut gestaffelt war, wagte sich erstmals nach 21 Minuten nach vorne. Ferdinand Ripperger scheiterte jedoch mit seinem Außenristschuss an Gästetorwart Noah Wächter. Nach der darauffolgenden Ecke durch Timo Landoll donnerte Weselbergs Cedric Lanza den abprallenden Ball aus der Drehung weit über den Hermersberger Kasten.

Trotz des Ausscheidens war Weselbergs Spielertrainer Jascha Conzelmann nach der Partie nicht unzufrieden. „Wir haben in der ersten Hälfte gut dagegengehalten, wenig zugelassen und selbst zwei Möglichkeiten gehabt. In der zweiten Hälfte haben die Kräfte nachgelassen, und Hermersberg hat uns laufen lassen“, sagte Conzelmann. Er habe einige verletzte und urlaubende Spieler ersetzen müssen.

In der zweiten Hälfte hatte Weselberg keine Tormöglichkeit mehr. Für Hermersberg verpasste Dausmann mit einem Kopfball aus kurzer Distanz nach einer Freyer-Ecke eine frühere Führung. (Pirmasenser Zeitung)


SO SPIELTEN SIE

SG Weselberg/Linden: Rommelfanger - Paul Lutz, Niklas Bold, Lanza, Hess - Landoll (75. Hell), Müller - Tim Lutz, Ripperger, Conzelmann - Unnold (73. Huffmann)

SV Hermersberg: Wächter - Wohlgemuth (75. Juner), Dausmann, Simon, Metzger - Patrik Bold, Masch - Mendel (66. Gries), Buchmann (58. Weis), Ruf (66. Freyer) - Heid (58. Bißbort)


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