lu.jpgHERMERSBERG. Auf den letzten Drücker hat sich Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg gestern drei besonders wichtige Punkte gesichert: Christian Schweig war der umjubelte Torschütze beim 1:0 (0:0) vor 300 Zuschauern gegen den bis dato punktgleichen Abstiegskampf-Rivalen Südwest Ludwigshafen.

HERMERSBERG. Auf den letzten Drücker hat sich Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg gestern drei besonders wichtige Punkte gesichert: Christian Schweig war der umjubelte Torschütze beim 1:0 (0:0) vor 300 Zuschauern gegen den bis dato punktgleichen Abstiegskampf-Rivalen Südwest Ludwigshafen.

Die 87. Minute war gerade angebrochen. Der eingewechselte Torbjörn Deho führte am linken Strafraumeck der Gäste den Ball. Da er keine Anspielstation fand, wagte der lange verletzte Mittelfeldspieler einen Schuss aufs Gästetor. Der Schuss misslang völlig und schien als Querschläger in Richtung rechte Eckfahne zu fliegen. Da preschte von hinten Mittelfeldspieler Christian Schweig heran, stoppte am langen Pfosten die Kugel und drosch diese zum 1:0 für Hermersberg ins Netz. Auswechselspieler, Offizielle und auch Zuschauer stürmten völlig losgelöst aufs Spielfeld und feierten die Führung.

Doch bevor diese drei Big Points unter Dach und Fach waren, mussten noch bange drei Minuten überstanden werden. Als Hermersbergs Abwehrspieler Steffen Schäfer eine Minute vor dem Abpfiff in höchster Not vor dem einschussbereiten Niko Matiosi rettete, reklamierten die Gästespieler vehement ein Handspiel im SVH-Strafraum. Die Pfeife des guten Schiedsrichters Andreas Gottwald aus Hayna blieb jedoch stumm.
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„Der Sieg ist natürlich enorm wichtig. Das war ein reines Kampfspiel. Ich habe immer daran geglaubt, dass wir drei Punkte holen", sagte Hermersbergs Trainer Volker Theis nach dem Abpfiff. Eine Punkteteilung wäre auf Grund des Spielverlaufs durchaus gerecht gewesen. Zumal Ludwigshafen die größere Zahl an guten Gelegenheiten hatte. Die dickste Möglichkeit zur Führung vergab Südwest-Torjäger Marc Lautenschläger nach 51 Minuten geradezu kläglich. Abwehrspieler Schäfer hatte einen Ball sieben Meter vor dem eigenen Tor verstolpert und Lautenschläger freie Bahn gelassen. Doch der schoss den Ball aus kurzer Entfernung vorbei.


Hermersberg versiebte bereits in der ersten Spielminute eine gute Chance: Patrick Freyer scheiterte aus spitzem Winkel an Ludwigshafens Torwart Thomas Pissarski. Danach vergaben Gerlando Abbate (14.) und Lautenschläger (44.) die mögliche Gästeführung. Bei Hermersberg machte sich im zweiten Durchgang bemerkbar, dass die Mannschaft einige Akteure ersetzen musste und einigen anderen nach langer Verletzungspause die Kräfte schwanden. Andreas Langner agierte im zweiten Spiel nach seinem Bänderriss 75 Minuten lang im Mittelfeld sehr gut, war dann allerdings völlig platt und wurde unter dem Beifall des Publikums ausgewechselt. Zu seinem ersten Einsatz seit langem kam Torbjörn Deho. Auch ihm war die lange Pause anzumerken.


Die Hermersberger kämpften vorbildlich und kamen auch im zweiten Durchgang zu Gelegenheiten. Langners Schuss touchierte nach 55 Minuten die Torlatte, und Torjäger Dennis Müller fand in der 84. Minute in Pissarski seinen Meister.


Vier Neuzugänge


Vor dem Match gab der 2. Vorsitzende Klaus Dahler vier Neuzugänge für die nächste Runde bekannt: Vom Landesligisten SG Bruchweiler kommt Abwehrspieler Eugen Frank, von den Regionalliga-A-Junioren des FK Pirmasens Verteidiger Alexander Joniks. Marco Lutz wechselt vom FSV Krickenbach ebenso zum SVH wie Torwart Felix Groh (MTV Pirmasens).


So spielten sie


SV Hermersberg: Michelbach - Kölsch - Hartmann, Schäfer - Frank, Schweig, Lehnhardt (56. Deho), Marius Müller, Langner (75. R. Könnel), Freyer, D. Müller.


BRANDSP

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ


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