blaubach2.jpgHERMERSBERG. Mit 1:2 (1:2) unterlag Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg gestern vor 400 Zuschauern Aufsteiger SG Blaubach-Diedelkopf. Der SVH ist nach der zweiten Heimniederlage in Folge nun schon vier Spiele ohne Sieg.

Nachdenklich muss vor allem die ganz schwache Leistung machen, die Hermersberg über weite Strecken der Partie bot. Das hatte nichts mit den starken Vorstellungen zu Saisonbeginn zu tun. Statt des im Siegesfall möglichen vierten Platzes belegt Hermersberg mit elf Punkten nun lediglich den achten Rang. HERMERSBERG. Mit 1:2 (1:2) unterlag Fußball-Verbandsligist SV Hermersberg gestern vor 400 Zuschauern Aufsteiger SG Blaubach-Diedelkopf. Der SVH ist nach der zweiten Heimniederlage in Folge nun schon vier Spiele ohne Sieg.

Nachdenklich muss vor allem die ganz schwache Leistung machen, die Hermersberg über weite Strecken der Partie bot. Das hatte nichts mit den starken Vorstellungen zu Saisonbeginn zu tun. Statt des im Siegesfall möglichen vierten Platzes belegt Hermersberg mit elf Punkten nun lediglich den achten Rang.

Eklatant waren die Schwächen besonders im Angriff. Nur zwei echte Torgelegenheiten, von denen allerdings eine zum Tor von Patrick Freyer führte, konnte Hermersberg herausspielen. Eindeutig zu wenig. Ebenfalls ganz schwach waren die Art und Weise, wie die Platzelf den 1:2-Pausenrückstand wettzumachen versuchte. Ein hoher Ball nach dem anderen segelte in den Strafraum der Gäste, wo er leichte Beute der Blaubacher Abwehrspieler wurde. „Wir wollten Druck aufbauen, aber da war kein Spielaufbau. Das war gar nichts", bemängelte auch Hermersbergs Trainer Volker Theis.

Auch die Abwehr hatte keinen Glanztag erwischt. Lediglich Sascha Helm agierte in Normalform, Kapitän Mayer mit einigen Abstrichen auch noch. Sehr viele Abspielfehler (für ihn völlig ungewohnt) unterliefen Linksverteidiger Eugen Frank. Er wirkte in seinem ersten Spiel von Beginn an nach seinem Nasenbeinbruch vor allem bei Kopfballduellen stark gehemmt. Einen richtig schwachen Tag hatte Innenverteidiger Alexander Joniks erwischt. Zuvor an beiden Gegentoren beteiligt, musste Joniks nach 80 Minuten auch noch mit einer Gelb-Roten Karte frühzeitig vom Feld.

Dabei hatte für Hermersberg alles so gut angefangen. Gegen die nach drei Niederlagen in Folge merklich verunsicherten Gäste ging die Theis-Elf von Beginn an engagiert zur Sache. Die frühe Führung durch Freyer war das Resultat: Blaubachs Karsten Schug trat im eigenen Strafraum über den Ball, der dahinter lauernde Freyer ließ sich nicht lange bitten und versenkte den Ball zur Hermersberger Führung. Doch statt gegen die in dieser Phase vor allem in der Abwehr konfuse Gästeelf nachzulegen, schalteten die Platzherren unerklärlicherweise einen Gang zurück.

So konnte sich der Verbandsliga-Neuling sammeln, gewann immer mehr Sicherheit in der Defensive und spielte dann auch durchdacht nach vorne. Dem Ausgleich von Christian Zorn ging ein Handspiel von Joniks voraus, der den Ball im eigenen Strafraum unterlaufen hatte. Die Gäste reklamierten Strafstoß, doch Zorn reagierte blitzschnell und schoss aus der Drehung ins lange Eck - 1:1. Hermersbergs Torwart Tim Schiefer blieb aus zehn Metern keine Abwehrchance.
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Nur fünf Minuten später besaß abermals Freyer die Chance zur erneuten Hermersberger Führung. Nach Christopher Herbolds Fehler schoss Freyer allerdings knapp am langen Pfosten vorbei. Besser machten es zwei Minuten danach die Gäste. Enrico Rudelitz vernaschte im Strafraum Joniks und bezwang Schiefer mit einem platzierten Schuss ins linke Toreck. „Zwei Fehler, zwei Gegentore. Das war"s dann", bilanzierte Coach Theis.

Was Hermersberg dann in der zweiten Hälfte unternahm, war untauglich, um noch zu einem Tor zu kommen. Die Gäste hatten kaum Probleme, die Angriffe der Platzherren abzuwehren. Rudelitz (54.), Zorn (72.) und der eingewechselte Patrick Scheidt (73.) vergaben gute Möglichkeiten, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.

So spielten sie

SV Hermersberg: Schiefer - Mayer, Joniks, Helm, Frank (75. Schäfer) - Schütz (46. Martin), Schweig, Weiss, Müller - Lutz, Freyer.

BRANDSP

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau