HÖHFRÖSCHEN. „Das war ein schönes Fußballspiel auf einem tollen Platz", befanden unisono die Trainer des Oberligisten SC Hauenstein und des Verbandsligisten SV Hermersberg, Peter Kobel und Andreas Kamphues. Mit einem 4:2-Erfolg der Hauensteiner wurde das neue Rasenspielfeld des FC Höhfröschen am Mittwochabend „eingeweiht".

Die rund 250 Zuschauer sahen ein „munteres Spielchen", wie sich Kamphues ausdrückte. Beide Trainer brachten sehr viele Spieler zum Einsatz „die sonst etwas hintendran stehen" (Kobel). So schonte der SCH die Stammkräfte Sebastian Stanjek, Steffen Litzel, Christopher Hock, Kevin Hoffmann und Daniel Klück. Mirko Bitzer, Marcel Höhn, Matthias Hermann, Benjamin Peters, Christian Megel und Marc Socher fehlten verletzt. Dafür mischten in der zweiten Halbzeit die A-Junioren Gustav Benkler, Pascal Keller und Gerry Huppert mit. Auch beim SV Hermersberg durften Spieler ran, die in der Liga vornehmlich auf der Bank sitzen. Kamphues war angetan von der Leistung des ansonsten meist in der zweiten Mannschaft kickenden Dominik Wick: „Er hat hinten rechts wirklich gut gespielt."

„Dennoch war das Tempo über die gesamte Distanz recht hoch", befand SCH-Coach Kobel. Er sah, dass Florian Hornig nach neunmonatiger Fußballpause „immer fitter wird, aber noch eine Zeit lang braucht". Kobel: „Er ist selbst nicht mit sich zufrieden." Als „physisch und in Zweikämpfen sehr stark", lobte Kobel Verteidiger Daniel Roller, doch er habe „noch taktische Defizite".

So kam Hermersberg in der ersten halben Stunde über Rollers Seite zu einigen Torchancen. Ein Treffer wollte dem SVH aber nicht gelingen, auch weil SCH-Keeper Joachim Bohrer sehr konzentriert agierte. Mit Struktur in seinen Aktionen hatte sich der Oberligist in der ersten Hälfte ein Chancenplus von 5:2 erarbeitet. Den einzigen Treffer erzielte Eric Kiefer, der nach feinem Zuspiel von Christian Bollinger SVH-Keeper Max Bruch per Heber überwand (22.).

Insgesamt neun Spielerwechsel prägten die zweite Halbzeit. Die Ordnung in beiden Teams ging verloren, und es entwickelte sich ein flotter, für die Zuschauer attraktiver Schlagabtausch. „Es war wirklich nur ein Freundschaftsspiel, sonst würde ich mich über die Art und Weise, wie wir die Tore eingefangen haben, mächtig ärgern", sagte Kamphues. Im Sinn hatte er sicherlich das 3:2, das Christoph Weis nach einem indirekten Freistoß mit einem mächtigen Hammer in den oberen Torwinkel erzielte. Zuvor hatte Bruch einen Rückpass mit der Hand aufgenommen. Und das 2:1 (55.) für den SCH hatte Hermersbergs sonst guter Abwehrchef Oliver Kölsch mit einem Handspiel „vorbereitet". Florian Hornig verwandelte im Nachschuss den zunächst von Bruch abgewehrten Handelfmeter.

Die Hermersberger Treffer markierten Kai Hildebrandt, der in seiner unnachahmlichen Art den Ball aus 18 Metern zum 1:1 (47.) in den Hauensteiner Kasten hämmerte, und Oliver Kölsch, der bei einem Vorstoß SCH-Keeper Bohrer mit einem Schuss zum 2:2 (65.) ins „kurze Eck" düpierte. Hildebrandt hätte nach besagtem 3:2 von Weis erneut ausgleichen können, doch bei einem von Pascal Keller an ihm selbst verursachten Foulelfmeter donnerte er den Ball weit über Bohrers Tor. Da mangelte es an Konzentration und Ernsthaftigkeit. So setzte der bei einer Ecke nach vorne geeilte Roller mit dem 4:2 (85.) den Schlusspunkt hinter ein tolles Einweihungsspiel.

Souveräner Schiedsrichter der Partie war Sven Heilmann, der jahrelang just auf jenem Terrain, das zuvor als „Acker" verschrien war, für „die Frösche" etliche Tore erzielt hatte. Das zweite Spiel auf dem neuen Grün bestreitet heute (Anstoß: 19 Uhr) Höhfröschens AH gegen eine FCH-Traditionsmannschaft.


So spielten sie

SC Hauenstein: Bohrer - Roller, Christian Bollinger (46. Gustav Benkler), Schwartz, Sebastian Bollinger - Kiefer, Weis, Geiger (46. Huppert), Braun (46. Keller) - Hornig, Maul

SV Hermersberg: Bruch - Wick, Joniks (46. Schweig), Kölsch, Link - Freiler (55. Marco Juner) - Dennis Müller (55. Sven Juner), Marius Müller (46. Hartmann), Lorett - Hildebrandt (72. Feick), Schütz (72. Bekos)

Tore: 1:0 Kiefer (22.), 1:1 Hildebrandt (47.), 2:1 Hornig (55.), 2:2 Kölsch (65.), 3:2 Weis (68.), 4:2 Roller (85.) - Gelbe Karten: Keller, Christian Bollinger - Wick - Beste Spieler: Kiefer, Geiger - Kölsch, Wick - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Heilmann (Höhfröschen). (Die Rheinpfalz)


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