LUDWIGSHAFEN. Andreas Kamphues, Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Hermersberg, hat den Nagel auf den Kopf getroffen. „Die Arminia war froh, als die Schiedsrichterin abgepfiffen hat", sagte er. Bei der 1:2 (0:2)-Niederlage des SVH wurde der Aufsteiger für eine starke zweite Hälfte nicht belohnt (wir berichteten in der „RHEINPFALZ am SONNTAG").

Es war ein kurioses Spiel, das man aus zwei Blickwinkeln sehen kann. Das lässt sich an der Aussage von Hermersbergs Spielgestalter Kai Hildebrandt festmachen, der an fast allen Chancen des SVH direkt beteiligt war und bei ruhenden Bällen seine Klasse unter Beweis stellte: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt." Einerseits eine kühne Behauptung angesichts dreier Aluminiumtreffer und eines aberkannten Tores der Ludwigshafener. Auf der anderen Seite aber auch Abbild der zweiten 45 Minuten, in denen Hermersberg die bessere Mannschaft war.

Zu Beginn sah es nicht gut aus für den Neuling, der früh durch einen Treffer von Lautenschläger in Rückstand geriet (4.). „Ein Gegentor nach einem Einwurf, das darf nicht passieren. Da standen wir nicht gut", bemängelte Kamphues. Hermersberg steckte das Tor gut weg. „Da haben wir ordentlich mitgespielt, waren aber in einigen Situationen zu naiv", urteilte der Coach. Zum Beispiel beim 2:0 der Arminia (23.), als die Abwehr des SVH leicht auszuhebeln war und Christian Schweig Schnelligkeitsdefizite verriet. Weitere Gelegenheiten ließ der Tabellenführer aus. „Wir hätten wir höher zurückliegen können", gestand Kamphues.

Im zweiten Abschnitt trat Hermersberg selbstbewusster und zielstrebiger auf. „Wir hatten nicht zu viel Respekt", versicherte Hildebrandt. Jedenfalls bestimmten die Gelb-Schwarzen das Geschehen, erst Recht, als Alexander Joniks einen Eckball von Dennis Müller zum Anschlusstreffer einköpfte (54.). „Nach der Pause sind wir beherzt und mutig aufgetreten", erkannte Kamphues eine Leistungssteigerung. Nach Hildebrandt-Freistößen hatte Kapitän Oliver Kölsch zweimal großes Pech (78., 83.). Da lag das 2:2 in der Luft. „Wir haben den Spitzenreiter in Bedrängnis gebracht. Ein Punkt hätte uns gut getan", so der SVH-Trainer.

So spielten sie:

SV Hermersberg: Stegner - Schweig, Joniks, Kölsch, Wick - Marius Müller, Freiler (80. Juner) - Vollmar, Hildebrandt, Stridde (80. Zarbel) - Dennis Müller. (Die Rheinpfalz)


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