Ludwigshafen. Es war wie fast immer in dieser Saison: Fußball-Verbandsligist SV  Hermersberg steht auch nach dem Spiel beim Ludwigshafener SC mit leeren Händen da. Dabei war der erste Saisonsieg greifbar nahe. Ein von Rainer Vollmar verschossener Elfmeter war der Knackpunkt im Spiel, das der SVH am Ende mit 0:3 (0:0) verlor.

Man schrieb die 47. Minute: Michael Stridde traf beim Stand von 0:0 den Pfosten und den Nachschuss von Heiko Bzducha parierte LSC-Feldspieler Marco Zühlsdorff im Stile eines Torwarts. Klare Sache: Rote Karte für Zühlsdorff und Elfmeter. Doch Vollmar scheiterte mit einem Schüsschen kläglich. „Diese Situation hat das Spiel beeinflusst - zu unseren Ungunsten”, sagte Trainer Andreas Langner. Bzducha ärgerte sich: „Schade, mein Schuss wäre reingegangen. Eine Führung hätte uns gut getan.”

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Tabellenletzte, der nach der Rückkehr der lange verletzten Alexander Joniks, Benjamin Peters, Michael Stridde und Yannik Bauer wieder mehr Alternativen hat, ordentlich verkauft. „Ich war zufrieden mit dem Spiel der Mannschaft. Die Ordnung stimmte, und wir müssen sogar in Führung gehen”, spielte Langner auf die zweite entscheidende Szene an. Stridde hatte Zühlsdorff den Ball abgeluchst, aber mit dem Abschluss zu lange gezögert (30.). Langner: „Hier ein Tor und den Elfmeter verwandeln, dann gewinnen wir.”

Was  Hermersberg aber mit einem Mann Überzahl ablieferte, war zu wenig. „Wir haben die Ordnung verloren und dass wir einen Spieler mehr auf dem Feld hatten, war nicht zu spüren”, kritisierte Langner. In der vorher soliden Deckung klafften nun große Lücken. Im Bestreben das Spiel auseinanderzuziehen verlor der SVH an Kompaktheit. „Wenn man die Deckung zu sehr öffnet, läuft man in Konter”, sinnierte Langner. Beim 1:0 ließ sich Dominique Wick düpieren. „Da muss er Tempo aufnehmen und darf nicht frontal auf den Mann”, meinte der Coach. Der SVH-Abwehr zerbrach in ihre Einzelteile. Der LSC legte zwei Tore nach, vergab aber auch einen Elfer und traf zweimal Aluminium. Am Ende hätte es noch deutlicher werden können. „Wenn wir in Rückstand geraten, gehen die Köpfe runter”, hat Bzducha erkannt.

So spielten sie:
SV  Hermersberg: Stegner - Wick, Joniks, Frank, Peters - Vollmar (87. Habelitz), Dahl (87. Paulus), Links, Bauer (69. Toledo) - Bzducha, Stridde.

(Die Rheinpfalz)


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