Glückwunsch SV Hermersberg. Als Ausrichter setzte sich die spielstarke "Ü 40"-Mannschaft des SVH in einem Turnier gegen die neun weiteren Kreissieger des Südwestdeutschen Fußball-Verbandes (SWFV) durch und sicherte sich erstmals den Gewinn der Ü-40-Meisterschaft des SWFV.
Mit einem umjubelten 2:0-Finalsieg gegen den Wormser Vertreter SV Leiselheim konnten Bernd Dudek, Karsten Bernhard und Co. ihre Spielstärke wieder einmal unter Beweis stellen. Beide Treffer im Endspiel erzielte Bernd Dudek. Damit stehen die Hermersberger Kicker kurz vor dem Sprung zum Ü-40-Bundesfinale in Berlin. Denn zwei der drei Verbandssieger - SWFV, Rheinland und Saarland - werden diese Reise nach Berlin antreten. Diese zwei Teams werden in einem Dreierturnier ermittelt.
Gespielt in Hermersberg wurde parallel auf dem Rasen- und dem Kunstrasenplatz. Alle zehn Kreismeister des SWFV hatten den Weg nach Hermersberg gefunden, konnten dank bester Organisation und auch entsprechenden Wetters ihre durchweg spielerisch guten Turnierspiele über die Bühne bringen. In zwei Dreier- und einer Vierergruppe wurden schließlich die vier Halbfinalisten ermittelt. Die Spieldauer in den beiden Dreiergruppen, später auch in den Halbfinals und dem Endspiel, betrug dabei jeweils zweimal 15 Minuten, in der Vierergruppe einmal 20 Minuten. In der Vierergruppe hatten sich zwei Teams für die Halbfinalrunde qualifiziert.
Nach durchwachsenem Start mit einem 1:1 gegen den SV Olympia Rheinzabern entschieden die Hermersberger die zweite Begegnung gegen den FC Speyer klar mit 4:0 und setzten sich als Sieger der Gruppe B durch. TuS Göllheim als Sieger der Gruppe A, die SG Hoppstädten/Weiersbach und der SV Leiselheim als die beiden Ersten der Gruppe C erreichten ebenfalls das Halbfinale. Die folgende Auslosung ergab schließlich die beiden Halbfinals SV Leiselheim gegen den TuS Göllheim und SV Hermersberg gegen die SG TuS Hoppstädten/Weiersbach. Hier schafften zunächst die Leiselheimer mit einem knappen 1:0-Sieg den Sprung ins Finale, was gleich darauf auch dem SV Hermersberg dank zweier Tore von Christian Peter und einem Treffer von Steffen Fuchs mit einem klaren 3:0 gelang. Das Finale war erreicht.
Jubel nach dem Gewinn der Ü-40-Meisterschaft des SV Hermersberg: Stehend von links Bernd Dudek, Jürgen Lutz, Andreas Einfalt, Steffen Fuchs, Thomas Herrgen, Thomas Lelle, Ulli Könnel; kniend Jörg Lenz, Andreas Zimmermann, Torsten Feik, Michael Kiefer, Jochen Könnel, Karsten Bernhard, Christian Peter
Endspiel
SV Hermersberg - SV Leiselheim 2:0 (0:0). Beide Teams begannen sehr vorsichtig, wollten zunächst keine Gegentore kassieren. Daher tat sich speziell im ersten Durchgang vor beiden Toren wenig. Beide Mannschaften neutralisierten sich zum Großteil. Das änderte sich aber schlagartig in den zweiten 15 Minuten. Die Hermersberger wurden stärker. Gleich nach Wiederbeginn mussten zwei gegnerische Abwehrspieler vor dem einschussbereiten Steffen Fuchs klären. Doch gleich darauf wurde Christian Peter im Strafraum unfair von den Beinen geholt und Bernd Dudek verwandelte problemlos zur umjubelten 1:0-Führung. Der SVH diktierte jetzt immer mehr das Spielgeschehen. Christian Peter hatte fünf Minuten vor dem Abpfiff nach schönem Alleingang das 2:0 auf den Füßen, wurde aber im letzten Moment noch abgeblockt. Doch dann machte der starke Bernd Dudek alles klar. Zwei Minuten waren noch zu spielen, da umkurvte er gleich mehrere gegnerische Abwehrspieler und schoss zum 2:0-Endstand ein.
Halbfinale
SV Hermersberg - SG Hoppstädten/Weiersbach 3:0 (0:0). Zunächst tat sich im ersten Durchgang nicht viel. Das Geschehen spielte sich ohne größere Chancen im Mittelfeld ab. Doch kaum waren die Seiten gewechselt, da nutzte Christian Peter einen Fehler in der Abwehr der Spielgemeinschaft aus und konnte aus kurzer Distanz zum 1:0 einschießen. Schon drei Minuten später sorgte der gleiche Spieler für die Vorentscheidung. Peter nahm einen weiten Ball auf und schlenzte ihn über den herausstürmenden gegnerischen Torwart zum 2:0 ein. Nur einmal hatten die Gäste anschließend eine Chance, zu verkürzen, doch Hermersbergs ansonsten wenig beschäftigter Schlussmann Michael Kiefer wehrte reaktionsschnell zur Ecke ab. Mit dem 3:0 machte dann Steffen Fuchs nach schönem Zuspiel von Torsten Feik alles klar.
Vorrundenspiele
SV Hermersberg - SV Olympia Rheinzabern 1:1 (1:1). Beiden Mannschaften unterliefen zwar einige Fehlpässe, sie zeigten aber dennoch ein technisch gutes Spiel. Nach acht Minuten kassierten die Hermersberger ihren ersten und einzigen Gegentreffer, als die Vorderpfälzer mit einem Freistoßtor aus 18 Metern in Führung gingen. Doch schon vier Minuten später brachte eine schöne Kombination über Jörg Lenz, Christian Peter und Steffen Fuchs den 1:1-Endstand.
SV Hermersberg - FC Speyer 4:0 (2:0). Da die Partie zwischen dem SV Olympia Rheinzabern und dem FC Speyer zuvor 1:1 unentschieden endete, war klar, dass diese Begegnung die Entscheidung um den Gruppensieg bringen musste. Und hier ließen sich die Hermersberger nichts vormachen. Scheiterte Christian Peter nach fünf Minuten mit seinem Kopfball noch an der Latte des gegnerischen Tores, war es dann Ulli Könnel, der innerhalb von zwei Minuten mit zwei Treffern Mitte der ersten Halbzeit alles klar machte. Karsten Bernhard (16.) und Thomas Herrgen (24.) bauten den Vorsprung weiter aus.
(Beitrag und Fotos: Pirmasenser Zeitung)
(Beitrag und Fotos: Pirmasenser Zeitung)
Hermersbergs Alte Herren sind spitze
Fussball: Nach Ü32- auch Ü40-Verbandsmeisterschaft gewonnen – Zwei Dudek-Tore bei 2:0 in Finale
Hermersberg. Bei den „Alten Herren“ ist der SV Hermersberg derzeit das Maß aller Dinge im Südwestdeutschen Fußball-Verband (SWFV). Nach der Ü32-Südwestmeisterschaft haben die Gelb-Schwarzen von der Sickingerhöhe auch den Ü40-SWFV-Pokal gewonnen. Bei der Endrunde am Samstag auf eigener Anlage setzten sich die Hermersberger im spannenden Finale gegen den SV Leiselheim durch zwei Tore von Bernd Dudek mit 2:0 durch.„Ich bin mächtig stolz auf meine Männer. Es ist unglaublich, was sie hier geleistet haben – einfach phänomenal!“, sagte der überglückliche Trainer der SVH-Oldies, Steffen Fuchs, nach dem Endspiel.Dabei hatte der Meister des Fußballkreises Pirmasens/Zweibrücken einen schwierigen Start ins Turnier der zehn SWFV-Kreismeister. Im umkämpften ersten Gruppenspiel gegen Südpfalz-Meister Olympia Rheinzabern hatte der SVH zwar Vorteile, geriet aber mit 0:1 in Rückstand. Nach einigen liegengelassenen Torchancen war es schließlich Steffen Fuchs, der den Bann brach und das Tor zum 1:1-Endstand markierte. In der zweiten, ebenfalls 30-minütigen Partie trafen die Hermersberger auf die Ü40 des FC Speyer, die zuvor gegen Rheinzabern ebenfalls 1:1 gespielt hatte. In der einseitigen Begegnung trafen zweimal Ulli Könnel, Karsten Bernhard und Thomas Herrgen zum 4:0-Endstand. Die einzige Möglichkeit der Speyerer parierte Torwart Michael Kiefer gekonnt.
Hermersberg stand damit als Sieger der Gruppe B fest und durfte sich über den Einzug ins Halbfinale freuen. Als Gegner wurde die SG Hoppstädten-Weiersbach ausgelost, die in Gruppe C nach 2:0-Siegen gegen Mackenbach und Pfingstweide sowie einem 1:1 gegen Leiselheim den ersten Platz belegt hatte. Erst in der zweiten Halbzeit des ausgeglichenen Spiels fielen Tore. Christian Peter sorgte mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung. Steffen Fuchs markierte nach super Vorarbeit von Torsten Feik den 3:0-Endstand.
Das Finale hatte es in sich. Nach diversen Wadenkrämpfen zeigte sich eine leichte spielerische Überlegenheit Leiselsheims, welche die Hermersberger durch großen Einsatz wieder ausgeglichen. Nach einem Foul im Strafraum an Christian Peter verwandelte Bernd Dudek den fälligen Elfmeter zum 1:0. Die Gäste aus dem Wormser Vorort warfen nun alles nach vorne, der SVH konterte. Einen dieser Konter schloss erneut Ex-Zweitligaprofi Dudek nach einem tollen Solo über 25 Meter mit der Fußspitze ab. Trotz zahlreicher Versuche gelang Leiselheim kein Tor mehr.
„Obwohl es ein Ü 40-Turnier ist, spielen hier viele sehr fitte Leute. Das Niveau war sehr hoch“, bilanzierte Dudek, dessen Team nun beim Regionalturnier gegen die Meister des Rheinlands (FV Rübenach) und des Saarlands (FV Schwalbach) zwei Teilnehmer an der deutschen Ü40-Meisterschaft in Berlin ausspielt. Dudeks Teamkollege Jürgen Lutz, der einst für den 1. FC Kaiserslautern (sechs Bundesliga-Einsätze), den SC Hauenstein und den FK Pirmasens spielte, merkte an: „Ich finde, dass man diese Endrunde nicht in Turnierform austragen sollte. In dieser kurzen Zeit gewinnt nicht immer die bessere Mannschaft. Es war meiner Meinung nach besser, als auch die Endrunde in 70-Minuten-Spielen ausgetragen wurde.“
(Die Rheinpfalz)
(Die Rheinpfalz)