Auf diesen Schritt haben die Mannschaftssportler in Rheinland-Pfalz sehnsüchtig gewartet. Ab heute können Mannschaften in Ballsportarten wie Fußball und Handball wieder mit bis zu 30 Personen gleichzeitig trainieren und auch Wettkämpfe, sprich (Vorbereitungs-)Spiele, sind wieder zugelassen – unter Einhaltung des Hygienekonzepts des Landes. Diese Lockerungen der Corona-Bekämpfungsverordnung hat Sportminister Roger Lewentz nach der Sitzung des Ministerrates gestern in Mainz mitgeteilt.

Diese Nachricht ist für die Sportler und ihre Mannschaften wichtig, gerade im Hinblick auf die Saisonvorbereitung. Bis zu der Lockerung gestern waren Fußballspiele wegen der Corona-Beschränkungen bis Ende August verboten.
Training kann ab sofort für bis zu 30 Personen einer Mannschaft umgesetzt werden. Wann die ersten Fußball- und Handballspiele stattfinden, steht aber noch nicht fest. Beim Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) wird darauf verwiesen, dass das Präsidium im März die Tür zugemacht hat und jetzt auch das Präsidium die Tür für Freundschaftsspiele wieder öffnen muss.

„Über die angekündigten Lockerungen freuen wir uns sehr und sind den politisch Verantwortlichen sehr dankbar für diese weitreichende und positive Entscheidung“, teilt Marc Staiger, Social Media-Referent beim SWFV, mit. Gleichzeitig appelliert er an alle Beteiligten, durch ihr Verhalten die nun geschaffenen Möglichkeiten verantwortungsvoll umzusetzen. In diesem Zusammenhang verweist er auf den Leitfaden „Zurück zum Spiel“, der den Vereinen gestern geschickt wurde. Ein Musterhygienekonzept für den Trainings- und Spielbetrieb stehe zudem vor dem Abschluss.

Reiner Ehrgott, stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises Pirmasens-Zweibrücken, schließt nicht aus, dass die Meisterschaftssaison mit Punktspielen jetzt doch früher beginnen kann als Anfang September. Diese Überlegung war Thema bei der Sitzung des Verbandsspielausschusses am Samstag. Über konkrete Ergebnisse und Maßnahmen will der SWFV heute informieren. Sogar die geplante Unterteilung der Fußball-Ligen in jeweils zwei Gruppen könnte nach PZ-Informationen rückgängig gemacht werden.

Der Landessportbund (LSB) begrüßt ausdrücklich, dass Training und Wettkampf im Innen- und Außenbereich in Gruppen von bis zu 30 Personen wieder zulässig sind. Allerdings müssen die Kontakte von Sportlern und Trainern erfasst werden. Laut dem kommissarischen LSB-Präsidenten Jochen Borchert ermöglicht die Erhöhung der Gruppengröße auch in den Kontaktsportarten wieder annähernd normalen Trainings- und Wettkampfsport. „Wir haben uns dafür eingesetzt und begrüßen die Entscheidung des Ministerrats, dass alle Sportarten wieder den üblichen Trainings- und Wettkampfbetrieb aufnehmen können“, kommentiert Borchert. (Pirmasenser Zeitung)


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