Schwach präsentierte sich der SV Hermersberg am Mittwoch Abend beim VfR Kirn. Einzig SVH-Torhüter Reiner Schwartz spielte in Normalform und hielt die Gäste lange am Leben. Vier Minuten vor dem Ende hatte aber auch Schwartz das Nachsehen und konnte den späten Gegentreffer nicht verhindern. Der VfR begann furios. Die Hausherren setzten jeden ballführenden SVH-Spieler gleich mit zwei Mann unter Druck. „Da hatten wir nichts entgegenzusetzen“, informierte SVH-Spielleiter Klaus Dahler. Ehe SVH-Spieler Timm Dudek erst in der 40. Minute den ersten Torschuss seiner Mannschaft abgeben konnte, hatte der VfR schon drei hochkarätige Chancen, doch Reiner Schwartz fischte diese sensationell aus der Ecke.
In der Pause schien SVH-Trainer Jens Mayer die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft kam zu Wiederanpfiff besser in die Partie und gestaltete diese offen, die Fehlerquote blieb aber weiterhin hoch. „Es war klar, dass die Mannschaft, die das erste Tor schießt, die Partie gewinnen wird“, erzählt Dahler. In der 86. Minute führte in Fehlpass im Spielaufbau zum entscheidenden Gegentreffer. Robin Jelacic ließ zwei Gästeakteure aussteigen, gab einen platzierten Schuss ab und traf zum 1:0. „Es war eine verdiente Niederlage.
Im Nachhinein ist diese Niederlage doppelt bitter. Der VfR Kirn wollte über den kompletten Mittwoch das Spiel verlegen, die Hermersberger Verantwortlichen hatten aber nicht zugestimmt. „Am Morgen sei der Rasen nicht bespielbar gewesen, dann hat der Hartplatz unter Wasser gestanden, dann sei angeblich das Flutlicht kaputt gewesen. Unsere Spieler wollten aber unbedingt spielen und die Chance nutzen, da bei Kirn vier Spieler gefehlt hatten“, erzählt Klaus Dahler. Er geht davon aus, dass bei den SVH-Spielern einige Prozent gefehlt haben, weil sie wussten, dass der VfR ersatzgeschwächt war. „Sowas bekommt man schwer aus den Köpfen heraus“, bilanzierte Dahler. (Pirmasenser Zeitung)