WALDFISCHBACH-BURGALBEN Zum dritten Mal in Folge gewann Verbandsligist SV Hermersberg am zweiten Weihnachtsfeiertag das Fußball-Hallenturnier der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben. Mit 3:2 setzte sich der SVH in einer wieder emotional geführten Neuauflage des Finales 2006 gegen den SV Burgalben durch.
Auch im Spiel um Platz drei gab es eine Duplizität der Ereignisse von 2006, denn der TuS Heltersberg siegte erneut gegen den TuS Schmalenberg - ebenfalls mit 3:2.
WALDFISCHBACH-BURGALBEN Zum dritten Mal in Folge gewann Verbandsligist SV Hermersberg am zweiten Weihnachtsfeiertag das Fußball-Hallenturnier der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben. Mit 3:2 setzte sich der SVH in einer wieder emotional geführten Neuauflage des Finales 2006 gegen den SV Burgalben durch.
Auch im Spiel um Platz drei gab es eine Duplizität der Ereignisse von 2006, denn der TuS Heltersberg siegte erneut gegen den TuS Schmalenberg - ebenfalls mit 3:2.
„Das geht schon in Ordnung", sagte SVH-Trainer Volker Theis zum Sieg seines Teams, das im Turnierverlauf die beste Mannschaft gewesen war, was alle Beobachter bestätigten. Auch der SVB, der souverän ins Endspiel eingezogen war, musste das im Finale anerkennen.
Nach vier Minuten brachte Patrick Freyer den SVH mit 1:0 in Führung, ließ damit kurzfristig die SVB-Fans verstummen, die sich kurz zuvor mit „Boialwe, Boialwe"-Rufe bemerkbar gemacht hatten. Das obligatorische Kusshändchen Freyers Richtung SVB-Fans folgte und der SVH bestimmte weiter das Spiel. Klasse das 2:0 - eine direkt verwandelte Ecke von Michael Stridde, und nach neun Minuten markierte erneut Freyer das 3:0.
Hektisch wurde es nach der Pause. Sebastian Schütz kassierte nach einem Foul an einem Burgalber eine Zwei-Minuten-Strafe. Dieses Foul regte den Burgalber Marco Hocke so auf, dass er Schütz auf dem Feld anrempelte, dafür ebenfalls die Zwei-Minuten-Strafe kassierte. Kaum waren beide Spieler vom Platz, stürmte Hocke erneut auf Schütz zu, stieß ihn an und sah die rote Karte. Ohne Foul war der SVB durch die Vorrunde gekommen, gewann den Fairness-Pokal (dafür wird die Finalrunde nicht berücksichtigt), was nach dem hektischen Finale sogar SVB-Kapitän Sascha Schmitt ein Schmunzeln entlockte.
Der SVH hatte weitere Torchancen, aber Burgalben scheiterte mehrfach an SVH-Keeper Felix Groh, der allerdings nach 18 Minuten das 1:3 durch Heiko Farruggio nicht verhindern konnte. Zehn Sekunden vor dem Ende dann ein Hermersberger Eigentor zum 2:3-Endstand.
Der Held des Vorjahres-Finales, das im Neun-Meter-Schießen entschieden worden war, SVH-Torwart Tim Schiefer, musste sich das Endspiel diesmal im Trainingsanzug von der Seitenlinie aus ansehen. Denn im Spiel mit den meisten Aufregern des Abends, im Duell des SVH gegen die SG Waldfischbach, hatte sich der Keeper eine rote Karte eingehandelt, die wohl auch eine Sperre für die Freiluftsaison nach sich ziehen wird. Nach einem Foul mit gestrecktem Bein hatte er eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert, kurz darauf die Schiedsrichterentscheidung kommentiert und dafür die rote Karte gesehen. Ob Schiefer in der Rückrunde noch das SVH-Trikot trägt, ist ohnehin fraglich, denn er wird beim SV Niederauerbach als zweiter Torwart hinter Jens Michelbach gehandelt.
Im Spiel zwischen der SGW und dem SVH hagelte es Zwei-Minuten-Strafen und auch SGW-Spieler Alexander Weidler, der an Heiligabend noch kurzfristig in den SGW-Kader gerutscht war, sah die rote Karte. „Es ging zur Sache, war ein hartes, aber kein unfaires Spiel und die Jungs haben gut dagegen gehalten", sagte SGW-Trainer Helge Müller, dessen Mannschaft auch bei einer 2-4-Unterzahl kein Tor der Hermersberger zuließ. Kurz vor Ende der Partie dann doch das 2:0. „Bis zu diesem Spiel war es das bislang friedlichste Turnier auf dem Platz", waren sich König und Georg Spieß vom Ausrichter FV Geiselberg einig. Für den FVG war es einmal mehr ein Erfolg, weil wieder ein ausverkauftes Haus mit mehr als 600 Zuschauern zu verzeichnen war.
„Die Leute freuen sich nach den Weihnachtstagen, wenn sie wieder mal raus können", stellte TuS-Trainer Freddy Hauck fest. Dessen Mannschaft hatte das entscheidende Gruppenspiel gegen Burgalben 0:1 verloren. Gegen den zu verhalten beginnenden TuS Schmalenberg hatten Jan Lechtenfeld und Marc Dully die Heltersberger mit 2:0 zur Halbzeit in Führung gebracht. Nach dem Wechsel erhöhte Alexander Lechner auf 3:0. Schmalenbergs Trainer Manfred Leinenweber verordnete seinem Team nun, früher anzugreifen - und das zahlte sich aus. Direkt nach dem 3:0 verkürzte Timo Rung auf 3:1 und vier Minuten später traf Christian Dillenkofer zum 3:2. Chancen hatte Schmalenberg noch, aber Heltersbergs Keeper ließ sich nicht mehr bezwingen. Mit viel Glück hatten die Schmalenberger das Spiel um Platz drei erreicht. Im entscheidenden Gruppenduell lagen sie 0:1 gegen den FV Geiselberg I zurück, der damit im Spiel um Platz drei gestanden hätte. Aber drei Sekunden vor dem Ende hieß es Ecke für Schmalenberg und die nutzte Timo Rung zum 1:1, mit dem er Schmalenberg ins kleine Finale brachte.
Turnier in Zahlen
Gruppe 1: Schmalenberg - SV Burgalben 0:1; FV Geiselberg - SV Hermersberg 1:6; Hermersberg - Schmalenberg 4:0; Waldfischbach - Geiselberg 1:1; Geiselberg - Schmalenberg 1:1; Waldfischbach - Hermersberg 0:2.
1. SV Hermersberg 12:1 9:0
2. TuS Schmalenberg 4:7 4:5
3. FV Geiselberg 3:8 2:7
4. SG Waldfischbach 3:6 1:8
Gruppe 2: TuS Heltersberg - SV Burgalben 0:1; FV Geiselberg II - SSV Höheinöd 1:1; Höheinöd - Heltersberg 1:5; Burgalben - Geiselberg II 6:1; Höheinöd - Burgalben 2:8; Geiselberg II - Heltersberg 0:3.
1. SV Burgalben 15:3 9:0
2. TuS Heltersberg 8:2 6:3
3. FV Geiselberg II 2:10 1:8
4. SSV Höheinöd 4:14 1:8
Finalrunde
Spiel um Platz drei: Heltersberg - Schmalenberg 3:2.
Finale: Hermersberg - Burgalben 3:2.
Abschlusstabelle: 1. SV Hermersberg, 2. SV Burgalben, 3. TuS Heltersberg, 4. TuS Schmalenberg, 5. FV Geiselberg, 6. SG Waldfischbach , 7. FV Geiselberg II, 8. SSV Höheinöd.
Fairness-Pokal: SV Burgalben. Torschützenkönige: 1. Patrick Freyer (SV Hermersberg/6 Tore), 2. Jan Lechtenfeld (TuS Heltersberg) und Eric Beavers (SV Burgalben/beide 4 Treffer). Bester Torwart: Thomas Leising (SV Burgalben). (add)
BRANDSP
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pirmasenser Rundschau