RIESCHWEILER-MÜHLBACH. Die SG Rieschweiler hat im Aufsteigerduell der Fußball-Verbandsliga die Oberhand behalten. Vor 300 Zuschauern bezwang die Elf von Trainer Tobias Weis den SV Hermersberg gestern Abend verdient mit 2:0 (1:0).

Wie Hermersbergs Trainer Andreas Kamphues vor der Partie gemutmaßt hatte, trug eine Standardsituation entscheidend zum Ergebnis bei. Bis zur 25. Minute standen beide Abwehrreihen gut, so dass echte Torchancen ausblieben. Dann bekam die Heimelf eine Ecke zugesprochen. Florian Opitz führte aus. Der Rest war Rieschweilers Innenverteidigern vorbehalten. Am kurzen Pfosten verlängerte Patrick Kuntz, von zwei Hermersbergern hart bedrängt, in die Mitte. Dort reagierte Pascal Frank am schnellsten und traf aus fünf Metern Entfernung zum 1:0. „Rieschweiler hatte im ersten Durchgang aus dem Spiel heraus keine Möglichkeit. Dann darf man eben auch nicht aus einer Standardsituation ein Gegentor bekommen. Das war vorentscheidend für unsere Niederlage' ärgerte sich Kamphues nach dem Spiel. SGR-Coach Weis sah das naturgemäß wesentlich entspannter: „Wir haben so in der letzten Saison viele Tore gemacht und üben das auch immer wieder. Einen Zwei-Meter-Mann wie Kuntz kann man in solch einer Situation auch kaum decken.

Noch vor dem Seitenwechsel hätte der SVH ausgleichen können. Nach einer Flanke von Julian Links setzte der gute Sebastian Schütz einen Fallrückzieher knapp an Rieschweilers Tor vorbei.

Nach acht Minuten im zweiten Durchgang war die Partie entschieden. Der sehr gute SGR-Linksverteidiger Marcel Schäfer setzte sich resolut gegen Dennis Müller durch und flankte an den langen Pfosten. Dort war der lange Sebastian Meil Hermersbergs Kapitän Oliver Kölsch entwichen und traf per Kopf zum 2:0. „Da haben wir schlecht verteidigt. Danach haben wir versucht das Spiel zu machen und das hat gar nicht funktioniert. Da haben wir ganz klar ein Problem', bekannte Kamphues. In der Folge beherrschte Rieschweiler die Partie.

Die SGR gewann alle entscheidenden Duelle. Hermersbergs Sturmspitze Christian Zarbel war bei Riesch-weilers Innenverteidigung abgemeldet, und der überragende Schäfer nahm Dennis Müller aus der Partie. Und ganz wichtig aus Rieschweilerer Sicht: Kapitän Jochen Brunner hatte SVH-Spielmacher Kai Hildebrandt im Griff. „Wenn man Spielern wie Hildebrandt auch nur den kleinsten Raum lässt, macht er, was er will. Aber Jochen hat das sehr gut gelöst", lobte Trainer Weis. Nur einmal in der zweiten Halbzeit hatte Hermersberg so etwas wie eine Torchance. Nach Flanke des eingewechselten Patrick Müller köpfte Hildebrandt in der 90. Minute vier Meter am gegnerischen Tor vorbei. Die Einheimischen dagegen vergaben noch zwei gute Kontergelegenheiten durch Einwechselspieler Pascal Maas (78., 86.). „In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft ein tolles Zweikampfverhalten gezeigt. Da haben wir gar nichts mehr zugelassen und haben verdient gewonnen', freute sich Weis.


SO SPIELTEN SIE
SG Rieschweiler: Thomas - Kreiser, Kuntz, Frank, Schäfer - Brunner, Stark, Opitz (57. Maas), Sprau, Grünfelder (86. Grieser) - Meil (75. Mehlich)
SV Hermersberg: Stegner - Paulus, Kölsch, Joniks (73. Stridde), Links (73. Lorett) - Bzducha, Marius Müller, Schütz, Hildebrandt, Dennis Müller (56. Patrick Müller) - Zarbel.
(Die Rheinpfalz)


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