Vor 450 Besuchern war der Kerwesonntag kein glücklicher Tag für den SV Hermersberg. Schon in der 4. Minute wurde Abwehrspieler Heiko Bzducha mit Schienbeinbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Trotz 0:2-Rückstandes zur Pause gegen den 1. FC Haßloch konnte der SV Hermersberg noch ein 2:2 erreichen.

Das Verletzungspech und zwei Kontertore kurz vor der Pause brachte die Hausherren in Zugzwang. Bis zur 10. Minute standen beide Abwehrreihen kompakt und ließen nichts zu. Der SV Hermersberg hatte leichte Feldvorteile und kam zweimal gefährlich vor das Gästetor. Die Vorderpfälzer brachten durch einige ruppige Szenen die Gastgeber aus dem Tritt. Erst in der 28. Minute eine Großchance: Ein Klasse-Standard von Kai Hildebrandt flog in den Strafraum und Christian Zarbel kam aus kurzer Entfernung zum Kopfball, den aber der Gäste-Keeper parierte.

In der 40. Minute die erste Schrecksekunde für den SVH: Einen Freistoß in den Strafraum ließ Torhüter Niklas Stegner fallen und schubste den einschussbereiten Tolga Bak von den Beinen. Elfmeter. Andre Attemeier verwandelte eiskalt zum 1:0 für die Gäste. Doch nicht genug. In der 44. Minute nahm wiederum Attemeier eine Flanke von rechts an der Strafraumgrenze an und sein knallharter Schuss führte zum unhaltbaren 2:0.

In der zweiten Hälfte verlegte sich Haßloch nur noch auf Konter. Einer davon führte fast zur Entscheidung, aber Niklas Stegner lenkte einen Schuss von Rainer Stork bravourös über die Querlatte. Die Platzherren übernahmen nun das Kommando und machten Druck. In der 69. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Der gerade erst eingewechselte Julian Links zog einen Flanke von rechts auf Christian Zarbel, der mit dem Kopf sein zweites Saisontor erzielte. Hermersberg ließ nicht locker und wieder einmal war es Kai Hildebrandt (73.), der mit einer Standardsituation den Ball flach und scharf in den kleinen Strafraum zirkelte. Oliver Kölsch stand goldrichtig und die Kugel zappelte zum 2:2 im Netz.

Hermersbergs Trainer Andreas Kamphues sah die Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Ein Spiel mit Tiefschlägen. Erst die schwere Verletzung von Heiko Bzducha und dann die zwei Konter vor der Halbzeit zum 0:2. Ein Lob an meine Jungs für den tollen Einsatz nach der Pause. Das war ein Punkt für die Moral." Oliver Kölsch pflichtete bei: „Aus dem Nichts kamen wir in Rückstand. Das war hart. Der Trainer hat uns in der Pause wachgerüttelt und unsere Moral hat uns noch zum verdienten Ausgleich geführt."


So spielten sie

SV Hermersberg: Stegner - Joniks, Paulus, Schütz, Kölsch - Bzducha (8. Schweig), Marius Müller, Stridde (65. Links), Hildebrandt - Vollmar (81. Patrick Müller), Zarbel.

1. FC Haßloch: Hirschmann - Knoll (74. Torben Hubach), Timo Hubach, Mahle, Loskyll - Bak, Kastler, Kocak (67. Schmidt), Ilg - Stork, Attemeier.

Tore: 0:1 Attemeier (40., Foulelfmeter), 0:2 Attemeier (44.), 1:2 Zarbel (69.), 2:2 Kölsch (73.).

Zuschauer: 450

Schiedsrichter: Tiedtke (Worms).

(Pirmasenser Zeitung)


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