HERMERSBERG. Fußball-Verbandsligist kann sich auf seine Heimstärke verlassen. Durch einen Treffer von Dennis Müller bezwang Hermersberg gestern vor 350 Zuschauern die SG Blaubach-Diedelkopf mit 1:0 (1:0). Nach sechs Spieltagen hat Hermersberg, wie auch Gegner Blaubach, sieben Punkte auf dem Konto.

Die Hermersberger mussten kurzfristig Spielmacher Kai Hildebrandt ersetzen, der aufgrund eines Magen-Darm-Infekts passen musste. Für ihn rückte Dennis Müller in die Startformation und besetzte neben Christian Zarbel die Position als zweite Sturmspitze. Mit Erfolg aus Hermersberger Sicht. Nach zwölf Minuten zahlte sich Müllers Einsatz aus. Sebastian Schütz fing ein schlampiges Zuspiel eines Blaubacher Spielers in der eigenen Hälfte ab. Sofort folgte der Steilpass auf den vorne lauernden Müller. Der setzte sich gegen drei Gästespieler durch und traf aus 16 Metern unhaltbar ins linke untere Toreck zur Tor des Tages.

Die Gästemannschaft hatte durch die Bank einen rabenschwarzen Tag erwischt. Trainer Werner Mörsdorf tobte ein ums andere Mal an der Seitenlinie. „Wir haben heute ganz, ganz schlecht Fußball gespielt. Durch unseren vielen Fehler im Spielaufbau haben wir es Hermersberg leicht gemacht. Zudem hat nach dem letzten Pokalspiel etwas die Kraft gefehlt", befand Mörsdorf nach dem Spiel.

In der Tat zeigte sein Team keinerlei Aggressivität und hatte am Ende Glück, nicht höher zu verlieren. „Der Sieg für Hermersberg war völlig verdient", erkannte der frühere Profi deshalb auch neidlos an. Die Einheimischen verdienten sich den Erfolg durch eine engagierte Leistung und eine weitgehend fehlerfreie Defensive. Lediglich die Chancenverwertung ließ im zweiten Spielabschnitt zu wünschen übrig. Nachdem Dennis Müller im ersten Durchgang noch die einzige Möglichkeit genutzt hatte, übertrafen sich er und sein Sturmpartner Zarbel dann im Auslassen von Möglichkeiten. Der ansonsten gut spielende und eifrig rackernde Zarbel setzte nach 64 Minuten einen Kopfball knapp neben das Blaubacher Tor. Nach 87 Minuten zögerte Zarbel zu lange mit dem Schuss, und zwei Minuten später verzog ebenfalls der lange Angreifer freistehend auf guter Position.

Sein Kollege Dennis Müller machte es allerdings kaum besser. Zunächst brachte Müller nach toller Vorarbeit Reiner Vollmars nur einen Roller zustande (66.). In der 87. Minute scheiterte Müller aus spitzem Winkel an Blaubachs Torwart Dietrich Pankowski. „Eine clevere Mannschaft macht natürlich früher das 2:0. So mussten wir bis zum Ende zittern. Aber das war trotzdem eine auch spielerisch gute Leistung. Der Sieg war wichtig. Jetzt können wir durchatmen", freute sich Hermersbergs Trainer Andreas Kamphues.

Die Gäste aus Blaubach konnten sich in der ersten Hälfte gar keine Torgelegenheit erspielen. Das war auch ein Verdienst des an der Seite von Marius Müller im defensiven Mittelfeld gut spielenden Nico Freiler auf Hermersberger Seite. Im zweiten Abschnitt dauerte es bis zur 76. Minute, ehe Daniel Arnold den ersten Schuss auf das Hermesberger Gehäuse abgab. Allerdings landete Arnolds Versuch knapp über dem Hermersberger Tor.

Fast hätte sich in der Nachspielzeit noch die Gelegenheit zum Ausgleich ergeben. Blaubachs eingewechseltem Andreas Cappel fiel in Hermersbergs Strafraum der Ball vor die Füße. Doch bevor der Youngster einen Schuss anbringen konnte, flog der ebenfalls eingewechselte Patrick Müller heran und grätschte Cappel den Ball vom Fuß.

So spielten sie
SV Hermersberg: Stegner - Schweig, Kölsch, Joniks, Schütz - Marius Müller, Stridde (72. Links), Vollmar (86. Patrick Müller), Freiler (82. Wick) - Dennis Müller, Zarbel. (Die Rheinpfalz)


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.