2024 10 10 svh fck
Die A-Junioren des 1. FC Kaiserslautern gewinnen das Verbandspokalspiel in Hermersberg haushoch. Dennoch ist beim Gastgeber keiner wirklich traurig.

„Wir haben alles versucht. Wir haben auch versucht, wo immer es möglich war, nach vorne zu spielen. Es war für uns alle ein schönes, herausragendes Erlebnis.“ Alexander Lechner, der Trainer des U19-Fußball-Landesligisten SG Hermersberg/Qubo, war weit davon entfernt, irgendeinen kritischen Ton nach dem 0:17 (0:6) am Mittwochabend im Verbandspokalspiel gegen den DFB-Nachwuchsligisten (vormals Bundesligisten) 1. FC Kaiserslautern anklingen zu lassen. Der Unterschied zu den vier Ligen höher spielenden „Roten Teufeln“ war einfach zu groß.

Für die in allen Belangen überlegenen Gäste startete das Pokalspiel auf dem regennassen Kunstrasen optimal. Der erste hohe Ball in den SGH-Strafraum rutschte Keeper Lennart Friedrichs durch die Hände, der auffälligste FCK-Spieler, Tyrese Zeigler, hatte keine Mühe, den Ball über die Linie zu drücken – 0:1 (1.). Kian Ramadani zeigte technische Raffinesse, lupfte mit dem Rücken zum Tor über Friedrichs hinweg zum 0:2 (4.) ein.

SCH-Team hat Chancen auf den Ehrentreffer
Friedrichs konnte sich danach zweimal auszeichnen. Szenenapplaus kam vom vollbesetzten, stimmgewaltigen Zuschauerunterstand für Phil Könnel. Er hatte elegant Jeremiah Mensah an der Außenlinie aussteigen lassen. Nach dem 0:3 (15.) von Owen Gibs hatte die Spielgemeinschaft zwei starke Szenen. Balleroberung Julian Palm, er schickte den schnellen Moritz Schüngel über links auf die Reise, dem gelang auch eine feine Flanke, doch die wurde von der FCK-Defensive abgefangen. Levin Könnel, einer der auffälligsten Spieler aufseiten der Gastgeber, lief Mensah ab, spielte einen langen Ball in den Lauf von Justin Müller, doch FCK-Keeper Luca Tauer hatte aufgepasst und klärte per Kopfball zehn Meter hinter der Mittellinie (25.).

Dann war Zeigler wieder links durch; seine flache Hereingabe drückte Finn Ammann aus sieben Metern ein – 0:4 (27.). Dann die schönste Offensivaktion der Hermersberger: Über Levin Könnel, Schüngel, Phil Könnel und Justin Müller kam der Ball wieder zu Schüngel, der aus 16 Metern übers FCK-Gehäuse schoss (30.). Mert Baser ließ im Anschluss wieder die Klasse der Gäste aufblitzen. Er zirkelte den Ball unhaltbar ins lange Eck – 0:5. Ramadani wurde an der Strafraumgrenze nicht attackiert, das rächte sich sofort – 0:6 (37.).

Mit frischen Kräften geht’s noch zehn Minuten gut
Hermersberg wechselte zur Pause frische Kräfte ein. Das sah dann auch zehn Minuten richtig gut aus, die Zuordnung klappte besser. Doch dann war der FCK gar nicht mehr zu halten. Mert Baser, Erik Müller, Robert Cenusa (3), Ata Doruk, Scheer, Newton Tamakloe und Marvin Yüsün (2) schraubten das Ergebnis auf 0:16. Als Schüngel dann Dario Tuttobene im Strafraum zu Fall brachte, verwandelte der Gefoulte zum Abschluss des Torreigens den Strafstoß zum 0:17.

„Natürlich hätten wir uns wenigstens ein einstelliges Ergebnis gewünscht. Aber wir konzentrieren uns jetzt auf unser Abschneiden in der Landesliga. Und da läuft es mit unserem überwiegend jungen Jahrgang sehr gut“, sagte SVH-Trainer Lechner. „Wir freuen uns sehr, auch einmal in der Region spielen zu dürfen, was der Verbandspokal möglich macht. Meine Jungs haben das mit der nötigen Professionalität gemacht“, lobte FCK-Trainer Elmen Amor Baffoun sein Team, das in der DFB-Nachwuchsliga, Gruppe F, hinter Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln auf Platz vier steht.

SO SPIELTEN SIE
SG Hermersberg/Qubo: Friedrichs - Kurtze (46. Reinhard), Levin Könnel, Palm, Matuscheck - Zimmermann, Müller (61. Beyer), Haber (67. Scheerer), Phil Könnel (72. Ewing), Schüngel (46. Wolf) - Bauer (56. Scheuermann).


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