„Wir hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt und wir das Gerät entsprechend nie benutzen müssen“, erklärte der Vorsitzende Werner Dahler vom SV Hermersberg im Vereinsheim. Er nahm von DRK-Rettungssanitäter Marco Rödler einen Defibrillator entgegen.Das medizinische Gerät ist in der Lage, in 30 bis 40 Prozent der Notfälle Leben zu retten. Die Initiative ging von Kassierer Reiner Könnel aus. „Eine Bekannte absolvierte einen Erste-Hilfe-Kurs und brachte mich auf die Idee, einen Sponsor für den Defibrillator zu finden.“ Spontan erklärte sich Marco Franz von der Telis-Finanz bereit, das rund 1 000 Euro teure Gerät zu finanzieren.

Wie der Vorsitzende erinnerte auch der Kassierer an einen Vorfall von vor rund 15 Jahren. Ein Fußballer der ersten Mannschaft fiel in Jettenbach auf dem Rasen tot um. „Und so etwas passiert ja nicht nur in den unteren Fußballklassen, verwies Könnel auf entsprechende Presseberichte.

„Wir wollen mit der Anschaffung dieses Defibrillators anderen Sportvereinen auch ein Beispiel geben, denn treffen kann es jeden.“ Und Reiner Könnel ergänzte, dank der Herzstiftung sei man jetzt für den Ernstfall gerüstet. Anschließend erläuterte der Rettungsassistent der Vereinsspitze die Funktion des Geräts. Es ist dank sprachlicher Anleitung leicht zu bedienen.

Wie Marco Rödler betonte, werde der Defibrillator eingesetzt bei Kammerflimmern und nach dem Defibrillieren müsse die Herzdruckmassage folgen. Rödler empfahl dem Verein schließlich noch, dass möglichst alle Trainer und vor allem auch Jugendtrainer einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren sollten. (Pirmasenser Zeitung)


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