WESELBERG. 73 Minuten hielt die gerade in die A-Klasse aufgestiegene SG Weselberg/Linden am Sonntag im Verbandspokal-Zweitrundenmatch dem Druck des Landesligisten SV Hermersberg stand. Dann gelang Hermersbergs Angreifer Lukas Bißbort vor 400 Zuschauern die Führung für den Verbandspokal-Halbfinalisten der Vorsaison. Am Ende stand es 3:0 (0:0) für den SVH.

Hermersbergs Trainer Jens Mayer bewies mit seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen. In der 58. Spielminute beorderte er nicht nur Bißbort für Johannes Heid, sondern auch noch Cedric Gries für Johannes Mendel auf den Rasen. Eine Viertelstunde später köpfte Bißbort nach einer lang gezogenen Flanke von Christoph Metzger das erlösende 1:0 für die Gäste, die lange vergeblich angerannt waren. Acht Minuten nach der Führung spielte Gries an der Strafraumgrenze einen Gegner aus und traf mit einem satten Linksschuss ins linke Toreck unhaltbar für den ansonsten guten Weselberger Schlussmann Simon Rommelfanger.

Von Wiederaufstieg ist (noch) keine Rede
Fussball: SV Hermersberg auf der Suche nach mehr Durchschlagskraft

Nach zwei Jahren in der Fußball-Verbandsliga gehört der SV Hermersberg nach dem Abstieg wieder der Landesliga an. Während keine externen Spieler geholt wurden, sondern die eigene Jugend den Kader in der Breite vergrößern soll, spricht SVH-Trainer nicht vom direkten Wiederaufstieg. Ein Platz im oberen Tabellendrittel ist das Ziel. 

Der Abstieg des SV Hermersberg in die Fußball-Landesliga ist besiegelt. Durch die 1:2 (0:0)-Heimniederlage am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Basara Mainz kann der Verbleib in der Verbandsliga einen Spieltag vor Rundenende nicht mehr erreicht werden. Dem SVH wurden altbekannte Probleme zum Verhängnis.

Die Niederlage gegen einen über 90 Minuten unterlegenen Gegner war das Spiegelbild der kompletten Saison. Der SVH macht zu wenig aus seinen vielen Torgelegenheiten und lädt den Gegner durch Fehler zu Treffern ein. Zehn Minuten nach der Pause schnappte die Abseitsfalle der Gastgeber nicht zu, weshalb Martin Dahlem frei auf SVH-Torwart Luca Layes zulief und zum schmeichelhaften 1:0 für die Mainzer einschoss. Gegentor Nummer zwei eine Viertelstunde vor dem Ende resultierte aus einem katastrophalen Torwartfehler. Layes ließ einen sicher geglaubten hohen Ball fallen, weshalb Hady Kallo problemlos abstauben konnte.